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Bosch CookIt im Test: Das smarte Multitalent für die Küche

Boschs erste Küchenmaschine mit Kochfunktion soll das Kochen so einfach wie nie zuvor machen. Wir haben haben uns angeschaut, ob die 1266 Euro teure CookIt dieses Versprechen hält.

Küchenmaschinen liegen voll im Trend – und das seit Jahren. Mit ihnen können selbst Menschen wie ich, die beim Kochen gänzlich unbegabt sind, schnell und einfach leckere Gerichte zubereiten. Aus frischen, gesunden Zutaten. Ganz dem Zeitgeist entsprechend. Und genau deshalb war ich seit der IFA 2019 auch sehr gespannt darauf, endlich die neue Bosch CookIt testen zu können. Knapp ein Jahr später ist es nun endlich soweit.

Gleich vorneweg: Nein, ich habe noch nie den Thermomix von Vorwerk benutzt. Das ist aus meiner Sicht auch gar nicht notwendig, um eine Küchenmaschine beurteilen zu können. Denn jedes Gerät muss für sich genommen die individuellen Anforderungen des Anwenders erfüllen – und sich zunächst einmal nicht mit der Konkurrenz messen.

Bosch CookIt: Das müsst ihr über die Küchenmaschine wissen

Bevor wir uns ans Kochen machen, werfen wir zunächst noch einen Blick auf die wichtigsten Features der Bosch CookIt:

  • echtes Anbraten bei bis zu 200 °C
  • großer XL-Topf mit Smart Sensor Technology für echte Familienportionen
  • hochwertiges Werkzeug und Zubehör für optimale Ergebnisse
  • über 200 Guided Cooking Rezepte mit einfacher Schritt-für-Schritt-Anleitung und Gelinggarantie
  • smarte Home Connect-Funktionen und Sprachsteuerung
Über das Touch-Display lassen sich bei der Bosch CookIt zahlreiche Rezepte abrufen.

Wenn Bosch von „hochwertigen Werkzeugen und Zubehör“ spricht, dann sind damit nicht etwa nur ein Messer und ein Rührer gemeint, sondern eine Vielzahl von Werkzeugen, die die CookIt zum echten Multitalent machen. Folgende Funktionen vereint die Küchenmaschine in einem Gerät:

  • Scheiben schneiden
  • Zerkleinern und hacken
  • Raspeln
  • Verrühren
  • Kaltes und Warmes Schlagen
  • Kneten (Teig)
  • Pürieren
  • Vermischen und vermengen
  • Gehen lassen (Teig)
  • Fermentieren
  • Schmelzen
  • Karamellisieren
  • Slow-Cooking
  • Warmhalten und aufwärmen
  • Kochen
  • Aufkochen lassen
  • Pochieren
  • Simmern
  • Quellen lassen
  • Sous-vide garen
  • Dampfgaren / Dämpfen
  • Köcheln lassen
  • Schmoren
  • Anbraten
  • Rösten
  • Wiegen

Diese schier endlose Liste macht deutlich, wie viele Geräte die Bosch CookIt in der Küche ersetzen kann. Vor allem in kleineren Küchen, in denen Platz Mangelware ist, sehe ich darin einen großen Vorteil. Bevor ich euch aber jetzt mit noch mehr Einzelheiten in Textform langweile, schaut euch doch einfach das nachfolgende Video an. In diesem Stelle ich euch die Bosch CookIt samt Zubehör ausführlich vor – und bereite auch noch einen leckeren Hauptgang zu! 😉

Bosch CookIt: Der Praxis-Check

An dieser Stelle ist es mir wichtig zu betonen, dass wir über eine vollausgestattete Küche mit allerlei Elektrogeräten verfügen. Sprich nichts, was die CookIt kann, war letztendlich neu für uns. Nur eben verteilt auf unzählige Geräte. Aus diesem Grund waren sowohl ich als auch meine Frau am Anfang etwas skeptisch: Erledigt so eine Küchenmaschine wirklich alles wie von Wunderhand?

Letztendlich lässt sich diese Frage nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten. Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass vieles davon abhängt, ob man bereit ist, sich auf die CookIt und ihre Vorzüge einzulassen. Dazu müssen im ersten Schritt bestehende Routinen aufgebrochen werden. Wer jahrelang “klassisch” gekocht hat, dem werden einige Dinge am Anfang etwas umständlich vorkommen. So war das auch bei uns. Mit einem Gerät, aber mit unterschiedlichen Auf- und Einsätzen zu arbeiten, ist – unabhängig vom intuitiven Bedienkonzept der CookIt – gewöhnungsbedürftig. Bei uns hat es knapp zwei Wochen gedauert, bis wir uns an die Küchenmaschine und den neuen Workflow gewöhnt hatten.

Inzwischen nutzen wir die Bosch CookIt täglich. Nicht nur für’s Abendessen, sondern auch für Dinge wie Marmelade oder das Verarbeiten von Früchten aus unserem Garten.

Bleibt noch die Frage: Lohnt sich der Kauf der Bosch CookIt?

Wie im Video bereits erwähnt, gibt es in Sachen Verarbeitung, Qualität, Zubehör und Benutzerführung nichts auszusetzen. Insbesondere die Bedienung per App/Touch-Display ist kinderleicht. Ebenfalls gut gefallen hat uns, dass man im Topf der CookIt auch größere Mengen zubereiten kann und das Anbraten von Speisen bis zu 200 Grad möglich ist.

All das rechtfertigt aber natürlich für viele noch nicht den Anschaffungspreis der Küchenmaschine von Bosch. Meiner Meinung nach kommt es in diesem Zusammenhang ganz darauf an, wie man kocht. Oder besser gesagt, was für Gerichte man täglich zubereitet. Um Nudeln abzukochen und eine Pesto zuzubereiten, reichen auch ein Topf und ein Pürierstab. Ein Stück Fleisch kann ich auch in der Pfanne oder auf dem Grill zubereiten. Dafür braucht es keine High-End-Küchenmaschine.

So richtig interessant wird die CookIt erst, wenn man auf Gerichte setzt, bei denen die Küchenmaschine ihre Stärken voll ausspielt. Das kann ein Rezept wie im Video oben sein (dampfgegartes Honig-Senf-Lachsfilet mit überbackenen Kartoffeln und Brokkoli), aber auch alles was mit Suppen, Eintöpfen, Rissotto, Teigen, etc. zu tun hat. Denn bei diesen Gerichten kann man nahezu alle Arbeitsschritte mit der CookIt erledigen, zum Teil sogar parallel. Das spart viel Zeit und macht das Kochen zum Kinderspiel – und man muss auch nicht zig Töpfe, Pfannen und Küchengeräte spülen.

Entsprechende Rezeptideen hat die Bosch CookIt von Haus aus an Bord. Auch ein umfangreiches Kochbuch ist im Lieferumfang enthalten. Wir machen uns die Sache noch einfacher und nutzen Rezepte von HelloFresh, die speziell auf Küchenmaschinen dieser Art zugeschnitten sind. So gelingt im Handumdrehen ein gesundes Abendessen aus frischen Zutaten. Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, dem kann ich das nicht verübeln, denn knapp 1300 Euro sind ein stolzer Preis.

Ich denke, man muss die Bosch CookIt ein Stück weit als Lifestyle-Produkt sehen, das darauf optimiert ist, jedermann gesundes Kochen mit frischen Zutaten zu ermöglichen und bei Bedarf durch den ganzen Kochprozess hindurch zu begleiten. Dieser Komfort hat seinen Preis. Dem einen ist es das wert, dem anderen nicht. Das ist ein bisschen wie bei einem Kaffeevollautomaten für 1500 Euro oder einem Dyson-Staubsauger für 700 Euro.

Wer sich auf all das einlässt, wird von der Bosch CookIt begeistert sein.

Frank Feil

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