Zeitgemäße Wäschepflege mit modernen Waschmaschinen und Wäschetrocknern verringert die CO2-Emission, spart Energie und damit Kosten. „Nachhaltige Wäschepflege geht aber noch weiter“, erläutert Christine Maginot-Rohde von der Initiative Hausgeräte+. „Nachhaltig waschen bedeutet nämlich, möglichst schonend zu waschen.“
Das ist dank moderner Ausstattung inzwischen auch leicht möglich. „Neueste Technologien sorgen dafür, dass Kleidungsstücke grundsätzlich länger halten und auch noch nach häufigem Waschen wie neu aussehen. Das erspart den Neukauf und entspricht dem Trend zur capsule wardrobe, nach dem man mit äußerst wenigen Kleidungsstücken pro Saison auskommt.“ Aber wie wäscht man wirklich schonend und damit nachhaltig?
Da Waschmaschinen den meisten Strom für das Aufheizen des Wassers verbrauchen, können Haushalte, die bei niedrigen Temperaturen waschen ihren Stromverbrauch deutlich senken. Die meisten Waschmittel enthalten inzwischen Enzyme, die Schmutz und Fett schon bei Temperaturen um 30 Grad aus der Wäsche lösen. Dies gilt für leicht verschmutzte Wäsche und eignet sich ebenfalls zur Auffrischung der Kleidung. „Die Temperaturangaben auf den Wäscheetiketten zeigen die Maximaltemperatur an, bei der ein Kleidungsstück gewaschen werden darf“, erklärt Christine Maginot-Rohde. „Wer mit 30 statt mit 40 Grad wäscht, tut den Textilien etwas Gutes und spart zudem deutlich Energie ein.“
Waschtechniken, die das Waschmittel besonders gut ausnutzen und wirken lassen wie z.B. das Vormischen von Wasser und Waschmittel, begünstigen einen geringen Waschmittel- und Energieverbrauch. Auch eine Vorwäsche ist nur noch in Ausnahmefällen notwendig. Beispielsweise bei Kleidung, die mit Baustaub oder Erde verschmutzt ist, die vor der Hauptwäsche ausgespült werden muss. Flecken dabei möglichst vorbehandeln. Die Expertin rät aber, mindestens einmal im Monat einen Waschgang bei 60 Grad mit bleichmittelhaltigem Vollwaschmittel (Pulver oder Granulat) laufen zu lassen. Das ist wichtig, denn auf Dauer könne das Waschen bei niedrigen Temperaturen dazu führen, dass sich durch Keime und Bakterien ein sogenannter Biofilm in der Waschmaschine und auch auf der Wäsche bilde.
Zum Auffrischen kurz getragener Kleidung können auch Dampfprogramme eingesetzt werden. Sie verbrauchen deutlich weniger Wasser, Energie und Zeit und schonen das Textil.
Tipps zur richtigen Wäschepflege, zu Handwäsche und Trocknen sowie zu Kühlen und Gefrieren, Geschirr spülen oder Kochen und Backen unter www.hausgeraete-plus.de.