Grafschafter Goldsaft – in rheinischer Mundart auch Zuckerrübenirup genannt – ist in vielen rheinischen Gerichten nicht wegzudenken. Jetzt ist gerade Zuckerrübenzeit – ich erinnere mich an die riesigen Traktoren, die in meiner Kindheit ab September in ihren Anhängern die Rüben zur Fabrik brachten, wo die Rüben eingekocht wurden. Ich bin mit Zuckerrübensirup großgeworden – das künstlich schmeckende Nutella war uninteressant. Zuckerrübensirup ist ein Naturprodukt, reich an natürlichem Zucker und enthält eine Menge Folsäure, Magnesium, Kalium und Eisen.
Heute habe ich ein neues Rezept damit ausprobiert, das ich nur empfehlen kann: Kräuterfrikadellen.
Dafür werden Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl angebraten, Thymian, Majoran und Rosmarin zugegeben und diese Mischung ins Hackfleisch gemischt, ein Ei dazu, mittelscharfer Senf, Salz, Pfeffer, Chayennepfeffer, eingeweichtes Brötchen und etwas Paniermehl kommen auch rein und als Krönung: Zuckerrübensirup. Auch wenn man gern die Hackfleischmasse per Hand vermischt: Da das Ganze doch sehr klebt, empfiehlt sich in dem Fall, auf einen Mixer zurückzugreifen!
Die Kräuter sind das Richtige für die herbstliche Stimmung, das Zuckerrübensirup gibt dem Ganzen eine feine malzige Note. Dazu passt ein Salat, Vollkornbrot und ein Glas Rotwein.
Enthalten ist dieses Rezept im neuen Grafschafter Kochbuch “Genuss für jeden Tag”. In dem Spiralbuch sind natürlich süße Rezepte für Kuchen drin, aber auch Rezepte für Herzhaftes wie Vollkornbrot oder auch Geflügelspieße mit Birnenkraut-Marinade. Insgesamt 30 an der Zahl garantieren täglich ungewohnte Geschmacksexplosionen auf der Zunge. Nachkochen und backen lohnt auf jeden Fall!
Das Buch lässt sich für sechs Euro auf der Website von Grafschafter Goldsaft bestellen. Hier gibt es auch noch mehr Rezepte und Infos, wie der tolle Saft mit dem Gütesiegel der Region entsteht.