Druckstellen an Früchten, gerade überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum: Lebensmittel landen oft schon wegen kleiner Makel im Müll. Eine Studie zum Thema Lebensmittelverschwendung im Auftrag der Uni Stuttgart, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu Anfang diesen Jahres initiiert hatte, ergab, dass im Durchschnitt jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm Lebensmittel weg wirft. Das heißt, werden jährlich bundesweit knapp elf Millionen Tonnen als Abfall entsorgt.
61 Prozent der weggeworfenen Lebensmittel stammen aus Privathaushalten, jeweils rund 17 Prozent entfallen auf Großverbraucher – etwa Gaststätten, Schulen und Kantinen – sowie auf die Industrie. Die übrigen 5 Prozent fallen im Einzelhandel an. Privathaushalte vernichten damit jährlich größtenteils noch genießbare Speisen im Wert von bis zu 21,6 Milliarden Euro. Pro Kopf der Bevölkerung entspricht das einer Summe von 235 Euro pro Jahr.
Können wir mit dem Geld nichts Besseres anfangen?
Zum Beispiel: Weniger einkaufen, bewusster einkaufen, bewusst bessere Möglichkeiten suchen, wie wir die Einkäufe bis zum Verzehr haltbar machen?
Eine sehr gute Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist das Vakuumieren. Das Einschweißen in Folie mit Absaugen der Luft im Beutel gab es schon in den 80er Jahren, doch heute hat es eine Feinschmecker-Note bekommen. Im Vakuumierbeutel lassen sich nämlich portionsweise ganze Gerichte komponieren, die dann vakuumiert in den Schockfroster kommen, um bei Gelegenheit im Wasserbad á la Sous Vide – Verfahren aufbereitet zu werden. Über das Vakuumieren lassen sich also eigene Fertiggerichte problemlos und zeitsparend vorbereiten. Ein Beitrag zur gesunden Ernährung bietet die Technik allemal, denn bei der Vorbereitung wird auf evtl. allergieauslösende Zusatzstoffe komplett verzichtet.
Sous Vide Garen ist ein Segen für alle (Tages-)Mütter, Büroangestellte und alle, die gern Gäste, aber wenig Zeit zum Kochen haben. Warum, lesen Sie hier.