Acht von zehn bei Galaxus gekauften Fritteusen laufen heute mit heißer Luft, nur noch zwei mit Öl.
Das jährliche Verkaufswachstum der Air Fryer liegt im hohen zweistelligen Prozentbereich. Angesprochen fühlen sich vor allem junge Menschen. Vom Trend profitieren der Pionier und ein Neuling.
Der Air Fryer ist der Thermomix der Generation Instagram: Getrieben vom Trend zu gesünderem Essen und durch cleveres Marketing steht das Küchengerät in immer mehr europäischen Küchen. Das belegen die Daten von Galaxus: 2023 kaufte die Kundschaft des Onlinehändlers 14-mal so viele Heißluft-Fritteusen wie 2019. Dieses Jahr ist die Nachfrage fast doppelt so hoch wie 2023. Die Lust auf Öl-Fritteusen hingegen stagniert.
Vom Trend profitieren in Europa vor allem zwei Marken, namentlich der Airfryer-Pionier Philips sowie Ninja. Ninja hat seinen Marktanteil bei Galaxus in weniger als zwei Jahren von 4 auf 18% ausgebaut – auch dank der Unterstützung von Influencern in den sozialen Medien. Philips und Ninja haben dank ihrer Wette auf Air Fryer den früheren Fritteusen-Platzhirschen Tefal auf den dritten Rang verwiesen.
Ein Ende des Air Fryer-Hypes ist nicht in Sicht, denn die Geräte werden immer besser und vielfältiger. So gibt es Fritteusen mit Automatik-Funktion, die messen bzw. berechnen, wann das Essen parat ist. Oder solche mit zwei Schubladen, dank denen man zum Beispiel Hauptspeise und Beilage separat zubereiten kann.