Für die Trendforscherin Kaiser steht fest: „Trends sind Spiegel unserer Wünsche, Bedürfnisse und Träume.“ Werden diese erfüllt, dann steht einem Umsatz nichts im Wege. Und da es den Standard-Menschen nicht gibt, sind die Ausprägungen auch so vielseitig. Menschen, die in der Stadt leben, empfinden ein hohes Bedürfnis nach Naturerlebnissen. Von Zeitmangel geplagte Mitbürger suchen Erleichterung durch moderne Technik, die „Always-on“-Gestressten sehnen sich derweil nach Entspannung.
Farben spielen bei der Wunscherfüllung eine entscheidende Vermittlerrolle. Unter den Mottos „Fresh Kitchen“, „Floral Dreams“. „Desert Deluxe“ und „Mountain Lake“ hat Kaiser ihre Themen zusammengefasst. Was uns gefiel: Auf den Messeständen der Industrie waren die entsprechenden Trendprodukte besonders hervorgehoben.
Fast zwangsläufig denkt man bei diesen Farbwelten an Innendekoration oder auch an Geschenkartikel. Doch auch Elektrogroß- und Kleingeräte sind ganz gezielt in diese Sehnsuchtswelten eingebunden. So findet das EK-Fokusthema „Bewusst Genießen“ seinen Widerhall bei „Fresh Kitchen“ und – wie könnte es nicht anders sein – die entsprechende Präsentation erstrahlt in fruchtigen Farben.
Voller Emotionen auch die Ausführungen von Lutz Burneleit. Der Leiter des Geschäftsfelds Comfort, stellte das Elektroangebot seines Bereichs unter das Motto „ Bei uns gibt es Leistungen für den Kopf, für den Bauch und fürs Portemonnaie.“ Für den „Geldbeutel“ des EK-Mitglieds gab es attraktive Sonderangebote, für den „Kopf“ die Themenwelten „Smart Home“ und „Bewusster Genuss“ und für den „Bauch“ die Wohlfühlangebote Kochen, Kaffee sowie diverse Liveaktionen. Und noch eine erfreuliche Nachricht: Zur Messe EK HOME Mitte September soll der Ausstellungsbereich Comfort/Elektro in neuem Glanz erscheinen.
„Stetige Entwicklung ist bei uns Gebot der Stunde“, so der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink, der den Blick auf die strategische Ausrichtung seiner Mehrbranchenverbundgruppe lenkte. „Ausrichten der Geschäftsmodelle im Handel, Zukunftsperspektiven einnehmen und konkrete klare Planungen für die Umsetzung neuer Geschäftskonzeptionen für die nächsten fünf Jahre“, das sind seiner Auffassung nach „die Aufgabenstellungen für unsere Händler und auch selbstverständlich für uns.“
Und Vorstand Susanne Sorg unterstreicht durchaus ein wenig selbstkritisch: „In der Vergangenheit haben wir die Verbindung zwischen der EK und unseren Händlern perfekt gespielt, ebenso die Zusammenarbeit zwischen der EK mit der Industrie. Nun müssen wir umdenken, zentriert an den Kunden denken, der am Ende des Tages zum Händler geht.“ Für Sorg ist der „Kunde zum „Point of Sale“ geworden.“ So sieht Sorg ihre Aufgabe darin, für die EK-Mitglieder Lösungen zu bauen, die auf den Kunden einzahlen, die Kunden erreichen und die Kunden Sichtbarkeit geben. Multi-Channel sowie das Bereitstellen von Vertriebskanälen reichen dabei nicht, Omni-Channel ist nach Sorg das Gebot der Stunde.
Die EK/servicegroup hat im vergangenen Jahr ihren Gruppenumsatz um 1,1 Prozent auf rund 2,35 Milliarden Euro gesteigert. (Umsatz 2014 für EK: 1,326 Mrd. €; für Euretco: 904 Mio. €). Im Mittelpunkt des Jahres 2015 stand die Übernahme der Mehrheitsanteile (75%) an dem führenden niederländischen Mehrbranchenverbundes Euretco. Hinter dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung steht die Strategie, die EK/sevicegroup zu einer leistungsfähigen europäischen Unternehmerplattform zu entwickeln und durch eine stärkere Internationalisierung zukünftiges Wachstum zu generieren. Dazu Hasebrink: „Mit der Euretco haben wir eine andere Umlaufbahn erreicht.“
Einen Film zur Hausmesse EK LIVE finden Sie hier.
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