Nachhaltiger Konsum nimmt wieder zu: Das zeigt der aktuelle GfK Nachhaltigkeitsindex.
Nach einem vorübergehenden Einbruch im Herbst letzten Jahres setzt der Index seinen Aufwärtstrend im April deutlich fort. Mit 101,6 Punkten verbessert er sich um 7,4 Punkte gegenüber Januar 2024. Auf welche Informationsquellen sich Verbraucher bei nachhaltigen Kaufentscheidungen in verschiedenen Kategorien stützen, zeigt eine neue Sonderanalyse von GfK.
Parallel zum positiven Trend des Konsumklimas kaufen die Konsumenten in Deutschland wieder häufiger unter Nachhaltigkeitsaspekten ein und planen, dies auch zukünftig zu tun. „Nachhaltigkeit ist ein langfristiger Konsumentenwert, der im letzten Jahr kurzzeitig aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten weniger stark im Bewusstsein war. Viele Menschen mussten Kompromisse zugunsten preisgünstigerer Angebote eingehen“, sagt Petra Süptitz, Nachhaltigkeitsexpertin bei NIQ/GfK. Und weiter: „Nun deuten Frühindikatoren auf eine wirtschaftliche Entspannung hin und die Konsumenten sind bereit, wieder häufiger nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen.“
Im Bereich der technischen Konsumgüter lässt sich der Trend zu nachhaltigen Anschaffungen am Absatz energieeffizienter Waschmaschinen aufzeigen. Im ersten Quartal stieg der Anteil von Geräten mit Energie-Effizienzklasse A laut GfK Handelspaneldaten auf 69%. Das sind 15 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresquartal.
In einer aktuellen GfK-Studie wurde die Bekanntheit und Bedeutung verschiedener Labels in unterschiedlichen Produktkategorien ermittelt. Im Bereich technische Konsumgüter ist das EU-Energieeffizienzlabel das bekannteste (99%) und für die Kaufentscheidung wichtigste (84%) Siegel gefolgt vom CE-Prüfzeichen (Bekanntheit 94%, Relevanz77 %).