So lassen Verbraucherinnen und Verbraucher viel Potenzial, das etwa die regelmäßige Nutzung von Eco-Programmen ihnen bietet, für Umwelt und Geldbeutel liegen. Dabei ist gerade Letzteres ein entscheidender Anreiz für sparsames Verhalten. Befragt wurden je 500 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen (Erhebungszeitraum: Mitte Juli).
Rund 82% der befragten Personen zwischen 18 und 65 Jahren geben an, seit Beginn der Energiekrise stärker auf ihren Energieverbrauch zu achten. Auch Stromsparen hat für 86% eine hohe Priorität. Drei von vier Verbraucherinnen und Verbraucher sagen sogar, sie versuchen so klimafreundlich wie möglich zu leben. Offenbar klaffen Anspruch und Wirklichkeit aber weit auseinander. So nehmen zwar 61% für sich in Anspruch, bei der Anschaffung von Produkten „sehr stark“ auf Nachhaltigkeitskriterien zu achten.
Doch danach setzen viele Menschen selbst simple Maßnahmen nicht um – etwa das Eco-Programm an ihren Hausgeräten. Lediglich rund 15% geben an, dieses an der Waschmaschine überwiegend zu starten, immerhin 30% am Geschirrspüler. Doch nur jede zehnte Person wählt den Eco-Modus am häufigsten bei Wasch- und Geschirrspülmaschine gleichermaßen. Dabei hat etwa die Stiftung Warentest in ihrem letzten Geschirrspüler-Test (Juli 2023) die Eco-Programme in nahezu allen Fällen besonders gut bewertet. Und: Wer das Eco-Programm konsequent nutzt, spart in zehn Jahren bis zu 335 Euro an Betriebskosten.
„Beim Thema Nachhaltigkeit vollziehen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland offenbar einen Zickzackkurs. Sie wollen Energie sparen, sind aber hin- und hergerissen, wenn es ans Umsetzen geht. Dadurch lassen sie leider noch viel Potenzial liegen. Wir unterstützen sie dabei, die Einsparpotenziale bestmöglich zu heben“, so Rebecca Steinhage, als Miele-Geschäftsführerin unter anderem für Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich.
Befragte im Alter von 55 bis 65 Jahren, also die vielzitierten Babyboomer, sagen zu rund 92% überdurchschnittlich häufig, seit der Energiekrise mehr Energie einsparen zu wollen. Dagegen geben dies von den Befragten zwischen 18 und 34 Jahren nur knapp 68% zu Protokoll. Bei der Aussage, die Energie- und Klimakrise habe Auswirkungen auf ihr Verhalten, ist die Zustimmungsrate bei denjenigen, die nach 1990 geboren wurden, geringer als in der Gesamtbevölkerung. Dagegen verzichten die Babyboomer überdurchschnittlich oft auf das Vorheizen des Backofens, nutzen dessen Restwärme und schalten technische Geräte vollständig aus, statt sie im Stand-by-Modus zu belassen.
Und dennoch: Die Wäsche ausnahmslos bei 40 oder 60 Grad Celsius reinigen, das Geschirr vor dem Einräumen in die Spülmaschine händisch abspülen oder den Backofen vorheizen – das ist nach wie vor gelebter Alltag in vielen deutschen Haushalten. Mögliche Gründe hierfür sind alte Gewohnheiten oder „Mythen“, die sich fest in den Köpfen verankert haben.
So sind 41% der Befragten, denen Energiesparen „nicht so wichtig“ ist, der Auffassung, dass Geräte mit dem EU-Energieeffizienzlabel „A“ keiner Nutzung von Eco-Programmen bedürfen, da diese per se einen geringen Verbrauch aufweisen. Lediglich 17% derselben Gruppe wissen nicht, wie sie überhaupt Energie im Haushalt sparen können.
Die Umfrage zeigt auch, dass sich die Menschen in Deutschland nicht nur für Verbrauch und CO2-Emissionen ihrer elektrischen Geräte interessieren, sondern vor allem für mögliche Einsparungen in Euro und Cent. Rund 48% der Befragten würde es dem Vernehmen nach motivieren, wenn ihre Geräte – oder mit ihnen verbundene Apps – anzeigen würden, wie viel Geld sie mit energieeffizienten Programmen sparen würden.
Die Studie belegt zudem, dass den meisten Befragten der Geldbeutel näher ist als das Klima: 78% wollen vor allem ihre Ausgaben senken; lediglich 22% antworteten, dass der Klimaschutz im Zentrum der Bemühungen steht.
Hier kommt das Consumption Dashboard ins Spiel. Der Verbrauchsmonitor, Teil der
Miele App, veranschaulicht Nutzerinnen und Nutzern, wie oft sie welches Programm an ihrer vernetzten Wasch- oder Spülmaschine nutzen – und wie viel Liter Wasser und Strom sie pro Wasch- oder Spülgang verwenden. Auch Tipps für eine effizientere Geräteverwendung zählen dazu.
In Kürze funktioniert all dies nicht nur per Anzeige auf dem Tablet oder Smartphone, sondern auch per Sprachsteuerung, zum Beispiel via Amazon Alexa. Auf der IFA stellt Miele zudem ein Update des Consumption Dashboards mit zusätzlichen Funktionen vor, beispielsweise einem persönlichen Monatsbericht.
Auch mit einem interaktiven Infostand im neuen Sustainability Village (Halle 2.2) zeigt Miele verschiedene Sparpotenziale im Haushalt auf. Besucherinnen und Besucher erfahren im „Just use Eco“-Haus, wie sie ohne großen Aufwand Strom- und Wasserverschwendung vermeiden können – mit positiven Effekten für den Verbrauch (eingesparte Kilowattstunden), die Umwelt (eingespartes Kohlendioxid) und den Geldbeutel (eingesparte Euro).
Verantwortlich für den Infostand ist Christoph Wendker, Vice President Sustainability und Regulatory Affairs bei Miele. „Wir klären auf, dass Energiesparen im Haushalt, sei es aus Kosten- oder Klimaschutzgründen, leichter ist als viele denken“, so Wendker. Auch dies trage dazu bei, die ermittelte Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen.
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