Beide sind in der Branche keine Unbekannten: Thanh Truc Tran blickt auf eine zwölfjährige Vergangenheit bei Amica zurück und ist seit November 2016 bei GGV für das Marketing und im Key Account zuständig. Christian Mecklenburg wiederum ist als früherer Inhaber von Bomann ein Branchenkenner par exzellence und seit dem 1. Januar 2017 für das Kaarster Unternehmen als „Senior Einkäufer“ Elektrokleingeräte für die Sortimentsfindung, den Einkauf und die Warenbeschaffung verantwortlich.
Und die GGV Handelsgesellschaft? Die existiert seit gut drei Jahrzehnten, wurde bereits 1987 gegründet. Aufgrund intensiver Beziehungen zu Herstellern der Haushaltsgroßgeräte-Industrie in Osteuropa und Asien führte die GGV im Wende- und Mauerfall-Jahr 1989 die Marke „exquisit“ ein und hat sich seitdem ein Vollsortiment im Bereich der Weißen Ware – mit dem Schwerpunkt auf Kühlen und Gefrieren – ausgebaut.
Zurück zu den Kleingeräten: Es war nicht zuletzt ein Wunsch von großen Handelsorganisationen, dass die GGV auch in Sachen Kleinelektro den Markt bespielt. „Unsere Partner haben einen Lieferanten gesucht, der alles aus einer Hand anbietet, eben nur einen einzigen Logistik-Slot“, so Mecklenburg. Aus einer Hand – das ist letztlich die große Stärke des insbesondere mit der Marke „exquisit“ bekennenden All-Kanal-Anbieters (Großhandel, stationärer Handel, Online-Handel) GGV, die den Unterschied ausmacht – vor allem in Zeiten, in denen alle alles machen, viele Markennamen letztlich nicht viel mehr als Worthülsen sind, die Deutschland als Absender suggerieren, wo aber doch letztlich Globalisierung in Reinkultur drinsteckt.
Den Vorteil von GGV fasst Mecklenburg in einem Satz zusammen: „Wir stehen für absolute Verbindlichkeit in der Logistik, das kann mitunter entscheidender sein als der Preis“. Dazu gehört auch: Eine Verpackungseinheit besteht aus drei Geräten. „Damit haben wir bei vielen Produkten weitestgehend eine Alleinstellung, denn die meisten haben mehrere Geräte, z.B. vier oder sechs Toaster in einer Verpackungseinheit. Dies ist für den Handel relevant, der meist aus Platzgründen nicht viel bestellen muss. Die Mehrmarken-Strategie von GGV gilt insbesondere auch für die Kleingeräte, die ab sofort unter den beiden (Marken-)Namen „exquisit“ im Preiseinstieg sowie „Gutfels“ als höherwertige Range vor allem über den Online-Handel zu haben sind.
Bei „exquisit“ gibt es aktuell gut 100 „Kleine“ im Sortiment – von der Eiswürfelmaschine bis hin zum Toaster, Staubsauger und Wasserkocher in trendigen Farben, bei „Gutfels“ sind es aktuell ein knappes Dutzend Geräte wie Eierkocher, Kaffeemaschine und Staubsauger. Bis zu 50 Geräte soll das gehobene Sortiment künftig umfassen, bei „exquisit“ gar das Doppelte.
Zwei Dinge fallen beim Kleingeräte-Portfolio auf: Äußerlich ist es zunächst die klar strukturierte Kartonage, die die Funktionalität der Geräte in den Vordergrund stellt und mit ihrer Versachlichung fast ein wenig an den Bauhaus-Stil erinnert. Und selbst bei den Produkten gibt es Features, die im Meer der jährlichen Kleingeräte-Novitäten wie kleine Leuchttürme herausragen: etwa den Haartrockner „Touch Me“, der sofort ohne Stromversorgung ist, wenn die Hand den Haartrockner loslässt, beispielsweise um ihn zum Frisieren am Waschbecken abzulegen. Oder ein Staubsauger mit satten 11 Metern Kabel-Aktionsradius, vergleichsweise leisen 68 Dezibel im Betrieb und einer Fugendüse, die die Saug-PS auch tatsächlich auf die Straße bringt.
Was passiert, wenn es mit den Geräten Probleme gibt, für die der Händler um die Ecke nicht zuständig ist? „Kein Problem, wir sind über das Serviceportal www.ggv-service.de nah am Kunden, klären diese Probleme binnen Minuten“, beschreibt Christian Mecklenburg den Service des Unternehmens. Im Übrigen, das Thema Qualität liegt Mecklenburg sehr am Herzen: „Jeder Artikel wird vor dem Kauf getestet, jeder Container einer Kontrolle unterzogen.“ Auf der Habenseite auch: die große Logistik-Kompetenz von GGV, vor allem sichtbar durch das 70.000 Quadratmeter große, nein: riesige Lager in Krefeld.
Insgesamt 70 Mitarbeiter in Verwaltung und Logistik kümmern sich in Kaarst und Krefeld um die Kundschaft, 14 Mitarbeiter sind zudem im Key Account tätig. „Die Betreuung unserer Handelspartner vor Ort stellen wir durch unseren Außendienst sicher. Den After-Sales-Service bei den Kleingeräten gewährleisten wir mit einer eigenen erfahrenen Mannschaft in unserer Hauptverwaltung in Kaarst“, so Mecklenburg abschließend.
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