Unter dem Motto „Enjoy Home – Cook Smart“ zeigte Bauknecht am Dienstag vergangener Woche seine Produktneuheiten und Highlights im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem neuen virtuellen Showroom und dort insbesondere den bereits mehrfach prämierten Einbau-Designlinien, die durch neue Geräte und eine Sonderedition erweitert wurden.
„2020 ist ein Jahr wie keines zuvor“, so Jens-Christoph Bidlingmaier, General Manager DACH bei Whirlpool und seit dem 1. Februar auch General Manager Nordeuropa. Festzumachen ist das u.a. auch daran, dass sich Bidlingmaier live vom Flughafen in Amsterdam meldete, während Christian Unger als Vertriebsleiter Küchen- und Möbelhandel Deutschland aus dem Home-Office in Ratingen zugeschaltet war.
Und es zeigt sich daran, dass bei Familie Bidlingmaier in den vergangenen Monaten verstärkt mittags gekocht wurde. Favorit beim achtjährigen Sohn und der zwölfjährigen Tochter: Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat nach einem Rezept von Tim Mälzer. Die Folge: verstärkter Einsatz der Küchengeräte vom Herd über die Küchenmaschine bis zum Geschirrspüler.
Wie bei Familie Bidlingmaier ging es hierzulande vielerorts zu, so dass Bauknecht, wie fast alle Industriepartner des Handels, vom Cocooning-Effekt der Verbraucher profitierte. Seit dem Re-Start des Handels verzeichnet Bauknecht eine überproportionale Nachfrage. Bidlingmaier: „Die Monate Mai und Juni haben den März und April ausgeglichen. Von Juli bis September verzeichnen wir in der DACH-Region sowie in Italien, Frankreich und Spanien eine exorbitante Nachfrage.“ Eine im Auftrag von Whirlpool im Juli durchgeführte Umfrage bestätigt das Comeback des Kochens:
Der Nachfrage-Boom – zweistellig über Vorjahr, gepaart mit Engpässen in der Lieferkette – hat für den Handel kurz vor den verkaufsstärksten Wochen des Jahres drastische Folgen: „Wir werden der Nachfrage momentan nicht gerecht werden können. Die Nachfrage ist größer als die Kapazitäten“, so Bidlingmaier.
Durch Studien und Umfragen zu den Themen Nachhaltigkeit, Lebensmittellagerung und den Auswirkungen der Corona-Krise, nicht zuletzt aber auch durch die enge wie vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Handelspartnern, profitiert Bauknecht vom Cocooning-Effekt der Verbraucher, der laut Bidlingmaier bis ins 1. Quartal 2021 anhalten wird, und zu einem Trading-up in hochwertige Geräte geführt hat. Bidlingmaier: „Er wird verstärkt auf Gesundheit, gute Ernährung und eine gute Zubereitung geachtet.“
Bauknecht hat das Werkzeug dafür. Dazu zählen die Einbau-Backöfen der Collection.11 mit der Dampfgar-Funktion „Total Steam“ sowie die Abrundung des Connectivity Sortiments in der Collection.07 mit modernen Backöfen. Einen besonderen Charakter verleiht der Collection.09 zudem die neue, trendige „BlackLine“ mit schwarzem Edelstahl. Diese Einbaugeräte punkten nicht nur durch einfache, intuitive Bedienmöglichkeiten und innovative Technologien, sondern setzen zudem stylische Design-Akzente in der Küche.
Ebenfalls neu sind Geschirrspüler mit ActiveDry-Funktion. Damit gehört das Nachtrocknen des Geschirrs auch bei Bauknecht der Vergangenheit an. Für alle „Hamsterer“ rundet eine Einbau-Kühl/Gefrierkombination mit extra viel Platz die diesjährige Produktpräsentation ab.
infoboard.de hat die Kernthesen der knapp 90-minütigen Bauknecht-Präsentation destilliert:
Apropos neues Energielabel: Nicht nur für Christian Unger wird das die Branchen-Herausforderung des Jahres 2021. „Alles, was heute gut oder sehr gut ist, wird morgen bestenfalls Mittelmaß sein.“ Auf Industrie wie Handel komme da eine gewaltige Aufklärungskampagne zu.
Doch Bauknecht sieht sich sehr gut vorbereitet. Das gilt genauso für die digitale Beratungsexpertise und den virtuellen Showroom. Die Produkte werden in 3-D erlebbar gemacht, die Bilder wecken Emotionen, vermitteln einen Nutzwert. Braucht es da noch eine Messe? „Klar“, sagt Bidlingmaier, und weiter: „Eine Messe bedeutet vor allem Emotion und menschliches Miteinander. Man bekommt Gäste, deckt den Tisch, öffnet eine Flasche Wein, zeigt neue Produkte, tauscht sich aus.“ Es gelte in der Zukunft einen Weg mit einer Mischung aus Digitalem und Präsenz zu finden, um die Innovationen zu präsentieren. Sein Nachsatz indes war leicht zu überhören: „Und das etwas geschickter als die IFA.“
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