Das EK Retail Forum, die Messe EK LIVE, der Branchen-Talk Küche & Elektro: Alle Formate waren aus einem Guss, alle Veranstaltungsformate hatten eine klare Botschaft: EK Retail geht die Herausforderungen dieser Zeit auch im neuen Handelsjahr selbstbewusst an. Und das aus guten Gründen: Der Blick auf die vorläufigen Geschäftszahlen 2022 fällt auf ein deutliches Umsatzplus, gleichzeitig geht die aktive Marktgestaltung weiter stetig in Richtung profitabler Expansion. CEO Martin Richrath: „Aktive Marktgestaltung heißt für uns organisches wie anorganisches Wachstum. Die Märkte konsolidieren sich. Und wir möchten ein Teil dieser Konsolidierung sein.“
Gut möglich also, dass die EK, die 2023 ihre Leistungen noch stärker und flexibler für den Händler auf die Konsumenten richtet, selbst auf Einkaufs- & Shoppingtour gehen wird. Die Gesprächsbereitschaft für weitere Kooperation wird jedenfalls deutlicher denn je formuliert. Richrath: „Wir sind aber kein Sammelbecken für Unternehmen, die Husten haben und krank sind. Die Ausrichtung eines Unternehmens muss zu unserem Profil passen, Perspektive und Future Fitness müssen gegeben sein.“
32.000 Quadratmeter eigene Ausstellungsfläche in den Messehallen am Standort Bielefeld, erneut ausgebucht mit 250 Ausstellern (davon 30 neue), rund 3.000 erwartete Händler: Insbesondere die Branchen Living und Elektro zeigten eindrucksvoll und mit Leidenschaft, was den Fachhandel auch in Krisenzeiten stark machen kann. Wenn man so will, bot die EK LIVE das Beste aus Ambiente und IFA unter einem Dach. Mehr noch: Einige Top-Aussteller, die mittlerweile weder in Frankfurt noch in Berlin dabei sind, zeigten bei der EK in Bielefeld Flagge. Oder wie Vorstand Jochen Pohle (Chief Retail Officer) es auf den Punkt bringt: „Wir machen die geilste Fachhandelsmesse in Deutschland – kreativ, flexibel, schnell!“
Natürlich steht der Handel unter Druck, natürlich gibt es Unsicherheiten in den Märkten. Und auch die EK treibt Themen wie sinkende Frequenzen im Einzelhandel, Fachkräftemangel und Inflation um, indes: „Unser Fachhandel mit klarer Ausrichtung ist auch morgen zukunftsfähig“, so Pohle.
2023 wird das vierte Jahr in Folge mit Sonderfaktoren, ein Jahr das nach Einschätzung von CEO Martin Richrath mit vielen Fragezeichen behaftet ist. „Drei Corona-Jahre und fast ein Jahr des furchtbaren Kriegs in Europa haben mit all ihren Konsequenzen auch dem mittelständischen Handel viel abverlangt. In dieser Zeit haben wir erlebt, wie groß die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Wandel in der EK Händlergemeinschaft ist. Deshalb schauen wir sehr zuversichtlich nach vorn. Der inhabergeführte Fachhandel kann mit großen Veränderungen umgehen“, so Richrath.
Vor diesem Hintergrund sieht Richrath, früherer CFO und als Nachfolger von Franz-Josef Hasebrink seit dem 1. Januar als CEO an der Spitze des EK Vorstands, die aktuell schwierige Zeit denn auch als Chance für EK Retail. „Die zu erwartende Konsolidierung der Handelslandschaft in Europa eröffnet uns Möglichkeiten.“ Jüngstes Beispiel: Die über 30 Häuser der aufgelösten österreichischen Fashion-Verbundgruppe „ModeRing“ sind zum Jahreswechsel Handelspartner von EK Retail geworden.
Mit den vorläufigen Geschäftszahlen 2022 zeigte sich der EK Vorstand anlässlich seiner Pressekonferenz zur EK LIVE mehr als zufrieden. Für EK Retail zeichne sich ein deutliches Umsatzplus in Höhe von 9,3% im Vergleich zum Vorjahr auf rund 2,4 Mrd. Euro ab, vermeldete der neue CFO Frank Duijst, vormals EK Bereichsleiter Financial Services.
Punkten konnte der europäischer denn je aufgestellte Verbund wie in den Jahren zuvor mit seiner breiten Aufstellung in sechs Geschäftsfeldern. Deutlich zugelegt haben beispielsweise die Business Units EK Fashion, EK DIY und EK Sport. Richrath: „Unsere breite Aufstellung ist ein immenser Vorteil.“
Und weiter: „Mit bewährten Konzepten in Europa wie electroplus, Intersport, oder HappyBaby, aber auch mit neuen POS-Lösungen wie der Nachhaltigkeitsfläche „GreenChange“ von EK Fashion treffen wir offensichtlich den Nerv der Kunden. Die permanente Weiterentwicklung dieser innovativen und emotionalen Shop- und Flächenkonzepte hat höchste Priorität“, so Richrath. Gleiches gilt auch für erfolgreiche Marketing-Kampagnen wie die Aktion „Starker Fachhandel. Von Herzen gern“ zur Sichtbarmachung der Fachhandelsqualität vor Ort.
Parallel zur Umsatzentwicklung stellen die EK Verantwortlichen erneut ein positives Jahresergebnis in Aussicht. Auch das Ausschüttungsvolumen an die Mitglieder bleibt als zentrale Erfolgskennziffer von Verbundgruppen absehbar auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Unter dem Strich sicherte die unverändert große wirtschaftliche Stabilität auch 2022 den nötigen Spielraum für die aktive Marktgestaltung zum Vorteil bestehender und neuer Handelspartner. So wurde beispielsweise in das zukunftsgerichtete Einzelhandelskonzept Tomo aus den Niederlanden investiert. Das Tomo-Konzept steht für den nachhaltigen Weg zur Kreislaufwirtschaft, ohne dabei auf Stil, Schönheit und Lifestyle zu verzichten.
Konstant blieb 2022 die Zahl der EK Retail Handelspartner, die weiterhin bei über 4.000 liegt. „Konjunkturbedingt zunehmende Leerstände in vielen Innenstädten gehen nicht auf das Konto unserer Händler. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer wissen, wie wichtig die Nähe zu ihren Kunden ist und haben auch 2022 ihre individuellen und konzeptionellen Qualitäten voll ausgespielt“, weiß Martin Richrath. Für diese Nähe zu den Händlern stehen zweifellos die beiden CRO (Chief Retail Officer) Jochen Pohle und Gertjo Janssen, die den Vorstand bereits seit Oktober 2021 verstärken.
Der Ukraine-Krieg und seine Folgen belasten Handel und Verbraucher weiterhin und drücken unverändert auf die Konsumstimmung. Die Maßnahmen der Bundesregierung mit Blick auf die Energiekosten und die zu erwartenden hohen Tarifabschlüsse wecken Hoffnung. Wirkungsvolle Rezepte zuhauf gab es derweil auf der EK Frühjahrsmesse EK LIVE. Für den gelungenen Start ins Handelsjahr 2023 bot EK Retail auf der ausverkauften
Hybrid-Messe wie gewohnt ein starkes Lagerprogramm, emotionale Absatzkonzepte und „state oft he art“-Dienstleistungen. Dazu kam der bewährte Werkzeugkasten mit digitalen Services, die nicht nur alle Online-Kanäle zielgruppengenau belegen, sondern vor allem das Vor-Ort-Geschäft der Händler stärken. Die Fachbesucher aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden freuten sich über kreative Ideen und neue (Absatz-)Impulse für den POS.
Am ersten Messe-Abend lud das Team um Martin Wolf von electroplus küchenplus zu einem besonderen Event ein: Beim „Branchentalk Elektro“ traf sich das Who-is-Who der Hausgeräte- und Küchenbranche zum gemeinsamen Austausch mit den Konzeptpartnern, Industrievertretern, Dienstleistern und dem EK Team.
Gastredner Volker Irle, Geschäftsführer der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche“ (AMK) versprach ein wenig Licht am Ende des Tunnels der Dauer-Krisen, insbesondere der Inflation: „Der Konsument braucht acht Monate, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.“ Dass wecke die Hoffnung auf eine neue, entstehende Kauflust. Und zumindest in den Großstädten habe die Küche das Auto als neues Statussymbol überholt: „In den Großstädten verliert das Auto an Bedeutung, die Küche indes – Cocooning wird bleiben – hat gewonnen.“
Drei Jahre nach der letzten Auflage – Jahre, in denen sich auch die Welt des Handels grundlegend geändert hat – trafen sich am Vorabend der EK LIVE mehr als 200 Handelspartner, Industrievertreter sowie Gäste aus Wirtschaft und Forschung zum EK Retail Forum 2023 im Bielefelder „Lenkwerk“. Überzeugt davon, dass nur die Unternehmen eine Zukunft haben, die ihrer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft konsequent gerecht werden, hatten die Gastgeber die Veranstaltung unter das Motto „ESG – Environmental Social Governance“ gestellt.
In der EK wurde die „ESG-Tour“ 2021 gestartet: Über die Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie in die Gruppen-Ziele und die bereits eingeleitete, entsprechende Ausrichtung der Geschäftsbereiche endet dieser Weg direkt in den Fachgeschäften der Handelspartner. Martin Richrath: „Wir wollen inspirieren und Lust auf die gemeinsame Reise zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Einzelhandel machen“.
Die Bielefelder Event-Location bot dabei den passenden Rahmen für die emotionale Verabschiedung von Franz-Josef Hasebrink, der nach 25 Jahren im Vorstand, davon 20 Jahre als CEO, zum 31.12.2022 vertragsgemäß aus der EK ausgeschieden ist.
„Der Mittelstand ist das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft und ein Kulturgut“, formulierte es Hasebrink anlässlich der Staffelstabübergabe an Martin Richrath. Sein Schlusssatz „The best is yet to come” mag für ihn genauso gelten wie für die EK, die sich in den vergangenen Jahren auf sympathische Art und Weise fast ein wenig neu erfunden und krisenresilient aufgestellt hat, Chapeau!
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