Post von der Siemens-Electrogeräte GmbH bekamen Ende Januar alle Händler, die mit den Hausgeräten der Münchener handeln. Im Zuge des Wechsels in der Eigentümer-Struktur – Bosch hat ja bekanntlich den Siemens-Anteil an der BSH übernommen – hat sich nun der offizielle Unternehmensname geändert: Aus der Siemens-Electrogeräte GmbH wurde mit Wirkung von Montag dieser Woche die SEG Hausgeräte GmbH. Wird nicht gerade eine Rechnung gestellt, bleibt aber alles beim alten: Die gelernten Ansprechpartner und Kommunikationswege gelten weiterhin wie auch alle Verträge und Verpfichtungen mit Siemens. Und reiner Zufall ist es übrigens, das das Kürzel SEG auch an eine TV-Marke im preissensitiven Bereich erinnert.
Damit nicht genug: Auch aus der Konzernmutter verschwindet der Name Siemens mehr oder weniger. Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH wird in BSH Hausgeräte GmbH umbenannt. Dies erfolgt im Zuge der Übernahme der Anteile der Siemens AG am ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen durch die Robert Bosch GmbH. Die Robert Bosch GmbH ist seit dem 5. Januar 2015 alleiniger Gesellschafter der BSH. (infoboard.de berichtete).
Umbenennung der Mutter, Umbenennung der Tochter, stellt sich jetzt eigentlich nur noch die Frage, ob und wann der Markenname Siemens von den Hausgeräten verschwindet. In Sachen Markenrechte formulierte es Siemens-Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser im vergangenen Herbst jedenfalls ziemlich schwammig: weniger als 70 Jahre, aber mehr als zehn Jahre. Da bleibt viel Spielraum für Deutungen. In den Medien wird bereits spekuliert. Laut Frankfurter Allgemeinen (FAZ) von heute gibt es Stimmen, „wonach Bosch wesentlich früher auf das Logo aus München verzichten möchte“.