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Die erste eigene Küche: Tschüss „Hotel Mama“

Die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung stellt für junge Leute oftmals eine Herausforderung dar – plötzlich heißt es Schluss mit „Hotel Mama“. Mit der Erstausstattung kommen viele Fragen auf, insbesondere dann, wenn es um die Einrichtung der ersten Küche geht. Unsere Autorin berichtet von ihren Erfahrungen.

Meine erste Wohnung war, wie es wohl bei vielen jungen Studenten der Fall ist, eine WG – somit konnte ich die erste Küche nicht komplett meine eigene nennen, sondern musste sie mit meinem damaligen Mitbewohner teilen. Da ich die Wohnung jedoch als erstes bezog und auch Hauptmieterin war, fiel die Auswahl des Mobiliars primär mir zu. Doch wo genau soll man anfangen und was sind die besten Einrichtungs-Alternativen für das erste Heim?

Da man als Studentin nicht über ein besonders üppiges Budget verfügt, sollte es also nicht allzu teuer werden. Gleichzeitig lag der Fokus der Grundausstattung damals wohl mehr auf Funktionalität als auf ästhetischen Aspekten. Geschmackvoll sollte es natürlich dennoch sein. Während das bekannte schwedische Möbelhaus für die Grundausstattung sorgte, stellte die Wahl der Küchengeräte eine kompliziertere Angelegenheit dar. Sie bestanden in meinem Fall aus einem Mix von Geräten, die ich aus dem Haushalt meiner Mutter „abgreifen“ konnte sowie neu erstandenen Utensilien, bei denen auch die Preiskategorie eine Mischung aus günstigeren „no-Name“-Produkten und etwas teureren Küchenklassikern bildete.

Die Frage, welche Geräte mir dabei ein paar Euros mehr wert sind, bei welchen sich wiederum gut sparen lässt und auf welche man getrost erstmal ganz verzichtet, muss wohl jeder entsprechend der eigenen Vorlieben für sich selbst beantworten. Für mich persönlich gehörten ein Wasserkocher, ein Küchenstab, ein Mixer sowie ein Toaster zum provisorischen Interieur der Kategorie „essentiell, aber günstig“, bei denen der Schwerpunkt vor allem auf einer einfachen Bedienung lag, anstatt auf einem ausgefallenen Design oder umfassenden Zusatzfunktionen.

Da ich leidenschaftliche Kaffeetrinkerin bin, die Zubereitung aber gerne morgens eher schnell gehen darf, war eine gute Kaffeemaschine für mich wiederum ein Muss. Meine Wahl fiel dabei auf eine Kapselmaschine mit integriertem Milchaufschäumer, mit der ich mir morgens vor der Vorlesung in kürzester Zeit einen leckeren Cappuccino zaubern konnte. Hier stimmte für mich sowohl der Preis und die Optik als auch die Qualität.

Miele und WMF: Zukunftsinvestitionen

Da ich persönlich schon immer gerne und viel gekocht habe, umfasste meine Ausstattung aber auch einige hochwertigere Geräte, die vielleicht nicht auf jeder Erstlings-Liste zu finden sind. Darunter ein Wok von WMF sowie einige Edelstahl-Töpfe und -Pfannen von Fissler. Diese stellten für mich so etwas wie eine Zukunftsinvestition dar, die mich auch über die Wände der ersten Küche hinausbegleiten sollte und mir dementsprechend auch etwas mehr Geld wert waren.

Auch eine Mikrowelle von Miele nahm einen Platz in meiner Küche ein – ebenfalls ein Objekt, auf das so mancher Student wohl verzichten kann, welches für mich jedoch unabdingbar ist, da ich die schnelle und simple Zubereitung mit der Mikrowelle im Alltag durchaus zu schätzen gelernt habe. Preislich befand sich das Stück wohl im mittleren Segment, da ich hier auf ausgefeilte Zusatzfunktionen wiederum gerne verzichten konnte.

Für meinen Mitbewohner, der ein Kochmuffel war und sich herzlich wenig um die tolle Beschichtung eines Woks scherte, lag der Fokus auf simpler Nutzung und Funktionalität. Dementsprechend steuerte er eher wenige und günstige Geräte, die einfach in der Bedienung waren, bei. Als ich nach ein paar Jahren zusammen mit meinem Freund die erste Wohnung bezog, die ich komplett für mich selbst hatte, sah das Ganze schon wesentlich anders aus.

Kim Waltenbauer studierte bis zum Sommer 2020 Kulturmanagement
und Kulturpädagogik an der Hochschule Niederrhein. Im Frühjahr
beginnt sie mit einem zweijährigen Praktikum bei der Bayerischen
Schlösserverwaltung in München.

Harte WG-Jahre für – Hausgeräte!

Während ich die günstigeren, mittlerweile durch einige harte WG-Jahre auch abgenutzten Geräte aussortierte, rückte der ästhetische Aspekt immer mehr in den Vordergrund. Da ich wusste, dass ich die Küche dieses Mal nicht mehr mit einem Fremden teilen musste, war ich bereit auch mehr zu investieren – nicht nur in die Qualität, sondern auch in die Optik. Selbstverständlich nahm ich auch einige Geräte aus der alten Wohnung mit. Zu meiner Kapselmaschine gesellte sich schnell eine „French Press“ von Alessi, die für mich ein Designklassiker ist, der auch qualitativ überzeugt.

Auch ein Sodastream fand in der neuen Küche Einzug. Ein Gerät was sich meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht bezahlt machte: nicht nur hat man den Preis der Maschine schnell wieder raus, indem man auf die Vielzahl der Wasserflaschen aus dem Supermarkt verzichtet, man spart sich auch das anstrengende Schleppen und leistet gleichzeitig noch einen kleinen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit. Selbst das Design der Flaschen kann sich mittlerweile durchaus sehen lassen.

Neben den kleineren Geräten, musste auch eine komplett neue Küchenausstattung her. Herd, Ofen und Kühlschrank waren in der WG noch günstige Produkte von unbekannten Herstellern, eine Spülmaschine besaß ich in der Zeit noch gar nicht. In der zweiten Wohnung sollte also auch hier ein bisschen mehr in neue Geräte investiert werden. Ein größerer Kühlschrank mit ebenfalls größerem Eisfach durfte da nicht fehlen. Wichtig bei der Wahl unseres Modells: Es bietet einerseits genügend Stauraum, andererseits hat uns hier auch die Retro-Optik sehr überzeugt.

Beim Herd machte ein Gerät von AEG das Rennen. Da sich dieser bei uns beiden Kochliebhabern gerne und viel im Einsatz befindet, hat sich die praktische Selbstreinigungs-Funktion des Backofens schnell ausgezahlt. Auf Induktion verzichteten wir wiederum, da wir die vorherigen Töpfe und Pfannen so auch noch weiterhin problemlos verwenden konnten. Das nach einigen qualvollen Jahren des „von-Hand-spülens“ nun auch eine Spülmaschine hermusste, war schnell klar. Unser Modell der Wahl von Siemens durfte gerne geräumig und einfach in der Bedienung sein, um auch mal potenzielle Gäste schnell versorgen zu können.

Mein Liebling unter den neuen Geräten ist indes ein Smoothie-Maker von WMF, mit dem sich nicht nur Smoothies und Shakes schnell und einfach zubereiten lassen, sondern auch leckere Pestos und Soßen. Die Herstellung von Crushed-Ice ist ebenfalls kein Problem für den Mixer – ein echter Alleskönner also, den ich in meiner Küche nicht mehr missen möchte.

Nicht an der falschen Stelle sparen!

Doch selbst wenn sich so Einiges in meiner „zweiten ersten Küche“ verändert hat, ein paar Wünsche sind noch offen, darunter eine Küchenmaschine von Kitchen Aid, die sich momentan noch außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten befindet. Letztlich bleibt die Ausstattung der ersten (und wohl auch zweiten) Küche eine sehr individuelle und persönliche Angelegenheit, die jeder nach eigenen Vorstellungen und Präferenzen auswählen sollte.

Mein persönlicher Tipp, gerade bei Großgeräten und solchen, die sich im täglichen Gebrauch befinden: Nicht an der falschen Stelle sparen! Das ständige Austauschen und Ersetzen defekter Geräte kann den Geldbeutel auf Dauer mehr beanspruchen als der Kauf eines hochwertigen Geräts. Und auch wenn das Kleingeld vielleicht nicht direkt für die gesamte Wunschliste reicht: ein schicker Kaffee-Vollautomat oder eine stylische Küchenmaschine macht sich auch als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk nicht schlecht.