Das Berliner Start-up Heatle hat auf der IFA 2020 eine viel beachtete Premiere gefeiert: den weltweit ersten „Smart Liquid Heater“ bis zur seriennahen Marktreife zu entwickeln und damit eine neue Produktkategorie einzuläuten. Jetzt ist das „Design for Manufacturing“ (DFM) in vollem Gange, der Online-Vorverkauf startete am vergangenen Freitag (UVP 149 EUR). Seit Weihnachten konnte Heatle nacheigenen Angaben europaweit über 25.000 Registrierungen für das limitierte Kontingent im Vorverkauf verzeichnen.
Heatle hat die Monate seit der IFA genutzt, um die Technik weiter zu perfektionieren und drei Weltpatente anzumelden. So ist beispielsweise gegenüber dem ersten Modell der Stab nun noch dünner und selbstaufladend. Außerdem wurden namhafte Hochkaräter als Partner und Förderer an Bord geholt: Heatle wird von Würth Elektronik bei der Entwicklung unterstützt und ist seit Ende letzten Jahres Teil des Bosch Accelerator „Startup Harbour“. Des Weiteren wird das Team vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Berlin subventioniert.
Geballte Power
Mit einer Power von bis zu 2.000 Watt erhitzt Heatle punktgenau die jeweilige Flüssigkeit. Die Basisstation beherbergt eine Induktionsspule, die mit speziell dafür konzipierter, intelligenter Power-Elektronik gesteuert wird. Damit ist es erstmals möglich, einen Körper von nur 4 cm Durchmesser über variable Abstände zu erhitzen – und dass mit einer Leistung, die sonst für zehnmal größere Töpfe gedacht ist.
Dank der Heatle Technologie wird die Energie mit höchster Effizienz in die winzige Scheibe übertragen. Unabhängig davon, wie dick oder uneben der Boden des Gefäßes ist, die Scheibe erhitzt die Flüssigkeit von innen heraus, fast ohne Energieverlust. Ein weiteres Novum ist die im Stab und in der Induktionsplatte integrierte, patentierte Magnettechnik. Selbst wenn die Flüssigkeit kocht und Luftblasen am Stab rütteln, hält die Magnetkraft dagegen, und der Stab bleibt aufrecht in der Mitte stehen.