Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr etwa 18,7 Millionen Haushalt-Großgeräte verkauft. Besonders stark nachgefragt waren Produkte für die Küche sowie den Haushalt. Die Hersteller setzten etwa 6,7 Milliarden Euro um, was einem Plus von 6% im Vergleich zu 2020 entspricht.
Der Inlandsumsatz bei den Herstellern von Haushalts-Kleingeräten lag bei etwa 3,8 Milliarden Euro und verbuchte damit ein Plus von 4%. Neben Küchengeräten waren insbesondere Geräte aus dem Segment Wellness beliebt und konnten überdurchschnittlich gut abgesetzt werden. Auch der Export zog an: Die Ausfuhren lagen hochgerechnet bei knapp 11 Milliarden Euro. Bis Oktober 2021 stiegen sie auf Basis der Zahlen des Statistischen Bundesamtes um etwa 8%.
Ein Blick auf die Details zeigt: Aufgrund der Pandemie mussten die Menschen erneut mehr Zeit zuhause verbringen. Als Folge wurden Konsumausgaben umgeschichtet.
Der andauernde Renovierungstrend umfasst auch die technische Ausstattung mit Hausgeräten, insbesondere im Bereich Küche. Allerdings schränkte die Knappheit an Halbleitern und anderen Vorprodukten bekanntlich die Lieferfähigkeit ein.
Aufgrund der Lieferengpässe und des statistischen Basiseffektes (hohe Zuwächse im 2. Halbjahr 2020) drehte das bis Herbst sehr gute Inlandsgeschäft im 4. Quartal
2021 ins Minus. Dennoch erreichte der inländische Gesamt-Jahresumsatz mit Haushalt-Groß- und -Kleingeräten im Jahr 2021 nach vorläufigen ZVEI-Berechnungen einen Rekordwert von knapp 10,5 Milliarden Euro.
Haushalt-Großgeräte kamen auf einen Anteil von ca. 6,7 Milliarden Euro (+ 6%). Besonders stark nachgefragt waren Wäschetrockner, Kühl-/Gefrierkombinationen, Einbaubacköfen, Induktionskochfelder und Waschtrockner. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2021 etwa 18,7 Millionen Haushalt-Großgeräte verkauft.
Die Hersteller von Haushalt-Kleingeräten verbuchten einen Inlandsumsatz von etwa 3,7 Milliarden Euro (+ ca. 4%). Luftreiniger, akkubetriebene Staubsauger, Kaffeevollautomaten, Küchenmaschinen und Geräte aus dem Segment Wellness verkauften sich überdurchschnittlich gut.
Die Prognose für 2022 ist aktuell mit Unsicherheiten verbunden. Zwar würden langfristige Wachstumstreiber, wie der hohe Ersatzbedarf und die Baukonjunktur, den Hausgerätemarkt weiterhin stützen. Sorge bereite allerdings die schwer kalkulierbare weitere Entwicklung des Konsumklimas sowie die hohe Inflationsrate. Die Branche hält es trotzdem für möglich, 2022 wieder in etwa das Vorjahresniveau erreichen zu können. Mit einer Besserung bei der Lieferproblematik rechnet der ZVEI frühestens ab Jahresmitte.
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