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Halbzeit 2023: Die Messlatte für Innovationen liegt hoch

Halbzeit im Ausnahmejahr 2023: Die IFA sorgt weiter verlässlich für (personelle) Schlagzeilen), Philips heißt jetzt Versuni, manch Großhändler spricht vom schwersten Halbjahr in den vergangenen Jahrzehnten und das Gros der Unternehmen performt natürlich besser als der Markt, wenn auch deutlich unter den Rekordjahren 2020 und 2021.


Klar, die Pandemie hat zu außergewöhnlichen Umsatzsteigerungen im Markt für Consumer Electronics und Home Appliances geführt. Die Konsumenten hatten sich in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt auf ihr eigenes Zuhause und die technische Ausstattung für das Arbeiten und den Unterricht zuhause fokussiert. Diese Investitionen in Consumer Electronics-, IT- und Telekommunikations-Produkte sowie Elektrohausgeräte fehlen nun.

Zudem sorgt die Inflation, der Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt die durch die Politik geschürten Angst-Szenarien an der Tankstelle wie im Heizungskeller für eine so noch nicht da gewesene Verunsicherung bei den Konsumenten.

Produkte mit kurzen Lebenszyklen haben es schwer

Das bedeutet, dass auch die Messlatte für neue Produkte nun höher liegt, um die Verbraucher ausreichend zu beeindrucken und in Zeiten knapper Budgets zum Austausch oder zur Aufrüstung zu bewegen. Dies gilt umso mehr für Produkte mit kürzeren Lebenszyklen, wie z. B. Staubsaugerroboter oder Stabmixer.

Beim Überdenken der Premiumklasse und des restlichen Portfolios sollten Hausgerätehersteller daher auch über eine höhere Schwelle für Innovationen bei Hausgeräten im Jahr 2023 nachdenken.

Nur wirklich innovative Funktionen, die den Verbrauchern einen echten Mehrwert, mehr Komfort oder eine höhere Leistung bieten, und herausragende Sortimente für den Einzelhandel werden sich daher perspektivisch am Markt durchsetzen.

Für die Hersteller wird es außerdem von entscheidender Bedeutung sein, die Produktwerbung so zu gestalten, dass sie die Erfüllung dieser Verbraucherbedürfnisse widerspiegelt.

Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.
Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.

Produkte entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen

Es gibt eine Reihe von wachstumsstarken Bereichen, die die Gerätehersteller nutzen können, um dies zu erreichen.

  • Leistungssteigernde Merkmale, die die Kapazität und nicht die Größe erhöhen: Dieser Trend ist besonders relevant für Märkte wie China mit einer hohen Bevölkerungsdichte in bestimmten Städten, wo die Wohnflächen in der Regel kleiner sind. Beispiele hierfür sind hochspezialisierte, aber kompakte Waschmaschinen. 
  • Dampffunktionen: Die Attraktivität erstreckt sich auf Backöfen, Waschmaschinen und Staubsauger.
  • Multifunktionalität: Die Nachfrage nach Mehrzweckprodukten, die mehr Komfort bieten, ist in den SDAs besonders groß. Beispiele hierfür sind Friseure mit Haartrocknungsaufsätzen und elektrische Kochtöpfe mit Frittier- oder Backfunktion.
  • Gesundheit und Hygiene: Als Erbe der Pandemie hat die Gesundheit für viele Verbraucher nach wie vor oberste Priorität. Zu den Bereichen, in denen Innovationen möglich sind, gehören Kühlboxen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln oder Geräte zur Luftreinigung.
  • Klima: Produkte, die den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken, werden zunehmend nachgefragt. Im asiatisch-pazifischen Raum werden Produkte zur Wasserfiltration und Luftaufbereitung immer beliebter, während heiße und trockene Sommer in Europa den Absatz von Klimaanlagen und elektrischen Ventilatoren angekurbelt haben.

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