Die Luftfeuchtigkeit trägt maßgeblich zu einem gesunden Raumklima bei. Während der Heizperiode im Winter wird trockene Luft jedoch schnell zum Problem. Moderne Luftbefeuchter, wie der Balmuda Rain, schaffen Abhilfe – und setzen dabei sogar noch Designakzente.
Jede Jahreszeit hat ihre elektrischen Helferlein. Im Sommer sind es die Ventilatoren, im Winter die Luftbefeuchter. Zwar macht sich die Hitze im Juli und August schneller bemerkbar, als die trockene Raumluft im Dezember und Januar, aber gesundheitlich problematisch kann beides sein.
Schauen wir uns doch zunächst einmal an, wie es überhaupt zu trockener Luft während der Heizperiode kommt. Dazu muss man wissen, dass die Außenluft im Winter grundsätzlich trocken ist, denn kalte Luft kann kaum Wasserdampf aufnehmen. Wenn wir nun also im Winter unsere Häuser und Wohnungen lüften, strömt kalte Luft von außen nach innen – und wird dort erwärmt. Je wärmer die Luft wird, desto mehr Wasserdampf kann sie (absolut) aufnehmen. Da sich durch das Erwärmen allerdings nicht die absolute Menge an Wassermolekülen in der Raumluft erhöht, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit. Zum Teil auf unter 30 Prozent.
Aus diesem Grund hilft häufiges Lüften im Winter rein gar nichts gegen trockene Luft. Man erreicht eher das Gegenteil. Abhilfe schaffen in der kalten Jahreszeit nur Zimmerpflanzen und Luftbefeuchter.
Bleibt noch die Frage, warum es überhaupt so wichtig ist, die Luft im Winter zu befeuchten. Die einfache Erklärung: Wir Menschen nehmen eine Luftfeuchtigkeit um die 50 Prozent als “angenehm” wahr. Steigt sie über 60 Prozent, kann es zur Ausbreitung von Schimmel kommen. Sinkt sie unter 40 Prozent, trocknen unsere Schleimhäute in Rachen, Nase und Bronchien aus. Infolgedessen können die Flimmerhärchen ihre Reinigungsfunktion nicht mehr erfüllen und Bakterien sowie Viren haben leichtes Spiel. Wir werden anfälliger für Infekte, aber auch für Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Hautirritationen. Insbesondere für Allergiker und Asthmatiker wird trockene Luft schnell zum Problem.
Balmuda Rain: Luftbefeuchter mit Verdunstungsverfahren
In unserem Fall sieht die Sache noch etwas anders aus, da wir eine Lüftungsanlage haben. Das heißt, dass wir nicht mehr händisch lüften müssen, sondern eine zentrale Lüftungsanlage 24 Stunden am Tag für den notwendigen Luftwechsel sorgt. Von März bis Oktober ist das überaus komfortabel. Von November bis Februar jedoch, holen wir uns über die Lüftungsanlage permanent die trockene Luft ins Haus. Mit Zimmerpflanzen allein lässt sich das kaum ausgleichen – außer man möchte einen botanischen Garten im Wohnzimmer errichten.
Bleibt also nur noch der Einsatz eines Luftbefeuchters. Die Auswahl an verfügbaren Marken und Modellen ist riesig – der Balmuda Rain hebt sich von der Masse allerdings deutlich ab.
Das fängt schon beim Design an: Die meisten Luftbefeuchter sind optisch wenig ansprechend. Eigentlich will man sie sich gar nicht gut sichtbar ins Wohnzimmer stellen, hat letztendlich aber keine andere Wahl. Beim Balmuda Rain ist das anders. Das offene Design erinnert an eine Vase und ist früheren asiatischen Wassergefäßen nachempfunden. Und genauso befüllt man den Rain auch: wie eine Vase, von oben mit einer Gießkanne. Das Fassungsvermögen von 4,2 Liter ist großzügig bemessen und sorgt dafür, dass man nicht ständig nachfüllen muss.
Das nächste Highlight ist die Funktionsweise: Während andere Hersteller die Befeuchtung mit Ultraschall (Schwingungen) oder Verdampfen (Hitze) realisieren, setzt Balmuda beim Rain auf ein Verdunstungsverfahren:
Es nutzt das Naturgesetz, demzufolge der Wasserpegel in einer Tasse während der Trockenzeit von selbst abfällt; seine Befeuchtungsleistung bezieht er aus der Kraft des Windes. Es werden keine Keime abgegeben, und die Luftfeuchtigkeit steigt nicht übermäßig an. Das Verfahren zeichnet sich außerdem durch einen niedrigen Energieverbrauch aus.
Tatsächlich fällt der Stromverbrauch durch das Verdunsten deutlich geringer aus, als bei anderen Verfahren: Während Ultraschall-Luftbefeuchter eine Leistungsaufnahme von bis zu 380 Watt haben, bringt es der Rain auf maximal 23 Watt. Man kann den Rain also beruhigt auch mal über einen längeren Zeitraum laufen lassen, ohne eine hohe Stromrechnung fürchten zu müssen.
Balmuda Rain: OLED-Display und hohe Hygiene-Standards
Balmuda hat beim Rain größten Wert auf Hygiene gelegt. Aus meiner Sicht ist das sehr wichtig, denn zu einem gesunden Raumklima gehört eben nicht nur die richtige Luftfeuchtigkeit, sondern auch saubere Luft. Das japanische Unternehmen hat für den Rain deshalb folgenden Aufbau gewählt:
Ein weiteres Highlight ist für mich das OLED-Display an der Oberseite, über das man sozusagen das Wasser gießt. Es zeigt alle wichtigen Informationen an (gewünschte Luftfeuchtigkeit, tatsächlich Luftfeuchtigkeit, Füllstand, etc.) und unterstützt die Bedienung des Luftbefeuchters über den Steuerring (Drehen, Klicken) visuell.
So schlägt sich der Balmuda Rain in der Praxis
So viel zur Theorie. Aber wie schlägt sich der Balmuda Rain im Alltag? Im Prinzip stehen euch drei Modi zur Auswahl:
- Automatischer Modus: Im automatischen Modus hält Rain automatisch eine festgelegte Luftfeuchtigkeit aufrecht.
- Manueller Modus: Im manuellen Modus können Sie manuell fünf Luftvolumenstufen wählen.
- 24-Stunden-Timer: Die Aktivierung von Rain in Einheiten von einer Stunde programmiert werden. So könnt ihr den Betrieb anhalten, wenn niemand zu Hause ist, und kurz vor eurer Rückkehr wieder starten.
Ich habe mich für den automatischen Modus entschieden und die Luftfeuchtigkeit auf 50 Prozent eingestellt. Somit muss ich mich um nichts kümmern. Der Balmuda Rain schaltet sich automatisch ein, sobald die Luftfeuchtigkeit unter diesen Wert sinkt und stoppt, wenn dieser überschritten wird. Alle zwei Tage prüfe ich, ob noch genug Wasser im Tank ist und gieße gegebenenfalls welches nach. Das war’s. Den Rest erledigt der Luftbefeuchter von selbst.
Bei uns steht der Balmuda Rain übrigens mitten (und gut sichtbar) im Wohnzimmer, sozusagen als Designelement. Bislang ist mir noch kein anderer Luftbefeuchter untergekommen, den ich so prominent platzieren würde. Es ist sein unaufdringliches und zugleich elegantes Erscheinungsbild, das den Rain so besonders macht.
Preislich ist der Balmuda Rain mit 399 Euro im Premium-Bereich angesiedelt – und liegt damit gleichauf mit Geräten von Dyson und Philips. Aus meiner Sicht ist der Preis allerdings mehr als gerechtfertigt, wenn man sich das Gesamtpaket aus Design und Funktionalität anschaut.