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EK LIVE: Für den Kopf, den Bauch – und das Portemonnaie

Da gilt es erstmal, auf die richtigen Trends zu setzen. Welche Farben sind angesagt, sind in? Ist es ein Schlammgrau oder ein Blauton, der an einen kristallklaren Gebirgssee erinnert? Fragen, die am besten ein Trendscout beantwortet. Auf der VIP Preview am Vorabend der Messe EK LIVE Ende Januar in Bielefeld tat dies Gabriela Kaiser.

Für die Trendforscherin Kaiser steht fest: „Trends sind Spiegel unserer Wünsche, Bedürfnisse und Träume.“ Werden diese erfüllt, dann steht einem Umsatz nichts im Wege. Und da es den Standard-Menschen nicht gibt, sind die Ausprägungen auch so vielseitig. Menschen, die in der Stadt leben, empfinden ein hohes Bedürfnis nach Naturerlebnissen. Von Zeitmangel geplagte Mitbürger suchen Erleichterung durch moderne Technik, die „Always-on“-Gestressten sehnen sich derweil nach Entspannung.

Bildgalerie EK LIVE ^

Im Foyer des EK-Messezentrum nicht zu übersehen: Die „happy new trends 2016.“
Ausgelassene Stimmung bei der VIP Preview am Vorabend der EK LIVE.
Zusammen mit der Telekom stellte der EK das Thema „Smart Home“ groß heraus.
Sind voll happy: Der EK-Vorstand mit Bernd Horenkamp, Susanne Sorg und Franz-Josef Hasebrink (v.li.).
Die Elektrofläche erlebte zur Premiere des „langen Freitag“ einen lebhaften Besuch.
Mit dem mehrfach ausgezeichneten, interaktiven Kochassistenten Cuciniale gelingen selbst schwierige Gerichte.
KitchenAid war auf der EK LIVE in aller Munde.
Wer kann schon diesen süßen Leckereien widerstehen, die Veronica Nissl, prämierte Münchner Konditorin, auf der EK LIVE mit dem Home Bakery von Kalorik zauberte?
„Bewusster Genuss“ - eines der großen Themen bei Elektrokleingeräten auf der EK LIVE.
Gabriela Kaiser, Inhaberin von Trendagentur: „Farbe wird schneller wahrgenommen als Form oder Schrift.“
„Alles, was keine Emotionen auslöst, ist für das Gehirn wertlos“, so Trendscoutin Gabriela Kaiser.
Wie immer bestens besucht: Die VIP Preview am Vorabend der Messe EK LIVE.
Franz-Josef Hasebrink (li.), Vorstandsvorsitzender der EK, und Harry Bruijniks, Chef der holländischen Verbundgruppe Euretco, erläutern das gemeinsame Konzept einer europäischen Unternehmerplattform.more
Wolfgang Behrends, Vorsitzender des EK-Aufsichtsrats, stimmte auf die VIP Preview ein und betonte, dass durch das „Engagement der ehrenamtlich tätigen Mitglieder nicht nur der Einkaufverbund, sondern auch die Fachgeschäfte im mittelständischen Einzelhandel gestärkt werden.“more

Farben als Vermittlerrolle ^

Farben spielen bei der Wunscherfüllung eine entscheidende Vermittlerrolle. Unter den Mottos „Fresh Kitchen“, „Floral Dreams“. „Desert Deluxe“ und „Mountain Lake“ hat Kaiser ihre Themen zusammengefasst. Was uns gefiel: Auf den Messeständen der Industrie waren die entsprechenden Trendprodukte besonders hervorgehoben.

Fast zwangsläufig denkt man bei diesen Farbwelten an Innendekoration oder auch an Geschenkartikel. Doch auch Elektrogroß- und Kleingeräte sind ganz gezielt in diese Sehnsuchtswelten eingebunden. So findet das EK-Fokusthema „Bewusst Genießen“ seinen Widerhall bei „Fresh Kitchen“ und – wie könnte es nicht anders sein – die entsprechende Präsentation erstrahlt in fruchtigen Farben.

Comfort demnächst „Under Construction“ ^

Voller Emotionen auch die Ausführungen von Lutz Burneleit. Der Leiter des Geschäftsfelds Comfort, stellte das Elektroangebot seines Bereichs unter das Motto „ Bei uns gibt es Leistungen für den Kopf, für den Bauch und fürs Portemonnaie.“ Für den „Geldbeutel“ des EK-Mitglieds gab es attraktive Sonderangebote, für den „Kopf“ die Themenwelten „Smart Home“ und „Bewusster Genuss“ und für den „Bauch“ die Wohlfühlangebote Kochen, Kaffee sowie diverse Liveaktionen. Und noch eine erfreuliche Nachricht: Zur Messe EK HOME Mitte September soll der Ausstellungsbereich Comfort/Elektro in neuem Glanz erscheinen.

Denken für morgen ^

„Stetige Entwicklung ist bei uns Gebot der Stunde“, so der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink, der den Blick auf die strategische Ausrichtung seiner Mehrbranchenverbundgruppe lenkte. „Ausrichten der Geschäftsmodelle im Handel, Zukunftsperspektiven einnehmen und konkrete klare Planungen für die Umsetzung neuer Geschäftskonzeptionen für die nächsten fünf Jahre“, das sind seiner Auffassung nach „die Aufgabenstellungen für unsere Händler und auch selbstverständlich für uns.“

Und Vorstand Susanne Sorg unterstreicht durchaus ein wenig selbstkritisch: „In der Vergangenheit haben wir die Verbindung zwischen der EK und unseren Händlern perfekt gespielt, ebenso die Zusammenarbeit zwischen der EK mit der Industrie. Nun müssen wir umdenken, zentriert an den Kunden denken, der am Ende des Tages zum Händler geht.“ Für Sorg ist der „Kunde zum „Point of Sale“ geworden.“ So sieht Sorg ihre Aufgabe darin, für die EK-Mitglieder Lösungen zu bauen, die auf den Kunden einzahlen, die Kunden erreichen und die Kunden Sichtbarkeit geben. Multi-Channel sowie das Bereitstellen von Vertriebskanälen reichen dabei nicht, Omni-Channel ist nach Sorg das Gebot der Stunde.

Neue Umlaufbahn erreicht ^

Die EK/servicegroup hat im vergangenen Jahr ihren Gruppenumsatz um 1,1 Prozent auf rund 2,35 Milliarden Euro gesteigert. (Umsatz 2014 für EK: 1,326 Mrd. €; für Euretco: 904 Mio. €). Im Mittelpunkt des Jahres 2015 stand die Übernahme der Mehrheitsanteile (75%) an dem führenden niederländischen Mehrbranchenverbundes Euretco. Hinter dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung steht die Strategie, die EK/sevicegroup zu einer leistungsfähigen europäischen Unternehmerplattform zu entwickeln und durch eine stärkere Internationalisierung zukünftiges Wachstum zu generieren. Dazu Hasebrink: „Mit der Euretco haben wir eine andere Umlaufbahn erreicht.“

Einen Film zur Hausmesse EK LIVE finden Sie hier.

 

Alexander Druckenmüller

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