Das Smartphone ist heute weit mehr als ein Kommunikationsmittel. Es ist vielmehr ein stetiger Begleiter im Alltag und Helfer in vielerlei Situationen. Dadurch nimmt auch die Bedeutung mobiler Endgeräte für den E-Commerce zu. Doch wie gut sind die Online-Shops kleiner und mittlerer Händler für die Nutzung von Smartphone und Tablet optimiert? Dieser und weiteren Fragen geht die aktuelle Ausgabe des e-KIX auf den Grund, für die das ECC Köln auch in diesem Monat wieder vorwiegend kleine und mittlere Onlinehändler befragt hat.
Ist die Ansicht des Online-Shops nicht für mobile Endgeräte optimiert, kann das Shopping-Erlebnis der Konsumenten schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. Ständiges Scrollen und Zoomen machen es dem Besucher schwer, die gesuchten Informationen und Produkte zu finden. In Zeiten der steigenden Konsumentenansprüche kann eine fehlende mobile Optimierung daher mitunter ein K.O.-Kriterium beim Onlinekauf sein. Im Jahr 2014 waren rund 55 Prozent der Online-Shops kleiner und mittlerer Händler mobil optimiert. Weitere 30 Prozent planten zudem die Optimierung ihrer mobilen Webansicht.
Im November 2017 scheinen viele Unternehmen dieses Vorhaben bereits realisiert zu haben. Denn die aktuellen Ergebnisse des e-KIX zeigen: Rund 80 Prozent der befragten Onlinehändler haben ihren Online-Shop heute mobil optimiert. Dabei setzt die Mehrheit der Befragten (59,6 %) auf das sogenannte „Responsive Design“, das sich automatisch an die Bildschirmgröße des genutzten Endgerätes anpasst.
Steigende Bedeutung des Smartphones für den Kaufprozess
Etwa ein Drittel der kleinen und mittleren Onlinehändler, die nachvollziehen können, welches Endgerät für den Online-Shop-Besuch genutzt wurde, stimmt zu, dass die Kaufvorbereitung mehrheitlich über das Smartphone erfolgt. Das kommt nicht von ungefähr, denn neun von zehn dieser Onlinehändler bestätigen die steigenden Bedeutung des Smartphones für den Kaufprozess. So wechseln Konsumenten erst für den Kaufabschluss wieder auf PC oder Laptop. Denn rund 56 Prozent der Befragten stimmen zu, dass letztendlich für den Kauf weiterhin vorwiegend PC oder Laptop genutzt werden. Somit besteht weiterer Bedarf für die Optimierung der Online-Shops. Denn der Kaufabschluss muss für mobile Endgerät zunehmend optimiert werden, um den Wechsel zum PC oder Laptop zu erübrigen. Dies zahlt erfahrungsgemäß auch auf eine höhere Conversion ein.
Autorin: Svenja Brüxkes
Quelle: IFH-Newsletter vom 14.12.2017