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Corona ändert Online-Einkaufsgewohnheiten

Logo bevhDer E-Commerce-Umsatz ist in Deutschland laut Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) im 2. Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr um 16,5% auf 20,2 Mrd. EUR gewachsen. Der Blick auf die Warengruppen zeigt, dass sich die Corona-Krise sichtbar auf die die Online-Einkaufsgewohnheiten der Deutschen auswirkt. So ist etwa der Umsatz mit Medikamenten und Lebensmitteln jeweils um rund 90% gewachsen.

„E-Commerce hat sich im zweiten Quartal nachhaltig als zusätzliche Versorgungs-Infrastruktur etabliert“, deutet Christoph Wenk-Fischer, bevh-Hauptgeschäftsführer diese Entwicklung. Und weiter: „Das zeigt sich nicht nur an den absoluten Zahlen, sondern auch am erklärten Willen der Konsumenten, auch künftig mindestens so viele, wenn nicht mehr Güter des täglichen Bedarfs und Medikamente online zu kaufen.“

„Unterhaltung“ boomt

Die im Warengruppen-Cluster „Unterhaltung“ (Bücher/E-Books/Hörbücher, Computer/Zubehör/Spiele/Software, Elektronikartikel/ Telekommunikation) enthaltene Warengruppe Computer, Zubehör und Spiele verzeichnete im 2. Quartal 2020 Umsätze von 1.763 Mio. EUR inkl. USt (2. Q. 2019: 1.526 Mio. EUR inkl. USt) und stieg um 15,5%. Der Bereich Elektronikartikel und Telekommunikation wuchs online um 6,3% und verzeichnete einen Umsatz von 3.571 Mio. EUR inkl. USt (2. Q. 2019: 3.359 Mio. EUR inkl. USt). Die Online-Umsätze bei Büchern und E-Books stiegen um 6,6%. Das gesamte Cluster „Unterhaltung“ erreichte 7.025 Mio. EUR inkl. USt, ein Zuwachs um 9,1% gegenüber dem 2. Quartal 2019 (6.438 Mio. EUR inkl. USt).

Grafik: statista

Internet Pure Player die Lokomotiven

Lokomotiven des E-Commerce waren im zweiten Quartal erneut die Internet Pure Player, die 3.076 Mio. EUR inkl. USt umsetzen und damit 20,8% gegenüber dem Vorjahresquartal zulegten (2.547 Mio. EUR inkl. USt). Mit einem weiteren Wachstum von 19,1% gegenüber dem Vorjahr und einem Umsatz von 9.550 Mio. EUR inkl. USt (2. Q. 2019: 8.020 Mio. EUR inkl. USt) besetzten die Online-Marktplätze fast die Hälfte des Gesamtumsatzes. „Wir sehen gute Chancen, dass der E-Commerce in 2020 trotz der Corona-Krise einen Umsatz von bis zu 80 Mrd. Euro brutto erreichen kann“, prognostiziert Christoph Wenk-Fische.

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