Mittwoch vorvergangener Woche fand die 19. Verleihung des BraunPrize statt. Zum Thema „The Extra in the Ordinary“ konnten kreative Köpfe in den Kategorien „Studenten“ sowie „Branchenprofis & Enthusiasten“ ihre Designkonzepte einreichen. Die Siegerprojekte wurden im Braun Innovation Center in Kronberg im Rahmen einer festlichen Verleihung ausgezeichnet.
Der BraunPrize ist die wohl älteste internationale Auszeichnung für Produktdesign-Konzepte. Seit 1968 honoriert er die Kreativität sowohl von etablierten Designern als auch von Nachwuchsdesignern aus aller Welt. Die insgesamt 2.510 Einreichungen aus 67 Ländern untermauern die weltweite Relevanz dieses Preises. Bereits im Juni 2015 wählte die Jury jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Studenten“ sowie „Branchenprofis & Enthusiasten“.
Nachhaltige Lösungen
Im Rahmen der Verleihung hatten die Finalisten die Möglichkeit, ihre Konzepte vor rund 90 internationalen Design-Experten zu präsentieren, die anschließend über die Preisträger entschieden. In der Kategorie „Studenten“ ging der Gold-Award an Roel Deden. Seine Printhesis ist eine leichte, komfortable und kostengünstige Prothese aus dem 3D-Drucker. In der Kategorie „Branchenprofis & Enthusiasten“ wurde Mats Lönngren mit dem Gold-Award ausgezeichnet. Mit Athi X1 hat er eine nahtlose und komfortable Schwimmweste entwickelt, die mittels einer App hilft, Personen im Wasser zu lokalisieren. Sobald die Schwimmweste aufgeblasen wird, sendet sie automatisch Daten an die Nutzer der dazugehörigen App. So können Informationen über die Zeit, die das Opfer im Wasser ist, die Entfernung zum Opfer sowie Wind- und Wassertemperatur über die App abgerufen werden.
Neben den Hauptauszeichnungen wurde in jeder Kategorie auch das Konzept mit dem stärksten Fokus auf nachhaltige Lösungen für den Alltag ausgezeichnet. Der Nachhaltigkeitsaward ist mit gut 4.400 Euro dotiert und ging in der Kategorie „Studenten“ an Alberto Vasquez für Gris – eine Vorrichtung, die Wassereinsparungen im Alltag ermöglicht. Gris sammelt 95 % des verwendeten Duschwassers und ermöglicht die Wiederverwendung für WC-Spülung, Reinigung, Bewässerung und andere Zwecke im Haushalt. In der Kategorie „Branchenprofis & Enthusiasten“ wurden Julia Kaisinger und Katharina Unger für Fungi Mutarium ausgezeichnet – eine Vorrichtung, die Plastikmüll in eine essbare Pilz-Biomasse umwandelt.