Untersucht haben die „test“-Tester sowohl Flächengrills, bei denen das Grillgut nur von einer Seite erhitzt wird, als auch Kontaktgrills. Diese sind meist schneller, weil bei ihnen das Grillgut zwischen zwei heiße Platten gelegt wird. Unabhängig von der Konstruktionsweise schnitten fast alle Geräte im Test gut ab – unabhängig vom Preis. Sowohl der mit 35 Euro preiswerteste Elektrogrill im Test als auch das mit 350 Euro zehnmal so teure Marken-Grillgerät erreichten ein gutes Qualitätsurteil. Wobei das preiswerte Gerät sogar noch einige Prozentpunkte besser abschnitt als das teure.
Das perfekte Nackensteak ^
Neben der Sicherheit und Handhabung prüften die Tester vor allem, wie das Grillergebnis ausfällt. Unter anderem grillten sie Schweinenackensteaks und maßen, ob diese eine ausreichende Kerntemperatur erreichen, wie saftig sie sind und wie die typischen Grillstreifen gelingen.
Unterschiede gibt es bei den Geräten vor allem in Details: Während beispielsweise der Optigrill GC702D von Tefal besonders Steaks sehr schnell grillt, dauern sie beim Steba VG 350 BIG länger. Beim Silvercrest von Lidl gelingen Fischfilets sehr gut, der Philips HD4419/20 bietet dafür bei unterschiedlichem Grillgut wie Fisch, Steak und Bauchspeck durchweg gute Ergebnisse. Und: Manche der Grills lassen sich nur draußen nutzen, andere auch in Innenräumen. Auch bei der Kabellänge, der Reparierbarkeit sowie der Stabilität unterscheiden sich die Geräte.
Übrigens: Viele Kontaktgrills lassen sich zu einem größeren Flächengrill aufklappen. Die doppelte Fläche ist in diesen Fällen allerdings nicht gleichbedeutend mit doppelter Menge an gleichzeitig garem Grillgut. Der Grund: Die obere Grillplatte liefert nicht immer die optimale Hitze, wie die Tester herausfanden. So lassen sich laut Stiftung Warentest beispielsweise beim Unold 8555 aufgeklappt nur zwei Würstchen mehr gleichzeitig grillen, nämlich acht statt sechs im zugeklappten Zustand.
Den Test Elektrogrills finden Sie in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „test“. Online abrufbar (kostenpflichtig) sind die Ergebnisse unter www.test.de/elektrogrills.
Flächengrills ^
Der Testsieger: Rundum gut
Der leistungsstarke Philips Tischgrill HD4419/20 (Note 2,1) verfügt über eine heiße Grillplatte zur Versiegelung des saftigen Geschmacks. Die Platte heizt sich sehr schnell auf und ist besonders dick, sodass sie unter allen Bedingungen heiß bleibt. Die gerippte und glatte Oberfläche eignet sich zur Zubereitung zahlreicher Speisen. Das StiWa-Fazit: bester Flächengrill im Test.
Der Zweitplatzierte: Robust!
Der George Foreman Universal-Grill 22460-56 erhielt als Flächengrill die Note „gut“ (2,2) und überzeugte dabei besonders im Testbereich „Haltbarkeit“. Zudem wurde er als „bester und günstigster mit Ständer und Haube“ ausgezeichnet. Gelobt wurden die guten Grillergebnisse und die komfortable große Grillfläche des Indoor Outdoor BBQ Grills. Fazit der StiWa-Tester: „Grillt rundum gut.“
Kontaktgrills ^
Testsieger I: Der Verdoppler
Der Tefal Kontaktgrill 3in1 GC3060 (Note 2,0) überzeugte im Test der Stiftung Warentest durch seine aufklappbaren Grillflächen, die gute Handhabung und beste Grillergebnisse. Er ist zudem der einzige Kontaktgrill im Test, der sich zum Flächengrill aufklappen lässt und dabei dennoch die doppelte Grillmenge schafft.
Testsieger II: Das Designstück
In der Kategorie Handhabung erreichte der WMF Lono Kontaktgrill 2in1 (Gesamtnote 2,0) mit der Note 1,8 die beste Bewertung. Ebenfalls punkten konnte das Gerät mit der zweitbesten Grillnote (1,9). Im Testurteil wird der Grill zudem als Designstück beschrieben, was den WMF-eigenen Anspruch, exzellentes Design mit perfekter Funktionalität zu kombinieren, einmal mehr bestätigt.