Auch der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB) begrüßt die Maßnahmen des vorgestern Abend in Berlin von der Bundesregierung verabschiedeten, 130 Milliarden schweren Konjunkturpaketes und fordert eine rasche und pragmatische Umsetzung. Denn: Handel und Industrie benötigen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine finanzielle Stimulierung, um sich von den Auswirkungen der Pandemie erholen zu können.
Wohl keine schnelle Rückkehr auf Wachstumspfad
Eine schnelle Rückkehr auf die vorherigen Wachstumspfade sei nicht zu erwarten, heißt es in einer Stellungnahme zum Konjunkturpaket. Und: Langfristig sei nicht abzusehen, ob und wie die künstlich angehobene Kaufkraft den Konsum ankurbeln werde. Für die Fachhändler sei besonders positiv hervorzuheben, dass ein Programm für Überbrückungshilfen zur Sicherung der Existenzen von kleinen und mittelständischen Unternehmen für den Corona-bedingten Umsatzausfall aufgelegt wird.
Christian Haeser, Geschäftsführer beim HWB bewertet die Lage wie folgt: „Das umfangreiche Konjunktur- und Wiederaufbaupaket der Bundesregierung, das über die bereits ergriffenen Maßnahmen hinausgeht, wird dem Handel auf dem Weg zurück in die Normalität helfen. Wichtig ist, dass die Zulassungsbedingungen für die Überbrückungshilfen moderat und angepasst auf die Unternehmensgrößen ausgelegt werden. Die vorgeschlagenen Instrumente der Bundesregierung geben wichtige Impulse, um die Konjunktur wieder anzukurbeln und kommen somit auch dem stationären Einzelhandel zugute.“