Was soll ich meinem Cousin zur Hochzeit schenken? Freut sich meine Enkelin über ein Videogame oder über einen neuen Controller für ihre Konsole? Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten machen es sich in solchen Fragen einfach: Statt Sachgeschenken gibt es bei ihnen Wertgutscheine – zunehmend auch von den beiden Schwester-Onlineshops Digitec und Galaxus.
Konkret konnte Digitec Galaxus von 2018 bis 2021 den Umsatz mit Wertgutscheinen um 357% steigern. Im gleichen Zeitraum konnte der Onlinehändler den Gesamtumsatz gut verdoppeln (+114%). Im laufenden Jahr zeichnet sich bei Gutscheinen ein weiteres Umsatzwachstum um über 30% ab.
In Deutschland und in Österreich entwickelt sich das Umsatzwachstum bei den Wertgutscheinen zwar bisher auf tieferem Niveau als im Heimmarkt Schweiz und Liechtenstein, dafür aber noch dynamischer: Seit 2019 hat sich der Gutschein-Umsatz in Deutschland mehr als versiebenfacht (+660%). Galaxus gibt es in Deutschland seit Ende 2018, in Österreich ist das Online-Warenhaus seit Herbst 2021 am Start.
Den Hauptgrund für den Gutschein-Boom ortet Digitec Galaxus im wachsenden Sortiment. Beliebt sind Gutscheine zudem dann, wenn das gewünschte Produkt gerade nicht verfügbar ist. In den vergangenen Monaten war das zum Beispiel häufig bei Game-Konsolen, Grafikkarten oder Fotokameras der Fall –bei Produkten, die besonders unter den internationalen Produktions- und Lieferengpässen leiden.
So erstaunt es kaum, dass die Kundschaft von Digitec und Galaxus ihre Wertgutscheine vor allem für Unterhaltungselektronik wie Kopfhörer, Drohnen oder eben Game-Konsolen einlöst, gefolgt von Handys. Nach Produkten für den Haushalt sowie die Küche ist zudem Büro- und Gaming-Zubehör beliebt.
Besonders beliebt sind Wertgutscheine vor Weihnachten, also in den Monaten November und Dezember. Ende 2020, als die Corona-Pandemie größere Weihnachtsfeiern verunmöglichte, haben die Kundinnen und Kunden von Digitec und Galaxus sogar beinahe so viele Gutscheine gekauft, wie in den restlichen zehn Monaten des Jahrs. 2021 haben sich die Verkäufe wieder aufs Vor-Pandemie-Verhältnis normalisiert.