Der Westfälische Handelspreis geht in diesem Jahr mit „Neuhoff Hausgeräte und Küchen“ an eine der Top-Adressen der „Weißen Ware“ in Dortmund. Die Jury – besetzt mit Vertretern des Handelsverbandes NRW Westfalen-Münsterland und der National Bank – begründet ihre Entscheidung mit dem Mut von Wolfgang Neuhoff, sich und sein Unternehmen stetig zu hinterfragen und neue Impulse zu setzen. In innovativer und deshalb preiswürdiger Weise erfand Wolfgang Neuhoff seinen Familienbetrieb neu und brachte ihn zurück auf die Erfolgsspur, so das einhellige Urteil der Jury.
Heinz-Herbert Dustmann, stellvertretender Vorsitzender des Handelsverbands NRW Westfalen-Münsterland, verkündete vor rund 120 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die Entscheidung, Neuhoff mit dem Westfälischen Handelspreis 2017 auszuzeichnen. „Neuhoff Hausgeräte und Küchen“ ist in dritter Generation unter Leitung der Familie Neuhoff: Wolfgang Neuhoff folgte 2000 seinem Vater Helmut an der Spitze des Unternehmens, das Großvater Friedrich im Jahre 1940 übernommen und 1968 an seinen Sohn weitergegeben hatte.
Bevor Dustmann die weiteren nominierten Kandidaten mit den Worten „alle Persönlichkeiten sind ehrbare Kaufleute, die den sprichwörtlichen Wandel im Handel mit Bravour und zum Wohl ihrer Unternehmen mitgestaltet haben“ vorstellte, verwies er auf die Bedeutung des stationären Handels in einer sich rasant wandelnden Handelswelt: „Der Mensch ist nicht für vier Wände gemacht, er braucht sozialen Kontakt – der stationäre Einzelhandel kann, wenn er will, einen guten Teil dazu beitragen und damit selbst erfolgreich sein. Mit der entsprechenden Kundenzugewandtheit, Freundlichkeit und Wertschätzung“ Für Wolfgang Neuhoff wiederum ist es der entscheidende Pluspunkt des Handels, Geräte sehen und anfassen zu können, sich gezielt beraten zu lassen.
Der Westfälische Handelspreis wird seit 2001 jährlich vom Handelsverband NRW Westfalen-Münsterland und der National Bank verliehen. In ihrer Begrüßung waren sich Michael Brückner, Direktor der National-Bank Dortmund, und Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des HV NRW Westfalen-Münsterland einig: “Wir freuen uns, Einzelhandelskaufleute aus der Region präsentieren zu können, die sich in für den Handel schwierigen Zeiten durch Fleiß, Kreativität und Beharrlichkeit am Markt behaupten können und es verdient haben, prominent vorgestellt zu werden.”
Vor der eigentlichen Preisverleihung ging Schäfer auf die angespannte Lage für den Einzelhandel und die von drohendem Leerstand betroffenen Zentren ein. Er forderte dazu auf, gerade die Inhabergeführten klein- und mittelständischen Betriebe weiter zu unterstützen: „Wo der Handel ist, ist Leben!“ Schäfer kritisierte die aktuelle Diskussion um die Einschränkung verkaufsoffener Sonntage, denn der Handel sei in hohem Maße darauf angewiesen, spezielle Anlässe zu nutzen, um seine Vielfalt und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.“
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