„Wir haben enorme Umsatzausfälle im Handel. Viele Geschäfte wissen nicht, ob sie überleben werden. Wir sehen eine Gefährdung von Handelsstrukturen und der Attraktivität der Innenstädte. Verkaufsoffene Sonntage sollen jetzt nicht dazu dienen, mehr Umsatz zu generieren, sondern den verlorenen Umsatz nachzuholen. Es ist wichtig, den Geschäften die Chance zum Überleben zu geben, auch durch zusätzliche Öffnungsmöglichkeiten. Diese machen umso mehr Sinn, da zusätzliche Öffnungen die Passanten-Ströme entzerren und somit zu einer Senkung des Coronarisikos beitragen können. Denn wir haben immer noch die Situation, dass in den Geschäften nur eine bestimmte Anzahl an Kunden pro Quadratmeter erlaubt ist. Das kann zu langen Schlangen führen. Diese Wartezeit könnte im Winter vor allem bei schlechten Wetter dazu führen, dass die Shoppinglust weiter gehemmt bleibt, ähnlich wie es sich derzeit mit der Maskenpflicht bei Sommerhitze darstellt.”
Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW, am 21. August im Interview für das „Handelsjournal“ mit Matthias M. Machan. Das Gespräch drehte sich u.a um den Erlass von NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart, den Kommunen die Möglichkeit zu geben, dieses Jahr noch bis zu vier verkaufsoffene Sonn- und Feiertage festzulegen.
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