„Früher galt, wo Handel war, war auch Frequenz. Um die Marktplätze haben sich Städte erst gebildet. Heute bringt der Handel nicht mehr die Frequenz mit, er folgt ihr. Dabei ist er angewiesen auf die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren. Plötzlich sehen wir Kooperationen zwischen Tankstellenbetreibern und Handelsunternehmen, Handelslandschaften an Flughäfen und große Discounter, die auf Musikfestivals Pop-up-Stores betreiben …
… In einem globalen Markt mit unendlich hoher Verfügbarkeit kann sich kein Laden in der Innenstadt über die Produktauswahl positionieren. Was in der Stadt geboten werden kann, ist die Personalisierung, Individualisierung und die Nähe zu den Kundinnen und Kunden.“
Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln (Institut für Handelsforschung) im Interview mit der FAZ am 19. November 2020 im Rahmen des Themen-Specials „Handel 2020“.
