Ambiente ’16: „Think Tank“ für den Erlebnishandel

It’s showtime – übermorgen, am Freitag, startet in Frankfurt die Ambiente 2016 (12. – 16. Februar). Die international bedeutendste Konsumgüter- und Leitmesse rund um den gedeckten Tisch wartet auch in diesem Jahr mit starken Ideen, aktuellen Trends und einem wahren Füllhorn an wunderbaren Neuheiten auf die Messe-Besucher. Vor allem aber ist die Ambiente eine großartige Inspirationsquelle für den Handel. Ist die Ambiente denn auch ein Thema für die, die mit (kleinen) Hausgeräten handeln? Uneingeschränktes „Ja“! Denn der Blick über den Tellerrand des Kerngeschäftes weitet den Horizont für die Inszenierung von Produktwelten, eröffnet neue Perspektiven und Profilierung in ergänzenden Sortimenten.

Idealer Marktplatz

Viele Händler haben das längst erkannt: Warum nicht auch Kaffeebohnen, Espresso-Tassen und Latte Macchiato Gläser neben Kaffee-Vollautomaten anbieten. Oder kleine Küchenhelfer ohne Stecker? Auch Wein-Accessoires haben wir schon gesehen? Da der Handel mit Hausgeräten immer öfter auch auf ergänzende, branchenaffine Zusatzsortimente setzt, ist die Messe ein Pflichttermin.

Und: Wenn die Zukunft des Handels im Erlebnishandel liegt, dann ist die Ambiente ein „Think Tank“ für genau diesen Erlebnishandel. Eben Inspiration für eine Hausgeräte-Präsentation, die mit reichlich Lifestyle, Genuss und Emotionen aufgeladen ist. Die Ambiente bietet dafür einen idealen Marktplatz: jung, frisch und oftmals sogar mitreißend. „Unsere Aussteller haben hier die Möglichkeit sich in einem hochwertigen und lifestyleorientierten Umfeld darzustellen, um ihre Produkt-Highlights für die Saison erfolgreich zu präsentieren. Damit bietet die Ambiente dem Handel optimale Voraussetzungen für die gezielte Arrondierung des Sortiments“, weiß Thomas Kastl, Director für den Bereich Dining.

Die Halle 3.1 mit dem Gros der Aussteller aus der Elektrokleingerätebranche ist Pflicht, der Rest mindestens lohnende Kür. Mit 65 Ausstellern liegt die Zahl der Unternehmen aus der Elektrokleingerätebranche auf Vorjahresniveau. Große Namen sind dabei wie die WMF und Leifheit (mit Soehnle). Pro Business, die mittelständische Marken-Initiative für Elektrokleingeräte, ist erneut mit einem halben Dutzend Mitgliedern am Main vertreten. Vorsitzender Heinz-Werner Ochs hatte im vergangenen Jahr einen Boulevard der Kleingeräte auf die Beine gestellt, der sehr an die hohe Zeit der Kleingeräte vor einigen Jahren erinnerte. Da darf man auf dieses Jahr gespannt sein. Ochs: „Die Ambiente bietet dem Handel aus dem Bereich Glas-Porzellan-Keramik beste Voraussetzungen für eine gezielte Arrondierung wie Profilierung des Sortiments.“

Premiere auf der Ambiente: Der neue VitaBlender von Novis setzt auf das Trend-Thema gesunde Ernährung.

Ambiente 2016: Profilierung des Sortiments

Bestseller für jeden Kaffeegeschmack und jeden Geldbeutel zeigt Nivona bei seiner Ambiente-Premiere, wobei das aktuelle Top-Model der Nürnberger, der Kaffee-Vollautomat „CafeRomatica 858“, die Riege der Sortiments-Highlights anführt. Reichlich Kaffee-Nachschub gibt es auch bei Graef – die Arnsberger stellen die Siebträger Espressomaschine „Pivala“ vor – sowie bei Ritter, die u.a. die Filterkaffeemaschine „Cafena 5“ auf der Ambiente präsentieren. Und auch die Erfolgsstory der gesunden Ernährung mit Smoothies wird weiter geschrieben: Rommelsbacher hat den Hochleistungsmixer MXH 1510 in Frankfurt am Start, Steba den Soup-& Smoothie-Maker HC 2 Hot & Cold. Und nicht zu vergessen der Wurster von Severin. Der gehört in diesem Jahr zu den Gewinnern der „KüchenInnovation des Jahres“ und wird zusammen mit allen prämierten Produkten im Rahmen einer Sonderpräsentation im Foyer zwischen den Hallen 5.1/6.1 gezeigt.

Aussteller wie Caso, Gastroback, Jupiter, Kitchenaid, Novis, Unold oder Vitamix zeigen ebenso ihre Neuheiten wie erstmals Bianco di Puro mit seinen Hochleistungsmixern. Allen gemeinsam ist wohl das Trend-Thema gesunde Ernährung, das mitunter auf (grüne) Smoothies reduziert wird und doch viel breiter greift.

Gelebte Inspiration

Auf Trends spezialisiert ist das Stilbüro bora.herke.palmisano. Die Titel der diesjährigen Themenwelten lesen sich wie ein Manifest für das Schöne und Wahre, für gelebte Inspiration und Stil. Minimalistisches Design und vernetzte Hausgeräte verspricht die Stilwelt „Functional Simplicity“. Da dürfte besonders im Bereich Kitchen Trends einiges zu finden sein, denn die Küche ist nach wie vor Genusswerkstatt und Statussymbol.

Als fünftes Partnerland ist diesmal übrigens Italien zu Gast in den Messehallen am Main. Ein Land in dem aus kleinen Manufakturen große Haute Couture-Unternehmen wie Gucci & Co. erwuchsen, wo selbst Pasta in rund 200 verschiedenen Formen vorkommt. Und wenn Ihnen Montagmittag auf dem Messegelände jemand entgegen kommt, der wie Mario Adorf aussieht, dann ist das Mario Adorf. Der großartige Schauspieler plant zur Mittagszeit eine Genuss-Tour, pardon eine„Viaggio Culinario“. „Kulinarik und die Freude daran, mit anderen zu genießen ist für mich ein wesentlicher Lebensbestandteil. Außerdem entdecke ich einfach gerne Neues“, freut sich Adorf auf seinen Ambiente-Abstecher. Wir kommen auch ohne Marion Adorf, denn Ambiente ist längst – wieder – eine lieb gewonnene Pflicht.

Matthias M. Machan

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