Zum Thema
„Seit April erhebliche Nachfrageschwäche“
„Die neuen Warengruppen stabilisieren“
„Wir Händler dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“
Nach zwei Jahren in digitaler Form fand die Euronics Summer Convention am letzten Juni-Wochenende wieder in Präsenz in Palma statt: Die Ditzinger Verbundgruppe stimmte Händler wie Industrie auf einen außergewöhnlichen Jahresendspurt ein und gab viele Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Branche. Ob, ganz neu, Tiny House, Wallboxen E-Autos oder Photovoltaik: Mit den neuen Warengruppen erfindet sich Euronics fast auch ein wenig neu und gibt damit eine schlüssige Antwort auf die Herausforderungen der Branche.
Der wichtige Branchentreff feierte auf Mallorca in diesem Jahr sein zehntes Jubiläum – mit ungezählten persönlichen Gesprächen, reichlich Austausch untereinander und angeregten Diskussionen. Schon beim Betreten des Palma Convention Centre, in dem die Summer Convention erstmals stattfand, war die Vorfreude auf das persönliche Wiedersehen in typisch Balearisch-entspannter Atmosphäre spürbar.
„Rund 850 Teilnehmer und über 100 anwesende Industriefirmen – das enorme Interesse unserer Händler und Partner unterstreicht den hohen Stellenwert unseres Branchentreffs. Das war ein mehr als würdiger Rahmen für die Jubiläumsausgabe unserer ESC“, zeigte sich Benedict Kober, Vorstandssprecher Euronics Deutschland, sehr zufrieden über die Resonanz.
Zu den Top-Gästen zählten neben der wie immer bestens aufgelegten und souverän moderierenden TV-Moderatorin Judith Rakers auch Volker Klodwig (BSH) sowie die Choreografin Nikeata Thompson. Im Zentrum der Veranstaltung stand neben dem persönlichen Austausch vor allem das umfangreiche Programm mit spannenden Keynote-Sessions und die Vorausschau für das zweite Halbjahr. Ein weiteres Highlight waren die über 50 Stände der prominenten Industriepartner, die die ESC zu einer respektablen Messe machten.
Warensicherung & Kundennähe
Im Rahmen der zahlreichen Vorträge adressierte die Verbundgruppe die aktuellen Herausforderungen der Branche klar und zeigte zugleich erfolgsversprechende Lösungsansätze auf. Denn die Pandemie sowie die aktuellen geopolitischen Entwicklungen haben das Konsumverhalten nachhaltig verändert.
Wohin man auch schaut, wen man auch fragt: Überall verunsicherte Kunden, eine niedrigere Nachfrage nach Produkten in der Preismitte sowie eine gesunkene Frequenz im stationären Handel. Entsprechend stand die Frage im Vordergrund, was die Händler mit Unterstützung der Zentrale tun können, um den Umsatz in der zweiten Jahreshälfte abzusichern.
„Wir müssen bereits heute handeln und uns auf einen außergewöhnlichen Jahresendspurt vorbereiten. Mit der Fußball-Weltmeisterschaft, die erstmals im Winter ausgetragen wird, findet ein wichtiges Großereignis zeitgleich mit der Black Week und dem Saisongeschäft statt. Daher können wir schon jetzt eine erhöhte Nachfrage für das vierte Quartal ins Kalkül ziehen. Einer sich weiter verschärfenden Chip-Knappheit eilen wir voraus, indem wir frühzeitig knappe Ware für unsere Händler beschaffen. Das ist ein entscheidender Hebel, um den Abverkauf zu stabilisieren“, erklärte Benedict Kober.
Doch auch über die Warensicherung hinaus hat die Verbundgruppenzentrale zahlreiche Maßnahmen getroffen, um ihre Händler zu unterstützen: Neben einer exklusiven Kooperation mit ASWO (nach eigenen Angaben mit dem europaweit größten herstellerübergreifenden Ersatzteil- und Zubehörprogramm von über 3000 Marken), durch die die Händler bei der Durchführung von Serviceaufträgen gestärkt werden, wird im Herbst das Kundenbindungsprogramm „nah & da“ eingeführt.
Kundenbindungsprogramm „nah & da“
Beim Kundenbindungsprogramm „nah & da“ erhalten die Kunden personalisierte Angebote, können Punkte sammeln, um sie später gegen Prämien einzutauschen, und ihre Einkäufe bei Euronics dokumentieren. Dies zielt alles darauf ab, was aktuell besonders wichtig ist – nämlich genau das, was ohnehin eine der größten Stärken von Euronics ist: Die Nähe zu den Kunden, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen und diese vollumfassend bei der Beratung einzubeziehen.
Nicht nur das vorgestellte Maßnahmen-Paket für die kommenden Monate, sondern auch der erstmalige gemeinsame Auftritt des neuen Vorstands auf der ESC 2022 zeigte: Euronics stellt sich zukunftsgewandt auf. Ab September verstärken Michael Rook, der als einer der besten Strategen der Branche gilt, sowie Jochen Mauch, maßgeblicher Architekt der Euronics Digitalisierungsstrategie, das derzeit bestehende Vorstandsteam.
Neu: das „Tiny House“
Und auch der Geschäftsbereich „Erneuerbare Energien“ soll konsequent ausgebaut werden. Um ein breites Publikum auf dieses Thema aufmerksam zu machen, startet die Verbundgruppe mit einem „Euronics Tiny House“ in diesem Sommer auf große Roadshow quer durch Deutschland. Mit dem mobilen Showroom macht die Verbundgruppe für Endkunden hautnah erlebbar, wie smartes und nachhaltiges Wohnen funktionieren kann – und das auf nur 16 qm² Wohnfläche. Das „Tiny House“ wird sowohl bei zahlreichen Euronics Händlern als auch bei mehreren Branchenmessen Stopps einlegen.