Sieben Jahre? Olaf Thuleweit, Geschäftsführer von HK Appliances (Rödinghausen) und verantwortlich für die Marke Blaupunkt im Küchen-Einbaugeräte-Bereich, kann sich nur wundern. Fühlt es sich doch auf der einen Seite immer noch so an, als sei die Idee gerade erst geboren, die Marke im Bereich der Küche gerade erst gestartet. Seit dem Start 2014 ist so viel passiert, dass ihm die sieben Jahre unglaublich kurz erscheinen.
„Anfangs haben wir immer die Geschichte des Autoradios mit dem blauen Punkt als Qualitätsmerkmal erzählt, dass die meisten aus ihrem VW Golf noch kannten“, erzählt Thuleweit. Doch diese Blaupunkt-Historie muss der HK Appliances-Geschäftsführer immer seltener bemühen, ist doch die Marke Blaupunkt auch nach sieben Jahren längst in der Einbaugeräte-Branche angekommen.
„Anfangs wurde Blaupunkt immer als Hausmarke von Häcker Küchen wahrgenommen. Mittlerweile werden die design- und technikorientierten Produkte unter der Marke Blaupunkt wahrgenommen und nicht mehr nur europaweit, sondern auch darüber hinaus vertrieben“, so Thuleweit.
Portfolio nachhaltig weiterentwickelt
Der Branchenkenner hat gemeinsam mit seinem Team dafür gesorgt, dass das Blaupunkt-Portfolio nicht nur aus dem klassischen Vierklang – Kühlschrank, Backofen, Geschirrspüler, Kochfeld – besteht, sondern stetig und gleichzeitig nachhaltig weiterentwickelt wurde.
„Wir bieten heute Weinkühler an, die in die Küche integriert und eingebaut werden können. Kunden, die sehr großen Wert auf die Wertigkeit, die Optik und Eleganz legen, werden durch unsere designorientierten Dark-Steel-Geräte angesprochen“, unterstreicht Thuleweit. Darüber hinaus konnten über die Jahre auch weitere Geräte entwickelt werden, wie die Muldenlüfter oder Dampfgarer. Neben Innovation, Design und Technik gibt es aus Sicht von Thuleweit mit dem Thema Nachhaltigkeit einen weiteren essenziellen Aspekt.
„Wir achten bei der Einführung neuer Produkte sowie bei der Weiterentwicklung unseres Sortiments stetig auf diesen Aspekt und streben bei jedem einzelnen Gerät den besten Wert für unsere Kunden an“, so Thuleweit. Dabei sei es nicht damit getan, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. „Uns ist es ein echtes Anliegen, unsere Geräte leistungsfähiger zu machen und gleichzeitig ihren Energiebedarf zu reduzieren.“
Wichtig ist allen Beteiligten auch, den Kunden nach dem Kauf nicht allein zu lassen. „Wir sehen uns nicht nur als Produzent, sondern auch als Dienstleister.“ Die Möglichkeit der Garantieverlängerung auf fünf Jahre, eine perfekte Erreichbarkeit der Service-Hotline und das zeitnahe Bereitstellen von Zubehör- und Ersatzteilen sind für uns ein Muss“, versichert Thuleweit, der seit Jahrzehnten in der Elektrogeräte-Branche – u.a. Candy Hoover – zu Hause ist. Die vergangenen sieben Jahre waren geprägt durch Erfolg und Fortschritt.
Nachgefragt bei Olaf Thuleweit:
Künftig auch Sologeräte im Fokus
Wofür steht die Marke Blaupunkt, insbesondere bei Küchen-Einbaugeräten?
Wer sich heute für eine moderne, neue Küche entscheidet, der erwartet nicht nur Elektrogeräte auf dem neuesten Stand, sondern einen harmonischen Gesamteindruck, der Technik und Design miteinander verbindet. Genau das bieten unsere Blaupunkt Produkte. Durch die Nähe zu Häcker Küchen sind wir in der Lage, unsere Blaupunkt Produkte mit unseren Küchen genau abzustimmen. Hierfür haben wir ein umfangreiches und exklusives Sortiment, welches im Mittelpreis positioniert ist.
Wer bestimmt den “Kurs” bei Blaupunkt, vor allem mit Blick auf das Portfolio? HK Appliances, Häcker Küchen oder der OEM-Partner, also die BSH?
Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass Blaupunkt unsere Marke ist. Daher treffen wir (HK Appliances und Häcker Küchen gleichermaßen) hinsichtlich des Portfolios unsere eigenen Entscheidungen. Mit unserem eigenen HK Appliances Produktmanagement analysieren wir, welche Produkte für unser Portfolio notwendig sind.
Was sind die Schwerpunkte im Sortiment?
Im Bereich der Einbaugeräte können wir bis auf wenige Produkte davon reden, dass wir ein Vollsortimenter sind. Ein weiterer Fokus werden künftig sicherlich auch Sologeräte sein.
Besondere Schwerpunkte liegen im Bereich der neuen Dark Steel Produkte (verschiedenste Backöfen mit Steamer, Mikrowelle, Pyrolyse, etc.), Muldenlüfter, und Dampfgarer. Also alles Produkte, die momentan im Fokus stehen.
Die aktuelle Entwicklung stimmt Sie sehr zufrieden, zudem zeigen Sie sich optimistisch für die Zukunft. Welche Pläne liegen für die kommenden Monate in der Schublade?
Hier möchte ich nicht zu viel verraten. Natürlich arbeiten wir immer daran, unser Produktportfolio weiterzuentwickeln. Für uns, die wir abhängig sind von OEM Partnern, ist es immer schwer, die Produkte zu bekommen, die wir uns wünschen. Aber hier haben wir klare Ziele. Ein besonderes Ziel ist es, ressourcenschonende Produkte einzuführen.
Stört das Image, die „Hausmarke” von Häcker zu sein?
Dies stört absolut nicht. Im Gegenteil, es gibt unseren Kunden eher eine Stabilität, die sie gewohnt sind. Zudem nutzen unsere Kunden den Vorteil der geringeren Komplexität, weil sie alles „aus einer Hand“ bekommen. Dies ist nicht nur ein logistischer Vorteil.
