Am vergangenen Samstag hatte das Warten der Kunden von Euronics Berlet im sauerländischen Arnsberg Neheim ein Ende: Verbunden mit einem Standortwechsel an die Stembergstraße 60 öffnete der neue Elektrofachmarkt in einem Neubau pünktlich zum geplanten Eröffnungstermin am 2. November seine Pforten.
Der Neubau hatte sich mehrfach verzögert, weil der Baugrund in Hanglage zuvor umfangreich aufbereitet werden musste. So wurden rund 60.000 Tonnen Recycling-Material aus Gebäudeabrissen schichtweise aufgetragen. Doch das Warten hat sich gelohnt, das Gebäude wirkt wie von einem anderen Stern: Nur rund 150 Meter vom bisherigen Standort in der Stembergstraße 31 entfernt, zieht der 70 Meter lange und 45 Meter tiefe Berlet-Neubau durch seine futuristische Architektur mit weißer Alu-Lamellen-Fassade die Blicke auf sich. Direkt an der Gebäudelängsseite gibt es rund 120 kostenlose Parkplätze für die Kunden.
Eindrücke Euronics Berlet
Am Point of Emotion
Mit circa 2.000 Quadratmetern ebenerdiger Verkaufsfläche wird das Objekt auch im Innenausbau seinem Anspruch als Flagship-Store mehr als gerecht. Ein vollständig neu geplantes Ladenbaukonzept legte das Augenmerk vor allem auf ideale Laufwege für die Kunden. Nicht nur das: Viele Warenbereiche glänzen durch neuartige Präsentationsformen, die die Kunden vor dem Kauf viele Produkte in Funktion und Form vollständig erlebbar machen lassen. Dadurch wird der Umstieg vom Point of Sale zum viel zitierten Point of Emotion vollzogen. Entstanden ist eine Wohlfühlatmosphäre, die zum Verweilen und Ausprobieren einlädt.
Die Kunden von Euronics Berlet erwartet eine große Auswahl an Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik, Smartphones und Computern. Eines der Highlights ist ein Küchenstudio mit neuem Konzept und integrierter Showküche. Wichtig für das Funktionieren im Hintergrund: Ein großzügig bemessenes Hauslager ist in geradezu idealer Weise auf die logistischen Abläufe geplant und ausgerichtet.
Acht Filialen zwischen Ruhrgebiet und Sauerland
1964 als Fernseh Berlet von Erich Berlet gegründet, hat sich das Unternehmen in den vergangenen 55 Jahren im Segment der filialisierten Elektrofachmärkte konsequent weiterentwickelt. Im Laufe der Jahre wurde das Sortiment bei Berlet um die Bereiche Telekommunikation, PC/Multimedia und Smart Home sowie Haushaltsgeräte erweitert. Heute beschäftigt Berlet in seinen derzeit acht Filialen in Südwestfalen/Sauerland und dem Ruhrgebiet rund 400 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Elektrofachmarktketten in Deutschland.
Für Schlagzeilen sorgte Berlet im Jahr 2016: Mit der Schließung der Filiale in Herne und dem Wechsel der Küchen-Einkaufskooperation – weg von der MHK Group hin zur Garant-Gruppe in Rheda-Wiedenbrück – gab es reichlich Gesprächsstoff. Branchen-Insider kolportieren, dass sich Berlet in schwerer See bewege. Seitdem ist die Händlergenossenschaft Euronics Deutschland eG an Berlet beteiligt. infoboard.de titelte im August 2016: „Schutzschirm für Berlet: Euronics will sich beteiligen.“