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GfK-Studie: Bevölkerungs­strukturdaten Deutschland 2021

Heidelberg hat die meisten jungen Haushalte. In keinem anderen deutschen Kreis gibt es einen höheren Anteil an Haushalten, deren Hauptverdiener unter 30 Jahren ist. Prozentual die meisten Seniorenhaushalte gibt es hingegen im Kreis Suhl in Thüringen.


Das zeigt die Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2021“, die die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen in Deutschland ausweist.

Fast 23% aller Haushalte in Heidelberg sind junge Haushalte – damit liegt die Universitätsstadt mehr als 96% über dem Bundesdurchschnitt. Auf den Plätzen zwei und drei des Rankings folgen die Stadtkreise Bayreuth und Regensburg, wo in fast 20% aller Haushalte der Haushaltsvorstand unter 30 Jahren ist. Beide Kreise liegen mehr als 70% über dem deutschen Durchschnitt.

Neu in den Top 10 sind die fränkischen Stadtkreise Bayreuth und Erlangen: Bayreuth schiebt sich im Vergleich zu 2020 um 13 Ränge nach vorne auf Platz zwei, während sich Erlangen um acht Ränge verbessert und nun den neunten Platz belegt. Erwähnenswert ist außerdem, dass die Top 10 Kreise ausschließlich Städte sind und mindestens 58,5% über dem deutschen Bundesdurchschnitt liegen.

Alexandra Deutsch, Expertin im Bereich Geomarketing der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung): „Ein Blick auf die Top 10 der Kreise mit dem höchsten Anteil an jungen Haushalten zeigt, dass die stark überdurchschnittlichen Werte unter anderem auf große Universitäten in den jeweiligen Städten zurückzuführen sind. Umgekehrt befinden sich die Kreise mit der geringsten Anzahl an jungen Haushalten in ländlichen Gebieten, vor allem im Osten des Landes. Den letzten Platz belegt, wie auch schon in den Vorjahren, der Landkreis Spree-Neiße, wo der Hauptverdiener nur in etwas mehr als 5% aller Haushalte unter 30 Jahren ist.“

Seniorenhaushalte vor allem auf dem Land und im Osten

Die meisten Haushalte, in denen der Hauptverdiener 60 Jahre oder älter ist, finden sich entsprechend eher in ländlichen Gebieten und vor allem im Osten. Der Landkreis Spree-Neiße, der bei den jungen Haushalten den letzten Platz belegt, befindet sich deutschlandweit auf Platz neun der Seniorenhaushalte. Den höchsten Anteil gibt es im Stadtkreis Suhl in Thüringen, wo mehr als 48% aller Haushaltsvorstände über 60 Jahren sind. Damit liegt der Kreis fast 32% über dem Landesdurchschnitt.

Mit nur etwas mehr als 27% gibt es die wenigsten Seniorenhaushalte im Stadtkreis Heidelberg, wo es gleichzeitig auch die meisten jungen Haushalte gibt. Insgesamt weisen 271 aller 401 Kreise in Deutschland einen überdurchschnittlichen Anteil an Seniorenhaushalten auf. Ein überdurchschnittlicher Anteil junger Haushalte findet sich hingegen nur in 114 deutschen Kreisen.

Weitere Informationen zu den Strukturdaten finden Sie hier.

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