Als wir im Jahr 2019 in unser neues Haus gezogen sind, haben wir uns endgültig vom Konzept “Wasser in Flaschen kaufen” verabschiedet. Dazu wurde in der Küche eine spezielle Armatur mit Wasserfilter installiert, über die wir unser Trinkwasser beziehen. Da wir im Alltag in erster Linie stilles Wasser trinken, war für uns diese “einfache” Variante vollkommen ausreichend. Zum fünffachen Preis hätte es noch ein Modell gegeben, das auch kohlensäurehaltiges Trinkwasser ausgeben kann, aber für unseren Use Case wäre das völlig überdimensioniert.
Dennoch kommt es natürlich ab und an vor, dass uns jemand besucht, oder wir Lust auf eine Saftschorle haben. Hier kommt dann der Wassersprudler ins Spiel. In der Vergangenheit haben wir unterschiedliche Modelle ausprobiert, die uns aus unterschiedlichen Gründen (klobige Optik, unpraktische Handhabung, etc.) nicht überzeugt haben – bis wir schließlich auf den Aarke Carbonator 3 gestoßen sind.
Was den Aarke Carbonator 3 schon auf den ersten Blick von der Konkurrenz abhebt, ist sein Design. Der Wassersprudler ist in unterschiedlichen Farben und Ausführungen erhältlich: Edelstahlgehäuse und matte Pulver-Beschichtung, Edelstahlgehäuse und Chrom-Beschichtung, poliertes Edelstahl-Finish oder Kupfer-Finish. Dadurch lässt sich der Carbonator 3 schon mal individuell auf das Küchendesign abstimmen. Für unseren Test hatten wir übrigens die limitierte Sand-Edition.
Der zweite wesentliche Unterschied zu vielen Konkurrenzprodukten ist die Tatsache, dass die Wasserflasche ganz einfach an die polierte Edelstahl-Präzisionsdüse geschraubt und im Anschluss durch das Betätigen des dämpfungsgesteuerten Hebels aufgesprudelt wird. Das sorgt nicht nur für einen netten optischen Effekt, sondern ist auch hygienischer, da nicht wie bei anderen Geräten im Anschluss Wasser in den Flaschenbehälter tropft und sich dort sammelt.
Aufgrund dieser “offenen” Konstruktion sind die Flaschen von Aarke auch nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff. Genauer gesagt aus BPA-freiem PET. Uns gefällt das sehr gut, vor allem da die Flaschen deutlich leichter sind und besser in der Hand liegen als ihre Glas-Pendants. Allerdings hatten wir auch schon Gäste, die den Carbonator 3 eben genau deshalb nicht kaufen würden. Letztendlich gibt es diesbezüglich kein Richtig oder Falsch, da es sich bei der Frage “Glas oder Plastik?” einfach um persönliche Vorlieben handelt.
Mit einem Preis von rund 150 Euro ist der Aarke Carbonator 3 zwar nicht gerade günstig, aber dafür bekommt man auch einen Wassersprudler, den man sich gerne in die Küche stellt. Zudem erfüllt wirklich jedes Einzelteil einen Zweck: Der Gummifuß sorgt dafür, dass die Küchenplatte nicht zerkratzt wird und der Carbonator 3 stabil steht. Die Auffangschale dient derweil primär als Sammelstelle für überschüssiges Wasser, das während des Sprudelvorgangs in die Maschine gezogen wird. Das kann man allerdings ganz einfach dadurch vermeiden, dass man die Flasche nur bis zur Fülllinie befüllt.
Weiterhin verfügt der Aarke über drei voneinander unabhängigen Sicherheitsventile – und an der Unterseite des Geräts befindet sich sogar eine versteckte Ersatzdichtung, für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch mal die Dichtung zur Sicherung der Gasflasche kaputt geht. Apropos Gasflasche: Der Carbonator 3 ist mit nahezu allen gängigen Gasflaschen kompatibel, die man hierzulande im Supermarkt erhält.
Freilich muss einem klar sein, dass der Aarke Carbonator 3 das Leitungswasser weder besser noch schlechter aufsprudelt, als Wassersprudler, die die Hälfte kosten. Wer sich für das Modell aus Schweden entscheidet, macht dies primär wegen des Designs und der durch die verwendeten Materialien gewährleisteten Langlebigkeit.
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