Andreas Wischerhoff, Autor auf infoboard.de https://www.infoboard.de/author/wischerhoff/ LEB Dein Elektrogerät! Wed, 12 Apr 2017 11:10:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png Andreas Wischerhoff, Autor auf infoboard.de https://www.infoboard.de/author/wischerhoff/ 32 32 Medisana: Mobile Gesundheit verkaufen https://www.infoboard.de/medisana-mobile-gesundheit-verkaufen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=medisana-mobile-gesundheit-verkaufen Tue, 24 Nov 2015 07:05:48 +0000 http://www.infoboard.de/?p=18025 Wenn ein relativ junges Segment unsere Branche inspiriert, wenn nicht gar beflügelt, dann ist es der Home- und Health-Care-Markt. Dessen Gesundheitsprodukte, vom digitalen Fieberthermometer über die digitale Körperwaage bis hin zu Blutzucker- und Blutdruckmess-Automaten, finden sich mittlerweile in den verschiedenen Vertriebskanälen wieder. Infoboard.de war bei Medisana, einem der Spezialisten im...

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Wenn ein relativ junges Segment unsere Branche inspiriert, wenn nicht gar beflügelt, dann ist es der Home- und Health-Care-Markt. Dessen Gesundheitsprodukte, vom digitalen Fieberthermometer über die digitale Körperwaage bis hin zu Blutzucker- und Blutdruckmess-Automaten, finden sich mittlerweile in den verschiedenen Vertriebskanälen wieder. Infoboard.de war bei Medisana, einem der Spezialisten im Home-Health-Care-Markt, in Neuss vor Ort.

Mit seinen Connect-Produkten will Medisana das Selbstmonitoring, die Eigenkontrolle der wichtigsten Gesundheitsparameter, beim Konsumenten konsequent unterstützen. Blutdruck, Blutzucker, Temperatur und Gewicht lassen sich mit den entsprechenden Geräten messen, die erfassten Daten dann per VitaDock+ App oder auch per Vitadock-online auswerten und gegebenenfalls weiterleiten.

Medisanas Topseller der frühen Jahre waren analoge Handgelenks-Blutdruckmessegeräte. Für knapp 10 Euro galten sie Ende des letzten Jahrhunderts als das Gesundheitsgeschenk schlechthin. Gut 4 Millionen Stück hatte der Neusser Gesundheitsspezialist davon in den Markt gebracht. „Wir haben uns immer gefragt, wo diese Geräte hingehen“, erklärt Medisana-Vertriebschef Norbert Manthei.

Rein rechnerisch hätte bei dieser Produktkategorie schon viel früher eine Marktsättigung erreicht werden müssen, so der Vertriebsdirektor. Dass dem nicht der Fall war, lag – und liegt vielleicht auch heute noch – an der Hamstermentalität, vor allem von der älteren Generation. „Die Geräte waren für viele das ultimative Geschenk. Vielleicht 40 Prozent der Beschenkten nutzten die Blutdruckautomaten auch brav, der Rest legte sie in die Schublade“. Und da blieben sie, bis das neue Gesundheitsgeschenk anrollte.

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Stylische Blutdruckmessung

Heute hat sich das Segment der Blutdruckmessgeräte gegenüber den ersten Analog-Geräten komplett gewandelt, vor allem bei den Handgelenkgeräten. Kleiner sind sie geworden, dünner, stylischer. Vom Aussehen angelehnt an die Wearable-Produkte, glänzt beispielsweise die SL 100 connect aus dem Sport-Programm im edlen Schwarz. Dass die Geräte keine Batterien mehr benötigen, sondern der eingebaute Akku sich wie bei einem Smartphone auch per USB-Kabel laden lässt, ist dem Mobilitäts-Gedanken geschuldet.

Die neue Sportsline-Serie von Medisana zeigt zudem auch, wie der Home-Health Care-Spezialist seine unterschiedlichen Vertriebslinien ausbaut. „Der Kunde im Sportgeschäft nutzt ganz andere Auswahl- und Kaufkriterien als beispielsweise der Käufer bei MediaMarkt oder im Elektrofachhandel“, erklärt Manthei. Dementsprechend werden die jeweiligen Modelserien kanalspezifisch ausgestattet.

Während noch die erste Medisana-Software – „App“ sagten damals nur die absoluten Freaks – sämtliche Werte für Blutdruck, Temperatur, Blutzucker und Gewicht in einer einzigen Datei protokollierte, so erfassen die Nachfolger jeweils für die einzelnen Kategorien die Daten und Parameter. Die Ermittlung der Daten, beispielsweise die Blutdruckwerte, fand bei den ersten Geräten noch analog im Messgerät statt. Übertragen wurde per Kabelverbindung, Bluetooth war damals faktisch nicht benutzbar.

Erst im Handy und den späteren Smartphones erfolgte dann die digitale Umwandlung der gemessenen Daten. „Es ging damals nicht um irgendwelche Datenübertragung und komplexe Auswertung, sondern um reine Dokumentation“, weiß der langgediente Medisana-Manager Manthei.

Erst das drahtlose Übertragungsprotokoll Bluetooth 4.0 beflügelte Apps wie das Medisana Vitadoc und dem aktuellen Nachfolger Vitadoc+ zu neuen Hochleistungen. Der Weg zur digitalen Parametererfassung und vor allem zur energiesparenden Übertragung war frei. Damit entstanden die ganz neuen Nutzungsmöglichkeiten, wie wir sie von den heutigen Gesundheitsmessgeräten kennen.

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Das Medisana 3-in-1-Starterset motiviert, mehr Bewegung ins Leben zu bringen. Es besteht aus der Bluetooth-Körperanalysewaage BS 444 Connect und aus dem Aktivitätstracker ViFiT connect MX3. Die Datenübertragung erfolgt bei beiden Produkten via Bluetooth® Smart (4.0) an die VitaDock+ App für iOS und Android. Anschließend können die Messwerte ganz einfach mit VitaDock Online gespeichert, ausgewertet und geteilt werden.
Das Medisana 3-in-1-Starterset motiviert, mehr Bewegung ins Leben zu bringen. Es besteht aus der Bluetooth-Körperanalysewaage BS 444 Connect und aus dem Aktivitätstracker ViFiT connect MX3. Die Datenübertragung erfolgt bei beiden Produkten via Bluetooth® Smart (4.0) an die VitaDock+ App für iOS und Android. Anschließend können die Messwerte ganz einfach mit VitaDock Online gespeichert, ausgewertet und geteilt werden.

Von reiner Dokumentation zur komplexen Auswertung

Entwickelt wurden und werden die Apps von der Unternehmenstochter „Medisana Space“. Die eigenständige Softwarefirma arbeitet eng mit den Hardware-Entwicklern zusammen, um das Optimum an Bedienkomfort und Nutzwert heraus zu holen. So bietet die App VitaDock+ beispielsweise Features wie das tägliche Aktivitätsdiagramm oder eine 14-Tage-Blutdruckübersicht. Die ermittelten Vitalwerte kann der Kunde mit VitaDock Online, einem von Medisana entwickelten, kostenlosen Online-Portal, unabhängig vom Gerät speichern und in Form von Statistiken und Tabellen auslesen, exportieren und mit weiteren Smartphones oder Tablets synchronisieren.

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Nimm‘s leichter mit Lichter!

Wie man durch geschicktes Marketing neue Zielgruppen mit bewährten Produkten erreicht, zeigte Medisana mit seinem IFA-Aktionsbundle. Starkoch und Medisana-Markenbotschafter Horst Lichter hat als Werbe-Ikone den Abverkauf des Sets, bestehend aus der Körperanalysewaage BS 444 Connect, dem Aktivitäts-Tracker ViFit connect MX3 und der kostenlosen Vitadock+ App, kräftig angekurbelt. Passend zum Jahresendgeschäft legt Medisana dieses „Wunschgewicht-Set“ nochmals in die Marketing-Schale.

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Der Schlafsensor Sleepace misst und analysiert Schlaftiefe, Schlafdauer, Herz- und Atemfrequenz sowie Bewegungen im Schlaf.
Der Schlafsensor Sleepace misst und analysiert Schlaftiefe, Schlafdauer, Herz- und Atemfrequenz sowie Bewegungen im Schlaf.

Für ganz Ausgeschlafene

Wieviel Luft nach oben noch im Home-Health-Care-Segment ist, zeigt der neue Schlafsensor Sleepace. Damit gestaltet Medisana eine neue Produktkategorie. Der Sleepace misst und analysiert Schlafgewohnheiten wie Schlaftiefe, Schlafdauer, Herzfrequenz, Atemfrequenz und die Zahl der Bewegungen im Schlaf. Ein 1,5 mm dünnes Piezoband, das unterhalb des Bettlakens gespannt ist, registriert die jeweiligen Schlafaktivitäten. Die Werte werden per Bluetooth an die VitaDock+ App übertragen und hier ausgewertet.

Mit Hilfe des Schlafsensors können Konsumenten dann nachvollziehen, ob sie sich im Schlaf viel bewegen, wie oft sie aufgestanden sind, wie lange sie in der erholsamen Tiefschlafphase waren und vieles mehr. Diese Erkenntnisse sind die wesentlichen Voraussetzungen zur Optimierung des gesunden Schlafs. Für 199,99 Euro soll der Schlafsensor Sleepace ab dem 4. Quartal im Fachhandel verfügbar sein.

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Schulung im Trend

Um derartig erklärungsbedürftige Produkte wie das Medisana Home-Health-Care-Sortiment auch zielgerecht an den Kunden zu bringen, bedarf es einer sorgfältigen Schulung des Verkaufspersonals. Als ein Beispiel für gezieltes Verkaufstraining steht das sogenannte Trendstudio. Diese spezielle Trainings werden von der Media-Saturn-Personalentwicklung veranstaltet und finden in sechs deutschen Städten statt.

„Dass Medisana Trendstudio-Partner der MSH ist, kann man schon als Auszeichnung werten“, sagt Manthei. Denn nur Kompetenzführer würden von Media-Saturn für dieses Projekt ausgewählt. Jeweils fünf Tage lang schult ein Team aus Sportwissenschaften und Sportmedizin an einem Standort. Insgesamt sollen sich rund 1.200 MSH-Mitarbeiter weiterbilden. Übergeordnetes Thema sind die Wearables, also mobile Gesundheitsprodukte. Die Verkaufsmitarbeiter erhalten mehr Wissen und damit auch mehr Sicherheit zu den einzelnen Produkten.

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Meinung

Der Traum vom digital überwachten Patienten, der einmal pro Woche seine erfassten Gesundheitsparameter an die Hausarztpraxis sendet und per E-Mail-Befund und Medikamentenrezept zurückerhält, bleibt trotz aller Kreativität von Spezialisten wie Medisana wohl noch für lange Zeit ein Traum. Datenrechtliche Gründe sind ein Hemmnis, unterschiedliche Software- und Datenformate ein zweites. Und den Ärzten fehlt es schlichtweg an Zeit, sich der Thematik zu widmen. Bis die Integration der digitalen Vitalzeichenerfassung in unser Gesundheitssystem flächendeckend stattgefunden hat, so dass auch Lieschen Müller ihr Handy als Wartezimmer-Ersatz nutzen kann, wird wohl noch eine Weile vergehen.

ABER: Für jeden gesundheitsbewussten Kunden, und für jeden, der seine Vitalzeichen regelmäßig kontrollieren muss und will, sind Gesundheitsprodukte wie Medisana (und auch entsprechender Wettbewerber) sie im Connect-Sortiment führt, fast schon ein Muss.

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Whirlpool – Das erste Mal… https://www.infoboard.de/whirlpool-das-erste-mal/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=whirlpool-das-erste-mal Mon, 12 Oct 2015 08:21:58 +0000 http://www.infoboard.de/?p=17525 … auf der IFA. Drum gebuhlt hatten die IFA-Macher rund um Jens Heithecker schon „ewig“. Das ist übrigens eine Aussage, die der IFA-Direktor so nicht stehen lassen möchte: „Wir buhlen grundsätzlich nicht um unsere Aussteller. Aber wir freuen uns natürlich, wenn Marktgrößen wie die Whirlpool-Group die IFA zu Recht als...

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… auf der IFA. Drum gebuhlt hatten die IFA-Macher rund um Jens Heithecker schon „ewig“. Das ist übrigens eine Aussage, die der IFA-Direktor so nicht stehen lassen möchte: „Wir buhlen grundsätzlich nicht um unsere Aussteller. Aber wir freuen uns natürlich, wenn Marktgrößen wie die Whirlpool-Group die IFA zu Recht als Präsentationsplattform nutzen“. Wie dem auch sei. Lang hatte es gedauert, dieses Jahr endlich gab sich der Hausgeräte-Weltmarktführer die Ehre in Berlin und haute nahezu eine ganze Halle voll. Mit allen Markentöchtern bzw. –Söhnen wie Bauknecht, Indesit, Kitchen Aid, Hotpoint und Whirlpool kam natürlich ein beeindruckendes Portfolio zusammen. Dementsprechend die Standauftritte in Halle 9.1, die erstmals der Weißen-Ware ein IFA-Heim bot.

Esther Berrozpe Galindo, President Whirlpool EMEA, auf der Whirlpool-Pressekonferenz zur IFA.
Esther Berrozpe Galindo, President Whirlpool EMEA, auf der Whirlpool-Pressekonferenz zur IFA.

Apropos Weltmarktführer: Die „Global Leading Position“ will der US-Konzern bis 2018 auch in Europa einnehmen bzw. ausbauen. Esther Berrozpe, Whirlpool-Präsidentin für Europa, Nahost und Afrika, zog in der ersten Präsentation auf der IFA entsprechende Register. Die Größe und Marktbedeutung der Gruppe belegt vielleicht die Aussage, dass jede Sekunde irgendwo auf der Welt ein Whirlpool-Gerät verkauft wird.

Dank der Akquisition des italienischen Herstellers Indesit sei Whirlpool schon in fünf der sieben wichtigsten Länder Europas Marktführer. Allerdings noch nicht in Deutschland. Doch auch hier will man nachbessern, nicht zuletzt durch die Marke Bauknecht. „Bauknecht ist unsere typisch deutsche Marke“, bekräftige auch Vizepräsident Carl-Martin Lindahl vor den Pressevertretern auf der IFA. Ein Ritterschlag für Jens-Christoph Bidlingmaier, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung bei der Bauknecht Hausgeräte GmbH.

Carl-Martin Lindahl, Vice President Products & Brands, betonte die Bedeutung der typisch-deutschen Marke Bauknecht für die Whirlpool-Gruppe
Carl-Martin Lindahl, Vice President Products & Brands, betonte die Bedeutung der typisch-deutschen Marke Bauknecht für die Whirlpool-Gruppe

Warum die Amerikaner so sehr auf Bauknecht setzen, erklärt Lindahl so: Dem klassischen Bauknecht-Kunde sei Zuverlässigkeit wichtig, jedoch nicht unbedingt so offen für Experimente. Dennoch wäre er Innovationen durchaus aufgeschlossen, so diese denn einen klar ersichtlichen Mehrwert böten. Genau diese Erwartungen würde Bauknecht mit seiner neuen Generation von Hausgeräten, der Connectivity-Range bedienen. Demgegenüber soll die Marke Indesit alltagstaugliche Hausgeräte gleich unterhalb der Kerngruppe bereitstellen.

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IFA Juwel TecWatch: App für heiße Socken, Bier per App https://www.infoboard.de/ifa-juwel-tecwatch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-juwel-tecwatch Tue, 29 Sep 2015 13:15:43 +0000 http://www.infoboard.de/?p=17165 Die Halle 11.1. ist Heimat für ein Juwel: TecWatch, die Ausstellung von kleinen und großen Start-Up-Unternehmen, die hier ein Brainstorming der besonderen Art zeigen und oftmals gewagt in die Zukunft blicken. Also eher das, was nicht 2016 kommt, sondern noch später, wenn es denn überhaupt realisiert wird. Eine Inspirationsquelle ist...

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Die Halle 11.1. ist Heimat für ein Juwel: TecWatch, die Ausstellung von kleinen und großen Start-Up-Unternehmen, die hier ein Brainstorming der besonderen Art zeigen und oftmals gewagt in die Zukunft blicken. Also eher das, was nicht 2016 kommt, sondern noch später, wenn es denn überhaupt realisiert wird. Eine Inspirationsquelle ist das TecWatch-Labortorium allemal.

Leuchtende Lösungen für das Vernetzte Haus zeigte in Halle 11.1 die „Connected Lightning Alliance“. (www.theconnectedlightingalliance.org). Dem Zusammenschluss von Unternehmen aus der IT-, CE- und Lightning-Branche gehören beispielsweise Philips, Panasonic, Osram, LG Electronics oder GE Lighting an. Die Alliance demonstrierte ein smartes Beleuchtungssystem, das via Bluetooth-Verbindung ganz individuelle Beleuchtungsszenarien steuert. Für Vielreisende wie mich, die schon beim Lichtkonzept eines Hotelzimmers versagen, sind solche High-Tech-Lichtschalter natürlich eine ganz besondere Herausforderung.

Das gesamte Thema Smart Home und Heimvernetzung ist scheinbar nicht nur für viele Anwender ein Buch mit sieben Siegeln. Auch die Hersteller selber sprechen hier nicht immer die gleiche Maschinen-Sprache. Wohl aus diesem Grund hatte der VDE auf seinem Stand eine Art Testlabor eingerichtet. Hier wollte man verschiedene Smart-Home-Systeme testen und vergleichen. Das so genannte „Demo Plugfest“ ließ dabei Waschmaschinen von BSH, Herd und Waschmaschinen von Miele, Homesysteme von Devolo und Diehl sowie Energiemanager von SMA und EEBus miteinander sprechen. Ob es funktionierte? Ich weiß es nicht genau. Ich hab es trotz der geduldigen Erklärungen zweier Standmitarbeiter nicht so ganz verstanden. Und wie den Gesichtern der Umstehenden zu entnehmen war, stand ich wohl hier mit meinem fehlenden intellektuellen Zugang nicht alleine in der TecWatch-Halle.

Brewie ist ein App-gesteuertes Bierbrausystem.
Brewie ist ein App-gesteuertes Bierbrausystem.
Brewie Pads
Brewie Pads

Bierbrauen per App ein Kinderspiel

Die App, die das heimische Bierbrauen zum digitalen Kinderspiel werden lässt – zusammen mit der notwendigen Gär- und Kühlvorrichtung, ist wohl der eher skurrile Auswuchs von jungem Ingenieurtum in der TecWatch-Halle 11.1 . Das rund 1.600 Euro teure Bierbrau-System wird per Smartphone gesteuert und eingerichtet. Die notwendigen Zutaten wie Getreide, Ferment und Wasser verschwinden im „Brewie“ (www.brewie.org), wie die Tüftler aus Budapest ihr System liebevoll nennen. Und dann heißt es warten – bis die App klingelt. „Wir trinken gerne Bier und wir wollten zeigen, dass ein Smartphone mit der richtigen App und Idee zu völlig neuen Tätigkeiten fähig sind“, sagt mir Brewie-Mitgründer Marcel Pal. Dass wir dabei zünftig mit einem Selbstgebrauten anstoßen, ist klar.

Die Welt der 3D-Drucker

TecWatch, das sind auch unzählige Versionen von 3D-Druckern. Von wenigen Zentimeter großen Exponaten als farbloser Rohling bis hin zu kniehohen Figuren, täuschend echt aussehen, reicht die Palette des „Wachsfiguren-Kabinetts“. Deren Exponate bestehen natürlich aus speziellen Harzen und Kunststoffen. Unternehmen wie die MIT-Tochter Formlabs (www.formlabs.com) zeigten in Halle 11.1 Stereolithografie-Desktop Printer mit den formschönen Namen Form1+. Wer die notwenigen 3.300 Euro für ein Komplett-System aufbringe wollte, konnte hier vorbestellen. Aber das Scan-System zum Erfassen von dreidimensionalen Objekten sei noch nicht im Preis enthalten, hieß es am Stand.

XXL Scanner in 3D

Einen derartigen XXXL-Scanner gab es ein paar Schritte weiter beim Berliner 3D-Scan-Spezialisten „botspot“ (www.botspot.de) . Der mannshohe 3D-Scanner ist definitiv nichts für Klaustrophobieker, mochte das hell erleuchtete Innere noch so einladend funkeln und glitzern. Als sich die Tür des 3D-Scanners hinter mir schloss und gleich darauf ein tiefes Brummen aus den Eingeweiden des Hightech-Ungetüms tönte, sank die Zuversicht des Testredakteurs. Das Brummen erwies sich jedoch als das Vibrationssignal meines Handys, die Tür schloss sich Gottlob nur demonstrationsweise. Das Ungetüm soll, so die enthusiastischen Standmitarbeiter, selbst reflektierende Oberflächen wie Metall etc. vollkommen exakt vermessen und erfassen. Das Ergebnis in Form eines unendlichen Datenstroms kann direkt an einen 3D-Drucker geleitet werden, wenn man die ab 35.000 Euro aufwärts gehenden Kosten für ein derartiges Gerät aufbringen möchte.

Digitsole App
Digitsole App
Nie wieder kalte Füße – und das digital gesteuert, verspricht Digitsole.
Nie wieder kalte Füße – und das digital gesteuert, verspricht Digitsole.

Digitale Schuheinlage

Da lag mir persönlich die digitale Schuheinlage deutlich besser. Die „Digitsole“(www.digitsole.com) wärmt in kalten Jahreszeiten per App-Steuerung die Füße. Doch damit einem nicht versehentlich die Socken qualmen, kontrolliert ein Smartphone via Bluetooth-Verbindung das Grad-genaue Einhalten der gewählten Temperatur. Ganz nebenbei protokolliert der eingebaute Schrittzähler jeden Fußtritt – für Messevielgeher wie mich, dem Autor dieser Zeilen, stellt sich die Frage nach dem Nutzen dieses Gadget auf einer Veranstaltung wie die IFA. Die Zahl der Schritte steht hier in direkter Relation zur Anzahl der Blasen an den Füßen, der Wärmegrad meiner Sohlen steigt ohne jeden technischen Schnickschnack selbsttätig mit jedem Messemeter.

Ein Gefühl von Smart Home für Senioren will die asina Software auf Android-Tablets vermitteln.
Ein Gefühl von Smart Home für Senioren will die asina Software auf Android-Tablets vermitteln.

Digitale Oma

Schenk Dein Tablet Deiner Oma – beschwört die exelonix GmbH aus Dresden. Der noble Apell hat natürlich seinen tieferen Sinn. Das ostdeutsche Unternehmen möchte seine Senioren-Software „asina“ für Android-Tablets publik machen. Die Software soll, in Verbindung mit verschiedenen Komponenten wie Kameras und mobile Funksender, den Wohnkomfort und Sicherheit der Senioren fördern. „Unser Konzept verbindet Smart-Home-Technologien mit dem aus dem Hausnotruf bekannten Konzept des Notrufes per Funkfinger“, sagt Matthias Stege, Geschäftsführer von exelonix. „Angehörige und Senioren profitieren von der erhöhten Sicherheit und dem gesteigerten Komfort.“ Die Software asina kann als kostenfreie 30-Tage-Testversion heruntergeladen werden unter www.digitale-oma.de.

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Vernetzung: Die sind ja so klug https://www.infoboard.de/vernetzung-die-sind-ja-so-klug/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vernetzung-die-sind-ja-so-klug Sat, 05 Sep 2015 17:14:44 +0000 http://www.infoboard.de/?p=16560 Was passiert, wenn der Herd schlauer ist, als der Koch, zeigt derzeit die IFA in Berlin. Clever und smart sind sie dort auf dem Berliner Messegelände. Vernetzung ist das Schlüsselwort. Der Koch, der das Rezept aus dem Internet der Dinge zieht genauso, wie Herd, Kaffeemaschine und Kühlschrank. Und die wissen...

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Was passiert, wenn der Herd schlauer ist, als der Koch, zeigt derzeit die IFA in Berlin. Clever und smart sind sie dort auf dem Berliner Messegelände. Vernetzung ist das Schlüsselwort. Der Koch, der das Rezept aus dem Internet der Dinge zieht genauso, wie Herd, Kaffeemaschine und Kühlschrank. Und die wissen zudem genau, was der Mensch davor zu tun und vor allem zu lassen hat. Vernetzung lässt grüßen.

Miele TempContol
Mit TempControl von Miele brennt nichts mehr an.

Das Kochfeld 2.0 ist nach dieser IFA per Definition smart. Weiß es doch ganz genau, wie es das 5-Minuten-Spiegelei auch noch nach 15-Minuten dotterweich in der Pfanne schmurgelt. PerfectFry heißt die neue digitale Kochhilfe bei Bosch. Miele spricht von TempControl und meint ähnliches.

Sein Elektrogerät per App „nur“ an- oder auszustellen, ist gelebtes Understatement. Selbst Hightech-Geräte wie elektrische Zahnbürsten programmiert der kundige IFA-Besucher von jetzt an per Smartphone, Tablet und App. Und zwar zahnstatusgenau. Wer hingegen nur ein einfaches Handy besitzt, wird sich künftig wohl mit seinem Zahnbelag abfinden müssen.

Die Küchenhilfe von heute trägt keine weißgestärkte Schürze, sondern digitale Nullen und Einsen im Speicher. Was frisch ist und wie lange, überprüft nicht mehr der fachmännische Blick der Hausfrau, sondern ein Mikroprozessor im elektronisch kontrollierten Gemüsefach. Der Klimawandel findet im Mikrokosmos Kühlschrank statt: lebensmittelgerecht und computergesteuert.

Macht Vernetzung die Hausfrau zum Auslaufmodel?

Auch Tantchen Trudes ehernes Hausfrauengesetz „Kein Kaschmir im Trockner“ führt diese IFA ad absurdum. Die Wäschetrockner aus der „Pflege+ Edition“ von AEG sind schuld an diesem Dogmasturz. Moderne Steuerungstechnik sorgt nun dafür, dass beim Konsumenten nur noch die Bedenken schrumpfen. Seine besten Teile hingegen bleiben Dank „Woolmark Blue-Zertikat“ dauerhaft auf Maß getrimmt. Wolle hin, Seide her. Dass beim Waschgang zuvor die Maschine Waschmittelmenge und Reinigungsdauer ganz von alleine bestimmt, ist ein weiteres Wunderwerk intelligenter Technik, frisch von der IFA.

Vernetzung macht Reden unerwünscht

Die klugen Hausgeräte von heute reden mehr miteinander, als so manches altes Ehepaar untereinander. Der Wäschetrockner bei Bauknecht zum Beispiel weiß dank drahtloser Vernetzung demnächst schon, was Kollege Waschmaschine nebenan gerade auskocht und stellt sich digital drauf ein. Der Mensch in diesem technischen Kontinuum? Er könnte stören.

Nur das leidige Einsammeln der Wäsche und Bestücken der Hightech-Haushaltshilfen bleibt ihm vorbehalten. Aber auch für dieses Problem werden Marketing-Strategen schon eine Lösung finden. Wann? Wahrscheinlich nicht „Next Year“. Das ist schon den Innovationen der diesjährigen IFA vorbehalten. Aber es ist ja noch öfter IFA, auf der wir dann vor der wachsenden technischen Intelligenz den Hut ziehen. Oder die Flucht ergreifen?

 

 

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Telering bringt’s https://www.infoboard.de/telering-bringts/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=telering-bringts Mon, 24 Aug 2015 12:08:52 +0000 http://www.infoboard.de/?p=16311 Wenn es eine Auszeichnung für den rührigsten Fachhändler-Lobbyisten gäbe, Franz Schnur hätte sicherlich eine Nominierung. Der telering-Chef singt in seiner jüngsten Image-Kampagne „Mein IQ-Fachhändler bringt’s!“ einmal mehr das hohe Lied der Fachhandelstugenden. Die Aktion greift beispielhaft vier Service-Leistungen heraus: Kompetente Beratung, echte Produkte zum Anfassen, Lieferung und Installation sowie After-Sales-Service....

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Wenn es eine Auszeichnung für den rührigsten Fachhändler-Lobbyisten gäbe, Franz Schnur hätte sicherlich eine Nominierung. Der telering-Chef singt in seiner jüngsten Image-Kampagne „Mein IQ-Fachhändler bringt’s!“ einmal mehr das hohe Lied der Fachhandelstugenden. Die Aktion greift beispielhaft vier Service-Leistungen heraus: Kompetente Beratung, echte Produkte zum Anfassen, Lieferung und Installation sowie After-Sales-Service.

Wie immer bei den Mainzern, so geht es auch hier augenzwinkernd zur Sache. Wenn auch telering-Geschäftsführer Schnur ganz offen den Finger in die Wunden der Marktbegleiter legt. „Es sind nicht nur prekäre Arbeitsverhältnisse und die schlechte Entlohnung vieler Paketdienste, die gegen den Online-Handel sprechen“, meint Schnur. Die Kampagne nehme viel mehr die Schwächen der Online-Händler beim Service aufs Korn – und stellt diesen die Leistungen der IQ-telering-Fachhändler gegenüber. Das Ganze natürlich wie gehabt mit markigen Sprüchen a la „Beratung ist mehr als surfen.“

Telering Kampagne „Mein IQ-Fachhändler bringt’s!“ Telering Kampagne „Mein IQ-Fachhändler bringt’s!“

Rausgehauen werden die Fachhandels-Slogan von den telering-eigenen „Empfehlern“, also den bewährten, kundentypischen „Testimonials“. Vier verschiedene Botschaften haben die telering-Empfehler diesmal auf Lager. Erscheinen werden sie auf DIN A1-Postern, in Tageszeitungsanzeigen oder auf den Webseiten der Kooperation und der telering-Fachhändler.

Den telering-Mitgliedern scheint diese Art von Eigenwerbung zu gefallen. Franz Schnur jedenfalls bekommt seitdem öfter Mails und Anrufe, von IQ-Fachhändlern, die sich für die sinnvolle und wirkungsvolle Unterstützung begeistert bedanken.

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