„Aktuell ist die weiße Ware stärker betroffen als die TV-Sparte. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Ware, die aus Fernost kommt, besser verfügbar ist, als es bei in Deutschland produzierter Ware der Fall ist. Lücken haben wir bisher noch nicht, allerdings eine stark eingeschränkte Auswahl. Ein Kunde, der einen neuen Trockner benötigt, hat zurzeit bei uns die Wahl zwischen vier verschiedenen Modellen statt sonst rund einem Dutzend.
Ganz schwierig ist es im Einbausektor bei bestimmten Nischengrößen. Viele Einbau-Kühlgefrierkombinationen sind bereits in das nächste Jahr verschoben worden, teilweise sogar schon ins dritte Quartal 2022. Eine Normalisierung sehe ich in 2022 nicht kommen, eher eine Verschlimmerung.
Unsere eigene Werbung stellen wir seit dem Sommer sehr kurzfristig auf. Wir entscheiden montags, was freitags in der Zeitungsannonce steht. Dann kann ich sichergehen, dass wir auch genügend Stückzahl vor Ort haben. Das Mantra ist klar: Wer Ware hat, der gewinnt. Wir haben uns in allen Warenbereichen stark bevorratet und waren dadurch durchweg lieferfähig, selbst als durch die Überflutungen im Sommer die Nachfrage über einen kurzen Zeitraum regelrecht explodierte.
Vor allem im hochwertigeren Bereich haben wir so auch viele Neukunden gewonnen, die auf der Großfläche oder Online nicht mehr mit Geräten in der gewünschten Ausstattungsvariante bedient werden konnten. Ansonsten sind wir darauf bedacht auf Alternativen zu beraten und können die meisten unserer Kunden glücklich machen.“