„Geringe Inflation, möglicherweise sinkende Zinsen, aber auch Olympia und die 100. IFA als wichtige branchenrelevante Ergebnisse, könnten durchaus zusätzliche Kaufimpulse liefern“, Benedict Kober, Vorstandssprecher Euronics. Fotos: Euronics
Lieber Herr Kober, die Euronics Summer Convention (ESC) liegt jetzt einige Wochen zurück. Wie ist, mit etwas Abstand, Ihre persönliche Bilanz?
Die ESC ist und bleibt eine unverzichtbare Veranstaltung mit wertvollen Impulsen für die ganze Branche, vor allem aber für unsere Mitglieder, die davon maximal profitieren. Wir freuen uns, dass wir selbst nach so vielen Jahren die Relevanz der Veranstaltung steigern können – das liegt natürlich nicht nur am Vortragsprogramm und den spannenden Präsentationen, sondern auch am wirtschaftlichen Mehrwert aller Beteiligten, der durch die besondere Location in Palma zum „Geschäfte machen“ einlädt.
Der Austausch untereinander ist und bleibt zentrales Element der ESC. Persönliche Gespräche im Kollegenkreis und mit der Industrie machen die ESC zum echten Branchentreff. Das zeigen auch die konstant hohen Teilnehmerzahlen. Dieses Jahr sind über 800 Gäste unserer Einladung nach Mallorca gefolgt. Das Feedback von Mitgliedern, Industrie und Zentralmitarbeitenden zur Veranstaltung war durch die Bank positiv. Und daher steht auch der Termin für die ESC 2025 schon fest: 21. bis 24. Juni 2025.
Im Fokus der diesjährigen ESC standen Wachstum, Wertschöpfung und Digitalisierung. Wenn es denn einen roten Faden entlang des Branchentreffs gab, lässt sich dieser mit einem Wort beschreiben: Umsetzungsstärke! Aber was bedeutet diese „Umsetzungsstärke“ ganz konkret, wie lässt sich das anhand praktischer Beispiele mit Leben füllen?
Umsetzungsstärke zeichnet sich dadurch aus, dass aktuelle Herausforderungen schnell erkannt, unmittelbar analysiert und Lösungen dafür zeitnah erarbeitet werden. Dies bedarf einer effizienten Kommunikation untereinander sowie schnellen Entscheidungen.
Beispiele für die aktuelle Umsetzungsstärke der Euronics sind der Umbau des kompletten Category Managements, das Projekt Digitale Beilage, die neue Markenkampagne „Genau richtig“, die geplante Altwarenvermarktungsplattform, Jubiläums-Deals und -Aktionen und vieles mehr.
Der Aufsichtsrat von Euronics hat beschlossen, das Vorstands-Duo um ein drittes Mitglied zu erweitern. Auch wenn, so der Tenor in Palma, keine Eile herrscht, wie ist da Ihre Roadmap?
Die Bestellung von Vorständen wie der Auswahlprozess obliegen gemäß unserer Satzung dem Euronics Aufsichtsrat.
Mit Blick auf das 1. Halbjahr jubelt in der Handelslandschaft wie in unserer Branche niemand, bestenfalls ist ein „solide“ ist zu hören. Welche Erwartungen haben Sie für das 2. Halbjahr und wann könnte es wieder spürbar aufwärtsgehen?
Wir bringen aus dem 1. Halbjahr schon eine solide Basis mit, besonders Online haben wir deutlich besser performt als der Markt. Das ist in diesen wirtschaftlich turbulenten Zeiten viel wert. Der Stimmungsumschwung in Deutschland durch die Heim-EM macht sich auch im Handel bemerkbar. Die Konsumenten sind deutlich entspannter und lassen sich von Negativ-Schlagzeilen nicht mehr so sehr beeinflussen. Dies führt auch zu einer höheren Ausgabenbereitschaft im Handel.
Nun gilt es, die positive Grundstimmung über die EM hinaus zu bewahren und mit in die Saison zu nehmen. Geringe Inflation, möglicherweise sinkende Zinsen, aber auch Olympia und die 100. IFA, als wichtige branchenrelevante Ergebnisse, könnten durchaus zusätzliche Kaufimpulse liefern.
Die KOOP, die uns vor Ort in Berlin zuletzt begeistert hat, zieht 2026 um – von Berlin nach Hannover. Bei der Bilanzpressekonferenz der „experten“ war zu hören, dass es „keine Entscheidung“ gegen Berlin gewesen sei. Indes: Was gab konkret den Ausschlag für den neuen Messestandort in Hannover? Und welche konzeptionellen Veränderungen könnten mit diesem Standortwechsel einhergehen?
Unser Vertrag mit der Messe Berlin läuft nächstes Jahr regulär aus, weshalb wir die KOOP neu ausgeschrieben haben. Letztlich hat die Messe Hannover das wirtschaftlich beste Angebot in den Ring geworfen. Hannover ist als Austragungsort großer Veranstaltungen sehr gut aufgestellt, was Infrastruktur oder Hallenkonzept angeht. Kurze Wege, eine effiziente Verkehrsanbindung und ausreichende Hotelkapazitäten waren weitere Argumente für die KOOP-Standortwahl.
Sie waren ja auch beim IFA Kick-Off in Berlin vor Ort. Welchen Eindruck dieser zwei Tage haben Sie mitgenommen? Warum sollten Händler von Euronics die IFA in diesem Jahr auf keinen Fall verpassen?
Überall spürbar war, dass das Team rund um Leif Erik Lindner 24/7 für die IFA „brennt“. Die Aktivierung des gesamten Messegeländes inklusive Sommergarten wird ebenso zum Erfolg der IFA beitragen, wie der frische, moderne Auftritt in allen Medien und die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin.
Das Salz in der Suppe eines jedes Messebesuchers sind natürlich die zahlreichen, zu erwartenden Produktneuheiten und intensiven Verhandlungen für das Jahresendgeschäft. Mein persönliches Highlight ist selbstverständlich das traditionelle Currywurst Event am Samstagnachmittag auf dem Euronics Stand.
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