Der deutsche Markt für technische Gebrauchsgüter erzielte im ersten Quartal 2016 einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem leichten Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In fünf von sieben Bereichen – Unterhaltungselektronik, Foto, Informationstechnologie, Telekommunikation, Bürogeräte und Verbrauchsmaterial – gingen die Umsätze zurück. Mit minus 10,9 Prozent hatte der Bereich Foto die größten Einbußen zu verzeichnen. Deutlich positive Umsätze verzeichneten dagegen Elektrogroß- und Elektroklein-Geräte.
Umsatzentwicklung technischer Gebrauchsgüter in Deutschland
Die Kategorie Elektrogroßgeräte erzielte im ersten Quartal 2016 ein Umsatzwachstum von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieses wurde durch eine geringere Anzahl an Verkaufstagen im März 2016 etwas beeinträchtigt. Insgesamt stieg die Nachfrage nach Wäschetrocknern mit Energieeffizienzklasse A+++ und größerer Trommelkapazität. Zur positiven Umsatzentwicklung der Elektrogroßgeräte trugen vor allem auch Einbau-Geschirrspülmaschinen bei. Dieses Segment wuchs um 2,1 Prozent.
Im Bereich Elektrokleingeräte sorgte der Anstieg des durchschnittlichen Preisniveaus in Deutschland für Umsatzwachstum. Die Nachfrage nach Handstaubsaugern, Espresso Vollautomaten, Standmixern, Food Prozessoren und Küchenmaschinen stieg. Dagegen wurden Männerrasierer, Kaffee-Portionsmaschinen, Stabmixer, traditionelle Filterkaffeemaschinen und Bodenstaubsauger im ersten Quartal 2016 seltener gekauft.
Noch ein (leicht sorgenvoller) Blick auf die Unterhaltungselektronik: Im ersten Quartal 2016 erholte sich der TV-Markt in Deutschland langsam, auch die durchschnittlichen Verkaufspreise stiegen an. Für das zweite Quartal 2016 werden aufgrund der bevorstehenden Europameisterschaft in Frankreich erhöhte Verkaufszahlen von TV-Geräten erwartet. Aktuelle Verbrauchertrends deuten außerdem an, dass auch der Audiogeräte-Markt einen wichtigen Beitrag zur Erholung im Bereich Unterhaltungselektronik leisten wird.