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Graef Pivalla: Siebträger mit Nespresso-Einsatz im Test

Die Kaffeezubereitung mit einem Siebträger nimmt Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund hat Graef die Pivalla entwickelt – einen Siebträger, der auch mit Kapseln und Pads genutzt werden kann.

Während meines Studiums hatte ich eine Tassimo auf dem Schreibtisch stehen. Kaffee ist schließlich wichtig, wenn man bis spät in die Nacht Bücher wälzen muss. Irgendwann bin ich dann auf einen Kaffeevollautomaten von Jura umgestiegen und schließlich bei der Siemens EQ.9 gelandet. Entscheidend war für mich dabei immer, dass der Kaffee gut schmeckt und die Zubereitung nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt. Ab und an habe ich auch Lust auf einen Cappuccino, somit war der Vollautomat stets das Mittel der Wahl. 

Dennoch haben mich Siebträger-Maschinen schon immer fasziniert, da sie für die perfekte Espresso-Zubereitung stehen. Ich musste lange warten, bis ich endlich die Gelegenheit dazu bekam, einen Siebträger in meinen Alltag zu integrieren. Doch vor ein paar Wochen war es endlich soweit und die Graef Pivalla stand vor meiner Tür. Das Besondere an diesem Modell: es ist ein All-in-one-Siebträger, der nicht nur für Bohnen, sondern auch für Pads und Kapseln geeignet ist.

Graef Pivalla: Die etwas andere Siebträger-Espressomaschine

Mit einem Preis von 299 Euro (ohne Kapselsystem) ist die Pivalla von Graef im Einstiegssegment der Siebträger angesiedelt. Spitzenmodelle kosten gerne mal mehr als das Zehnfache. Dennoch kommen Kaffeefans bei der Pivalla voll auf ihre Kosten, wie ein Blick auf die Features zeigt:

  • Hochwertiges Aluminium-/Edelstahlgehäuse
  • Siebträger mit 58 mm Durchmesser
  • Zubereitung von klassischen Espresso
  • Zubereitung von handelsüblichen Pads möglich
  • Kurze Aufheizzeit
  • Pre-Infusion und Puck-Entwässerung (Trockener Puck)
  • Einfachste Handhabung und Bedienung

Der Punkt ist der: Graef hat die Pivalla auf das nötigste reduziert, sodass auch Einsteiger sofort mit dem Siebträger zurechtkommen. Im Prinzip muss man nicht einmal die Bedienungsanleitung lesen, da alles selbsterklärend ist. Zumindest was die Kaffeezubereitung angeht. Mit den Themen Pflege und Wartung sollte man sich eingehender beschäftigen, denn im Gegensatz zu einem Vollautomaten gibt es bei der Pivalla kein Farbdisplay, das einem Anweisungen gibt.

Ein weiterer Pluspunkt ist die kurze Aufheizzeit. Wenn man morgens in die Küche kommt und die Maschine einschaltet, ist diese nach rund einer Minute einsatzbereit – und der Kaffee kann fliesen. Zugleich wird die passive Abwärme des Thermoblocks zum Warmhalten von Tassen genutzt, die auf der Maschine stehen. Ein 2,5 Liter großer Wassertank gewährleistet, dass man nicht ständig Wasser nachfüllen muss.

Die Pivalla von Graef ist mit einem energiesparenden Thermoblock-Heizer mit Edelstahlleitung ausgestattet, der im Zusammenspiel mit einer leistungsstarken, geräuscharmen Pumpe für optimale Brühtemperaturen und die nötige Dampfleistung (zum Aufschäumen von Milch) sorgt.

Das sind alles tolle Features, so richtig besonders macht die Pivalla aber etwas ganz anderes: Dank optional erhältlichem Kapselsystem könnt ihr mit der Pivalla auch Kaffeespezialitäten von Nespresso, Tchibo Cafissimo, Nescafé Dolce Gusto und Lavazza a Modo Mio zubereiten!

Die Graef Pivalla in der Praxis

Die Graef Pivalla kombiniert das beste aus zwei Welten: Wenn es unter der Woche schnell gehen muss, nehmt ihr einfach eine Nespresso-Kapsel und habt schon ein paar Sekunden später euren Kaffee. Wenn ihr am Wochenende länger Zeit habt und eurer Liebe zum Kaffee frönen wollt, nehmt ihr frisch gemahlenen Kaffee und bereitet diesen standesgemäß im Siebträger zu.

Natürlich wird es nun den ein oder anderen geben, der ein solches Konzept ablehnt, weil er Kapseln grundsätzlich skeptisch gegenüber steht. Und das ist auch ok so. Für viele Menschen ist die Pivalla aber genau wegen ihres außergewöhnlichen Konzepts so interessant. Ich kenne viele, die gerne einen Siebträger hätten, sich aber vor dem Aufwand scheuen. Umgekehrt haben viele eine Nespresso-Maschine in der Küche stehen und wünschen sich ab und an frisch gemahlenen Kaffee.

An dieser Stelle setzt Graef mit der Pivalla an. Der Preis (299 Euro ohne und 350 Euro mit Kapselsystem) ist clever gewählt, da der Siebträger günstiger als ein Vollautomat ist, zugleich aber auch nicht viel teurer als eine hochwertige Nespresso-Maschine. Zudem ist die Pivalla ein optisches Highlight in jeder Küche.

Aus meiner Sicht ebenfalls entscheidend ist das einfache Bedienkonzept, das auch Neulingen den Einstieg in die Welt der Siebträger ermöglicht. Unnötigen Schnickschnack sucht man bei der Pivalla vergebens. Und bevor ich es vergesse: Natürlich könnt ihr mit der Maschine auch Milch aufschäumen. Ganz klassisch in einem Milchkännchen mit Dampf. Wie beim Italiener an der Ecke.

Von meiner Seite gibt es jedenfalls eine ganz klare Kaufempfehlung für die Graef Pivalla!

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