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Abtauen, wenn es kalt ist

Mit der regelmäßigen Reinigung von Kühl- und Gefriergeräten lassen sich Energie und Kosten sparen.


Ganz gleich, ob ein kleines 4-Sterne-Fach oder ein großer Gefrierschrank, kaum ein Haushalt verzichtet auf die Gefrierlagerung. Denn bei -18 °C bleiben frische Lebensmittel monatelang haltbar und das Lieblingseis, die Pizza, gehackte Kräuter oder Gemüse sind immer zur Hand. Bei den Dauerläufern ist regelmäßiges Abtauen und Reinigen wichtig. „Das kann Energie und somit bares Geld sparen“, betont Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+, „das Eis wirkt wie eine Isolierschicht, das Gerät muss mehr arbeiten, um die Temperatur zu halten.“

Schon eine Eisschicht von einem Zentimeter kann den Energieverbrauch verdoppeln, also besser vorher abtauen. Ideal zum Abtauen sind niedrige Temperaturen wie in diesen Tagen, dann kann das Gefriergut im Freien gelagert werden und taut möglichst wenig auf. Ist es draußen nicht kalt genug, kann man sich mit Kühltasche und Kälteakkus behelfen oder zumindest das Gefriergut mit einer dicken Lage Zeitungspapier umwickelt an einen kühlen Ort stellen. Einmal aufgetaut sollten Lebensmittel aber nicht erneut eingefroren werden, sondern im Kühlschrank gelagert und möglichst schnell verbraucht werden.

Abtauen: Schritt für Schritt

Zunächst das Gerät ausschalten und vom Stromnetz trennen. Die Lebensmittel entnehmen und kaltstellen. Besonders schnell geht das Abtauen, wenn eine oder mehrere Schüsseln mit heißem Wasser auf saugfähigen Tüchern in die Gefrierfächer gestellt werden und die Tür geschlossen wird. Ein weiteres Tuch auf den Boden vor das Gerät legen. Nach rund 20 Minuten prüfen, ob das Eis geschmolzen ist, falls nicht, das Wasser tauschen. Zwischendurch immer wieder überschüssiges Wasser und gelöstes Eis entfernen. Auf keinen Fall Eis mit spitzen oder scharfen Gegenständen bearbeiten, das kann die Oberfläche dauerhaft beschädigen.

24/7: Kühl- und Gefriergeräte sind echte Dauerläufer. Foto: AEG

Eisfrei dank moderner Technik

Bei vielen modernen Geräten erleichtern Smart-Frost- und Low-Frost-Technik das Abtauen. Durch diese wird die Reifbildung stark reduziert und die Geräte sind durch besonders glatte Innenwände und komplett herausnehmbare Schubfächer und Zwischenböden leicht zu reinigen. Besonders praktisch sind Geräte mit No-Frost- Technik. Diese Funktion macht zeitaufwändiges Abtauen überflüssig, da die Luftfeuchtigkeit im Gefrierraum kontinuierlich abgeführt wird und die Lebensmittel somit nicht bereifen können und eisfrei bleiben.

Reinigen nicht vergessen

Sind Eis und überschüssiges Wasser entfernt, das Gerät am besten direkt reinigen. Dazu etwas Spülmittel in warmes Wasser geben und ein weiches Tuch verwenden. Anschließend gut trockenreiben. Gerät wieder anschalten und einräumen, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen durch Staub und Verschmutzungen deutlich mehr Strom. Für eine ungestörte Luftzirkulation sollten die Lüftungsgitter bei Standgeräten nicht nur stets frei von Gegenständen sein, sondern auch mindestens zweimal im Jahrgereinigt werden, so lassen sich durch Verschmutzungen bedingte Wärmestaus vermeiden. Außerdem die Gummidichtungen der Türen überprüfen, reinigen und notfalls austauschen. Sind diese verschmutzt oder beschädigt, lassen sie Kälte und damit Energie entweichen.

Weitere Informationen zum Kauf, der Nutzung und der Pflege von Hausgeräten finden Sie auch unter www.hausgeraete-plus.de.