So langsam kommt der Kater nach dem „Black Friday“: „Black Friday bremst Adventsgeschäft“, titelte die Rheinische Post am vergangenen Montag. Und der Handelsverband NRW bilanzierte, dass „die Rabattschlachten vor, am und nach dem schwarzen Freitag merklich zu vorgezogenen Weihnachtseinkäufen genutzt“ wurden. Im Klartext: „Die Umsätze wurden vorverlagert.“
Bei den Nachbarn in Österreich formiert sich erster Widerstand zum „Ausverkaufstag des Jahres“. Keynote-Speaker und Unternehmer Mag. Roman Kmenta war Initiator eines Trauerzuges mit einem symbolischen Begräbnis „gegen den Kaufrausch der Verbraucher und den Verkaufsrausch der Wirtschaft“. Seine Botschaft: „Aktionstage wie der Black Friday schaden nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der Gesellschaft.“ Und so verstand er seinen Trauerzug auch als „Gegenbewegung zum Diktat des Billigen“. In Form eines Trauerzuges entlang der Mariahilfer Straße, wurden Wirtschaftlichkeit, Qualität, Service und Wert symbolisch – in einem Sarg – zu Grabe getragen. Einen Augenzeugenbericht unseres österreichischen Kollegen vom Elektrojournal lesen Sie hier:
In seiner Grabrede forderte der Wirtschaftsexperte Kmenta: „Wertvoll statt billig, nachhaltige Erträge statt aufgeblasener Umsätze, Kauferlebnis statt Kaufrausch, gesunde Wirtschaft statt ungesunder Rabattitis und mehr Wert statt weniger Preis.“ Nach dem „Black Friday-Walk for Value“ in Österreich will Roman Kmenta mit dieser Aktion im nächsten Jahr auch in Deutschland und der Schweiz „Wirtschaft und Gesellschaft wachrütteln“.