Monatelang beschäftigte sich die IFA vor allem mit sich selbst, sorgte für viele Negativ-Schlagzeilen. Monatelang auch wurden die prominenten Absagen (u.a. De’Longhi & die Groupe SEB) wie Hehler-Ware gehandelt. Vorbei! Freitag kommender Woche (für die Presse schon zwei Tage früher) startet die IFA, ist in Berlin wieder der Zirkus in der Stadt.
Händler und Verkäufer informieren sich über die neusten Produkte, bereiten sich in persönlichen Gesprächen – dies vor allem! – mit den führenden Marken der Consumer- und Home Electronics von AEG und Bosch über Liebherr und Miele bis Samsung und Siemens auf das Jahresendgeschäft vorbereiten.
Trotz Rahmenbedingungen, die mit explodierenden Preisen, Ukraine-Krieg, Inflation und Lieferketten-Problematik widriger kaum sein könnten, ist die Vorfreude bei allen Beteiligten riesig, mitunter gar fiebrig. Alexander Wallraff (expert Wallraff, Leverkusen) spricht wohl für das Gros der Händler: „Das wird ein Fest! Endlich treffen sich mal wieder alle an einem Ort zum Austausch.“
Auch Frank Jüttner, Senior Vice President der Miele Vertriebsregion DACH, zugleich Chef von Miele Deutschland, bringt das IFA-Gen auf den Punkt: „Es ist und bleibt das wichtigste Familientreffen unserer Vertriebsgesellschaften mit ihren Handelspartnern, auf das sich unser gesamtes IFA-Team schon seit Monaten freut.“
Auch wenn es eine Binsenweisheit ist: Geschäfte werden unter Menschen gemacht, und das vorzugsweise im persönlichen Kontakt. Das geht nirgendwo besser, effizienter und, ja, auch klimaschonender, als auf einer Messe. infoboard.de kommt auf über 50 Termine in fünf Tagen – das ist normalerweise fast ein Jahrespensum, von den Zehntausenden Anreisekilometern mal ganz zu schweigen.
Kein Wunder also, dass einige Marken, die zunächst als Absage verbucht wurden, nun doch in Berlin irgendwie mit dabei sind: Graef beispielsweise schlüpft mit einer Weltpremiere wie das Bodenpflege Start-up Mytek/hoogo bei der EK/servicegroup in Halle 3.1 unter, Severin zeigt (ausschließlich) sein neues Hero-Produkt, den Filter-Vollautomaten „Filka“ auf einer Freifläche zwischen den Hallen 4 und 6.
Um die Top-Themen der großen A-Marken auf der IFA vorherzusagen, muss man kein Prophet sein: Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden viele der Auftritte prominent prägen. Im Fokus: Mit welchen neuen Technologien und Features lässt sich die Umwelt schonen? Und wie kann man seine Kundinnen und Kunden darin unterstützten, nachhaltiger zu leben?
Nebenbei bemerkt: Explodierende Energiekosten sind eine Steilvorlage für die Vermarktung von energieintensiven Hausgeräten. Neben den „Muss“-Themen gibt es natürlich jede Menge „Genuss“-Themen: Clevere Innovationen für kreatives Kochen, stilvollen Genuss und ungezügelte Kaffee-Leidenschaft. Auffallend ist eine ganze Armada vornehmlich asiatischer Herstellern, deren Markennamen man vorher noch nie gehört hat, aus dem Segment der Bodenpflege, die sich erstmals auf der IFA präsentieren werden. Man ahnt: „Best Buddys“ für den Fachhandel werden diese Marken, die vor allem auf das Online-Geschäft der Plattformen setzen, eher nicht …
Sicher aber ist: Die IFA 2022 wird richtungsweisend – für die Messe Berlin genauso wie für den Veranstalter gfu und den Messe-Standort Deutschland generell. Fragen, die sich Unternehmer wie Händler stellen, gibt es einige: Wen treffe ich als Unternehmer auf der IFA? Wie repräsentativ wird der Markt abgebildet sein? Wie hoch ist der Anteil internationaler Gäste? Und natürlich: Wie steht es um die Relation von Kosten und Nutzen?
Nicht nur Andreas Kirschenmann, Alleingesellschafter und Geschäftsführer von Gastroback, der im Gespräch mit infoboard.de den leckersten Stand der IFA verspricht, sieht die IFA zum Erfolg verdammt: „Die Branche braucht eine Leitmesse!“ Klar ist auch: „Wir brauchen auf der IFA mehr Internationalität.“ Doch wie hat sich die Pandemie auf die IFA ausgewirkt? Eine Frage, die sich nicht nur Kirschenmann stellt: „Wir sind in den vergangenen zwei Jahren ja alle digitaler geworden.“
Apropos digitaler: Die neue digitale Plattform IFA Virtual ergänzt das Live-Event in diesem Jahr und bereitet Aussteller wie Fachbesuche mit vielfältigen Inhalten auf den IFA-Besuch vor. So werden alle IFA Keynotes auf IFA Virtual live gestreamt. Und: Die unterschiedlichen Convention-Formate auf dem Berliner Messegelände stehen jeweils einen Tag später auf der Plattform als Video-on-Demand zur Verfügung, darunter das Programm der IFA NEXT Innovation Engine, das IFA+ Summit mit seiner hochkarätigen Besetzung – u.a. Dr. Reinhard Zinkann (Miele), Dr. Joyce Gesing (Severin), Prof. Dr. Yanis Varoufakis (ehemaliger Finanzminister Griechenlands), der niederländische Philosoph Peter Sloterdijk, Prof. Marcel Fratzscher (Präsident des DIW Berlin) – sowie die Konferenz der SHIFT Mobility.
Das IFA Fachbesucherzentrum wird in diesem Jahr in der Halle 1.2 zu finden sein und ist über den Eingang Messe Süd bequem erreichbar. Hier haben IFA-Fachbesucher die Möglichkeit, sich in ruhiger Atmosphäre auszutauschen. Fachbesuchern wird zudem empfohlen, ihre Tickets für die IFA in Berlin online zu kaufen. Denn: Es gibt keinen Kartenverkauf vor Ort, keine Registrierungsschalter an den Eingängen. Den Fachbesucher-Ticketshop finden Sie hier.
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