Gute Nachrichten von der Nürnberger GfK: Laut aktueller Dezember-Konsumklima-Studie entwickelt sich die Verbraucherstimmung auch im letzten Monat dieses Jahres sehr solide. Das Konsumklima setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Für Januar 2015 prognostiziert der Gesamtindikator 9,0 Punkte nach 8,7 Zählern im Dezember.
Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung legen zu, während die Einkommenserwartung zurückgeht.
Zurück auf den Wachstumspfad
Die Verbraucher gehen derzeit offenbar davon aus, dass die wirtschaftliche Schwächephase in Deutschland nur vorübergehend ist und die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten wieder auf ihren Wachstumspfad zurückkehrt. Dies lässt sich aus dem deutlichen Anstieg der Konjunkturerwartung im Dezember ablesen. Auch die Konsumneigung gewinnt noch einmal leicht hinzu und verbessert ihr bereits sehr hohes Niveau.
Dagegen muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen. Die Sparneigung ist auf ein neues historisches Tief abgestürzt. Auch dies hat dazu beigetragen, dass das Konsumklima zum Jahresende noch einmal angestiegen ist.
Talfahrt gestoppt
Nach einer fünf Monate andauernden Talfahrt legt die Konjunkturerwartung der Deutschen zum Jahresende wieder deutlich zu. Der Indikator rutscht somit nicht unter den langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten ab.
Vielmehr gewinnt er 12,9 Zähler und steht nun bei 14,5 Punkten. Trotz dieser deutlichen Verbesserung ist die Verunsicherung noch nicht vollständig aus den Köpfen der Konsumenten verschwunden. Die nach wie vor bestehenden internationalen Krisenherde schwächen die deutsche Wirtschaft nach wie vor. Doch die Verbraucher rechnen aber damit, dass sich die Konjunktur relativ schnell erholt und bereits im Frühjahr wieder wachsen wird.
Davon gehen auch die zuletzt veröffentlichten Wachstumsprognosen aus. So rechnet das ifo Institut nun für 2015 mit einem BIP-Wachstum von 1,5 %. Der Sachverständigenrat ging im November nur von einem Prozent für das kommende Jahr aus. Auch die deutschen Unternehmen blicken derzeit optimistischer in die Zukunft, wie der neuerliche Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex belegt.