Der erste Eindruck ist mitunter entscheidend über das Wohl und Wehe einer Veranstaltung. Die diesjährige „Domotechnik“ fand zum ersten Mal in der Stadt des Hauptsitzes der Unternehmensgruppe Heinrich Schmidt (zu der Eisenjansen gehört) im „Kunstwerk“ im Mönchengladbacher Stadtteil Wickrath statt. Eine vortreffliche Entscheidung: Denn die ehemalige Speicherhalle der Lederwarenwerke in Wickrath wurde mit viel Liebe zum Detail zu einer der wohl schönsten industriellen Kultur- und Event-Adressen am linken Niederrhein ausgebaut. Schon beim Betreten der imposanten Halle riecht es überall nach Kaffee, duftet es – dank des belgischen Ausstellers Fritel – verführerisch nach Waffeln. Eine Fachhändler-Erlebnismesse für alle Sinne!
Der zweite Eindruck: An der Kaffee-Erlebniswelt, die mit Ausstellern wie Miomondo, Espressopool, Jura, De’Longhi, Siemens, Nivona, Moccamaster, Cloer, Severin und Graef geschätzt rund 40% der Fläche ausmachte, gab es ebenso kein Vorbeikommen wie an weiteren Kleingeräte-Herstellern wie Beurer, Kenwood, Steba, Rommelsbacher, Beurer, Rommelsbacher oder Exquisit. Aber natürlich waren auch die „Großen“, die Bluechips der Branche mit dabei wie u.a. AEG, Beko, Bosch und Siemens, Hisense, Liebherr, Miele, Neff und Smeg. IFA-Highlights und Hausgeräte-Trends bildeten damit natürlich einen Messe-Schwerpunkt.
Aufmerksamkeitsstark, auch weil eben nicht auf der IFA in Berlin zu sehen, waren die Messe-Auftritte von Smeg, dem belgischen Waffel-Spezialisten Fritel, Marktführer in BeNeLux, der auch Fondue und Fritteusen kann, sowie von Moccamaster direkt als Entree in die Messe. Die Niederländer hatten u.a. ihren Filtermaschinen-Klassiker KBG 741 AO mit im Gepäck, den es in 18 verschiedenen Farben gibt.
In Erinnerung bleibt aber vor allem die gekonnt inszenierte Kaffee-Erlebniswelt. Natürlich gab es jede Menge innovative Hardware wie die Vollautomaten-Neuheiten von Miele, Nivona und Siemens oder Siebträger-Glanzstücke von Graef und EspressoPool mit seinen exklusiv im deutschen Markt vertriebenen Traditionsmarken Vibiemme, Ascaso und Eureka. Als Genuss-Verstärker im besten Sinne erwies sich aber vor allem die „Software“ mit einem Latte Art-Crashkurs, einem Quiz, bei dem Teilnehmer ihr profundes Kaffee-Wissen unter Beweis stellen konnten, eine Einführung in die Siebträger-Bedienung sowie den „Nachbau“ eines perfekten Espressos mit Hilfe der EQ.9 s700 von Siemens mit ihren mannigfaltigen Einstellungsmöglichkeiten und Genuss-Parametern. Barista Ruth Außenhofer, fachlich hoch geschätze „Kaffeetante“ aus Bonn, führte die Besucher kundig wie charmant durch die Kaffee-Erlebniswelt.
Apropos „Software“: Neben den Geräte-Higlights waren es vor allem die „weichen“ Faktoren, die sprichwörtlichen Mehrwert-Pakete, die das Plus der Domotechnik und ihre Leuchtturm-Funktion im Reigen der Hausmessen ausmachen. Dazu gehören u.a. die heute so wichtigen Themen wie verlängerte Garantien auf fünf Jahre, mit der man eine deutlich stärkere Kundenbindung erzielen kann, als auch flexible Finanzierungen, Leasing für Privat und Gewerbe, Website-Gestaltung und Flyer-Werbung. Der Messe-Tenor: Gutes tun und (beim Kunden) darüber reden. „Allein Produkt und Preis, das funktioniert heute nicht mehr“, weiß Klaus-Peter Reichardt, der Abteilungsleiter für Elektrogeräte bei Eisenjansen. Und weiter an die Adresse des Handels: „Stellen Sie sich den Veränderungen im Markt. Wir bei Eisenjansen sind mit unseren individuellen Leistungspaketen darauf vorbereitet und helfen sehr gerne dabei, Ihre Zukunft mit zu gestalten.“
Auch am neuen Messe-Standort in Mönchengladbach war die nunmehr 7. Auflage der Domotechnik – zu der am vergangenen Wochenende rund 400 Händler erwartet wurden – erneut eine beeindruckende und emotional anregende Leistungsschau quer durch die Elektrogroß- und Kleingerätewelt.
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