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Das hat Stil: Mit Kaffee den Lebensraum der Orang Utans erhalten

Rodung kostet Lebensraum der Menschenaffen - Regina Frey kämpft dagegen. (Bild: Duc50, pixelio)

Seit vierzig Jahren kämpft die Schweizer Biologin Regina Frey für den Lebensraum der Orang Utans auf Sumatra. Die 65-Jährige ist Begründerin und Präsidentin von PanEco, einer Stiftung für nachhaltige Entwicklung. Seit sie 1970er Jahren im Auftrag der Zoologischen Gesellschaft in Frankfurt und deren damaligem Präsidenten Professor Bernhard Grzimek nach Sumatra entsandt wurde, um mitzuhelfen, Orang Utans aus illegaler Gefangenschaft auszuwildern, kämpft sie dafür, dass dort kein weiterer Regenwald von Palmölproduzenten vernichtet wird.

Regina Frey hat das Projekt Orang Utan Coffee Project ins Leben gerufen. Es unterstützt derzeit rund 70 Bauern im Gayo-Hochland im Norden Sumatras, die ihre Kaffeeplantagen ökologisch und nachhaltig bewirtschaften. Dieses Gebiet in Südostasien bietet aufgrund seiner Nähe zum tropischen Regenwald ideale Voraussetzungen für erstklassigen Arabica-Kaffee. Im Rahmen des Orang Utan Coffee Project wird gezielt hochwertiger Spitzenkaffee aus der Region Aceh für einen um 50 Cent höheren Kilopreis aufgekauft. Die Bauern haben sich im Gegenzug verpflichtet, weder Chemie zu benutzen, noch die Anbaufläche durch Rodung zu vergrößern und auf den Fang und Handel mit geschützten Tieren zu verzichten. Weitere 50 Cent Preisaufschlag gehen an das Sumatran Orang Utan Conservation Programme. Der Spitzenkaffee, der hier wächst, ist für Espressomaschinen und zum Handaufbrühen geeignet. Leider gibt es ihn bis jetzt deutschlandweit lediglich in vier Röstereien zu kaufen. Es sollten mehr werden, schließlich gehen Nachhaltigkeit und Tierschutz uns alle an.