Der Hintergrund: Neben dem internen Qualitätswachstum durch den Ausbau des eigenen Leistungsportfolios bleibt die Internationalisierung ein elementares Instrument der Unternehmenspolitik der EK. Um die damit verbundenen Anforderungen geschlossener und effizienter denn je zu bewältigen, bündeln die EK/servicegroup und ihre Tochtergesellschaften Euretco, EK Austria und EK France ihre Kräfte ab sofort unter der Dachmarke EK.
„Unsere Dachmarkenstrategie ist gleichzeitig Ausdruck und Treiber der kontinuierlichen Weiterentwicklung der EK Gruppe und eröffnet neue Möglichkeiten, die Performance eines aktiven Gestalters der europäischen Handelslandschaft weiter zu dynamisieren“, so der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink zur Zielrichtung gegenüber infoboard.de. Dabei wird der neue EK Auftritt durch das Markenversprechen „retail in motion“ gestützt, das den Anspruch formuliert, die Branche nachhaltig weiterzuentwickeln. Auf entsprechend großes Interesse stieß der Rollout der Neusaurichtung bei Messegästen und Ausstellern.
Der Krieg im Osten Europas, weltweit beeinträchtigte Lieferketten, eine nicht beherrschte Pandemie, stark steigende Inflationsraten, die unmittelbar auf die Konsumneigung drücken: Selten gab es so viele Krisenherde mit direkten Konsequenzen auch auf den europäischen Einzelhandel. In diesem Kontext bewegt sich die EK Gruppe. Dass der Mehrbranchenverbund dabei sicher auf Kurs liegt, belegte der Vorstand auf seiner Jahrespressekonferenz im Rahmen der EK FUN vergangene Woche.
„Niemand kann voraussagen, wie sich die tragische Situation im Osten Europas weiterentwickelt. Die denkbaren Szenarien machen uns alle sprachlos. Handlungsunfähig sind wir deshalb aber nicht. Die EK steht in diesen Zeiten mehr denn je in der Pflicht, die 4.200 angeschlossenen Unternehmerinnen und Unternehmer bestmöglich wirtschaftlich zu unterstützen. Und genau das werden wir auch 2022 tun“, zeichnete Hasebrink das momentane Lagebild.
Die nötigen Voraussetzungen dafür liegen nicht zuletzt in der positiven Gestaltung der Umsatz- und Ertragssituation der EK selbst. Wie solide die Gruppe auch 2021 gewirtschaftet hat, legte der Finanzvorstand (und künftige CEO) Martin Richrath beim Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr dar: „Die Hochrechnungen zum Jahresanfang haben sich bestätigt: Unser Umsatz liegt mit rund 2,18 Mrd. Euro trotz anhaltender Corona-Beeinträchtigungen 0,3% über dem Vorjahresergebnis.“
Zufrieden zeigte sich der CFO auch mit der Höhe des Ausschüttungsvolumens an die Handelspartner als zentralem Maßstab für den Erfolg einer Verbundgruppe. Mit rund 23 Mio. EUR wurde das Niveau der Vorjahre erneut erreicht. Nach Ausschüttung beträgt das Jahresergebnis der Gruppe rund 4,1 Mio. EUR und liegt damit über dem Ergebnis von 2020. „Damit bleiben wir der gewohnt starke Partner des Fachhandels und sind auch im laufenden Jahr in der Lage, den Markt aktiv mitzugestalten.“
Wesentliche Gründe für das zufriedenstellende Abschneiden sieht der EK Vorstand einmal mehr in der guten Aufstellung des Mehrbranchenverbundes. Der anhaltende Rückzug in das Private und die Verlagerung vieler Arbeitsplätze ins Home-Office haben vor allem die Umsätze in den Business Units EK Home (+4%), EK Living (+20%) und EK DIY (+6,4%) gestärkt. Die Zuwächse konnten pandemiebedingte Rückgänge in den Geschäftsfeldern EK Fashion und EK Sport mehr als kompensieren.
Gewinner über alle Geschäftsfelder und Ländergrenzen hinweg waren erneut die Händler, die auf innovative wie rentable EK Shopkonzepte wie electroplus, küchenplus, HappyBaby, culinarion oder Intersport setzen.
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