Die Ceconomy AG, Mutter von MediaMarkt und Saturn, hat das erste Quartal (Oktober bis Dezember) des neuen Geschäftsjahres 2020/21 mit einer starken Umsatz- und Ergebnisentwicklung trotz zahlreicher Covid-19-bedingter Einschränkungen im stationären Handel und lokaler Lockdowns in einer Vielzahl von Ländern abgeschlossen.
Auf Basis vorläufiger Zahlen – die detaillierten Ergebnisse des ersten Quartals 2020/21 werden am 9. Februar veröffentlicht – erwartet Ceconomy für das erste Quartal 2020/21 eine Steigerung des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes von rund 11,4%. Diese positive Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf den starken Start während der ersten zwei Monate zurückzuführen, die durch eine anhaltend erfreuliche Kundennachfrage sowie erfolgreiche Aktionen wie den „Black November” geprägt waren.
Hierdurch konnten die erneuten temporären Schließungen der stationären Märkte und zunehmenden Restriktionen im November und Dezember überkompensiert werden. Im November 2020 waren durchschnittlich rund 31% und im Dezember sogar durchschnittlich rund 62% der MediaMarkt- und Saturn-Märkte aufgrund von Covid-19 von einer temporären Schließung betroffen, darunter die Märkte in Deutschland, Österreich, den Niederlanden sowie die Mehrzahl der Märkte in Polen.
Online geht durch die Decke
Das Online-Geschäft verzeichnete konzernweit ein außerordentliches Wachstum von rund 117%, was einem Umsatzanteil im Quartal von rund 30% (Q1 2019/20: 15,4%) entspricht.
Für das erste Quartal 2020/21 erwartet Ceconomy ein bereinigtes Konzern-EBIT von etwa 346 Mio. EUR (Q1 2019/20: 289 Mio. EUR). Der Anstieg des bereinigten Konzern-EBIT von rund 56 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr ist maßgeblich auf das starke Umsatzwachstum zurückzuführen. Auch trugen rückläufige Personal- und Sachkosten dank einer gesteigerten Kosteneffizienz sowie staatliche Unterstützungsleistungen im Kontext der Pandemie zu dieser Entwicklung bei.
Gegenläufig wurde das Ergebnis im Quartal durch eine negative Entwicklung der Bruttomarge beeinflusst. Diese ist im Wesentlichen bedingt durch die Covid-19-bedingte verstärkte Verschiebung zum Online-Kanal, gepaart mit höheren Lieferkosten, sowie niedrigere Erträge aus Services & Solutions aufgrund der Marktschließungen und rückläufigen Kundenfrequenzen.
Transaktionskosten in Höhe von rund 6 Mio. EUR im Zusammenhang mit der am 14. Dezember 2020 verkündeten Transaktion den Erwerb der MediaMarktSaturn-Minderheitsbeteiligung betreffend und Neuordnung der Gesellschafterstruktur sind im bereinigten Konzern-EBIT nicht berücksichtigt.
Ausblick: deutlich erhöhte Unsicherheiten
Trotz des starken Starts im ersten Quartal 2020/21 ist der weitere Geschäftsverlauf sowie der Ausblick für das Gesamtjahr 2020/21 angesichts der weiter schwer abschätzbaren Dauer der Covid-19-Pandemie sowie der neuen und verlängerten Lockdowns in einer Vielzahl von Ländern mit deutlich erhöhten Unsicherheiten behaftet.
Die am 15. Dezember 2020 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 basierte auf der Annahme, dass der weitere Einfluss der Pandemie sowohl auf die gesamtkonjunkturelle Lage als auch auf die Lage des Konzerns nicht wesentlich vom damals bekannten Umfang abweicht. Länger anhaltende, flächendeckende Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts – wie sie aktuell in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eingetroffen sind – waren zu diesem Zeitpunkt nicht berücksichtigt.
Ceconomy wird die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft und die Aufrechthaltung der Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2020/21 kontinuierlich neu bewerten. Den Geschäftsbericht der Ceconomy AG für das vergangene Geschäftsjahr 2019/2020 finden Sie hier.