Markt & Branche

Horst Nikolaus: „Sehr nahe an der Perfektion“

Die 7. Ausgabe unseres beliebten eMagazins Kaffee+ ist rechtzeitig vor der Adventszeit und den Verkaufs-Festtagen im Handel erschienen. Für infoboard.de ein willkommener Anlass für einen Besuch bei Jura in Nürnberg. Horst Nikolaus, Geschäftsführer der Jura Elektrogeräte Vertriebs GmbH, verrät im Gespräch mit Chefredakteur Matthias M. Machan, wie ihn Kaffee durch den Tag begleitet, wie nahe man technologisch am perfekten Espresso ist und warum er sich gerne mal mit Angela Merkel auf einen Kaffee treffen würde.

Herr Nikolaus, wie begleitet Sie Kaffee durch den Tag? Gibt es eine Lieblings-Kaffeespezialität?

Kaffee ist für mich ein vielseitiges Getränk. Je nach Anlass oder Laune variiere ich dabei meinen persönlichen Kaffeegenuss. So muss es während des Tages im Büro ein belebender Café Crème sein, während ich im Café gern einen leckeren Cappuccino bestelle. In diesem Jahr ist ein weiterer Favorit dazugekommen: eine erfrischende Cold Brew-Spezialität. Damit hat sich mein Spektrum um eine Spezialität erweitert, die der Kaffeekultur eine zusätzliche, attraktive Note verleiht.

Sind Sie ein Milchschaumschlürfer oder genießen Sie den Kaffee lieber schwarz, sündig und stark?

Weder noch, ich bevorzuge einen Café Crème.

Wie nah ist man technologisch am perfekten Espresso oder Cappuccino?

Die Technologie vermag heute Erstaunliches zu leisten – die Resultate sind tatsächlich sehr nahe an der Perfektion. Dazu tragen vor allem Entwicklungen wie P.E.P., der Puls-Extraktionsprozess, aber auch die Milchschaumtechnologie von Jura bei.

Das Besondere am Extraktionsprozess, der sich vor allem für kurze Spezialitäten eignet, ist: Hier wird das Wasser exakt getaktet in kurzen Schüben durch das Kaffeepulver gepresst und extrahiert damit ein Maximum an Aroma. Die spezielle Feinschaumdüse der Jura-Vollautomaten steht für feinporigen Milchschaum mit langanhaltender Konsistenz.

Sie haben einen Wunsch frei: Mit wem würden Sie sich gerne mal auf einen Kaffee treffen wollen und was würden Sie ihm sagen?

In diesem Fall ist es eine „sie“. Ich würde mich gerne mit Angela Merkel treffen und sie fragen, wie sie die Herausforderungen in ihrer Amtszeit gemeistert hat, was sie heute anders machen würde und natürlich, welche Kaffeespezialität sie durch den Tag begleitet.

Jura ist für mich gelebtes Premium. Was macht für Sie das „Jura-Gen“ aus?

Der Premium-Anspruch und die richtige Einstellung sind wichtig. Das beginnt schon bei der Entwicklung unserer Produkte und dem klaren Fokus auf das, was wir tun. In allen Bereichen arbeitet das Jura-Team mit extrem viel Know-How und großer Leidenschaft für das perfekte Ergebnis.

Das spüren unsere Partner im Handel und das erleben die Konsumenten, wenn sie sich für ein Produkt von uns interessieren.

Der Jura Kaffeevollautomat Z10 bereitet auf Knopfdruck die gesamte Palette heißer Kaffees zu. Mehr noch: Zusätzlich kommen erstmals der Cold Brew Process sowie die 3D-Brühtechnologie zum Einsatz.

Welche Werte bestimmen das Unternehmen darüber hinaus, auch mit Blick auf die Top-Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung?

Jura steht für eine Vielzahl „gelebter“ Werte. Das beginnt mit der einmaligen Mischung aus Traditionsbewusstsein, Leidenschaft für Kaffee und einer fundierten Innovationskultur – und schlägt sich dann in „sichtbaren“ Werten wie dem typischen Jura-Design und dem hohen Qualitätsniveau nieder.

Bester Service ist bei Jura zudem ebenso fester Bestandteil der Markenphilosophie wie Nachhaltigkeit. So ist der Stromverbrauch bei allen unseren Vollautomaten ausgesprochen niedrig – und es gibt die spezielle Energie-Spartaste.

Jura gilt als Technologie-Führer: PEP holt das Quäntchen mehr Aroma aus den Bohnen, mit der Z10 lässt sich nun auch das Trendgetränk Cold Brew herstellen. Aber was kann ich mir unter einer „3D“-Brühtechnologie vorstellen?

Die Jura Z10 bereitet Cold-Brew-Spezialitäten mithilfe des „Cold Extraction Process“ in Top-Qualität zu. Anders als bei konventionell zubereiteten kalten Kaffeegetränken erfolgt die Extraktion bei der Z10 nach der Espressomethode – also mit kaltem Wasser, pulsierend und unter hohem Druck.

So kommen die Fruchtaromen des Kaffees optimal zur Geltung, ohne von Bitterstoffen überlagert zu werden. Das ist eine vollkommen neue Art des Kaffeegenusses. Bei der 3D-Brühtechnologie durchströmt das Wasser das Kaffeepulver auf drei Ebenen und sorgt so für eine deutlich höhere Aromaausbeute.

Wie fülle ich diese Technologie-Führerschaft immer wieder mit neuem Leben, wie weiß ich, was bei den Kaffee-Liebhabern gefragt ist?

Wir wollen und werden unseren Weg konsequent weitergehen. Die Verbraucher sehen Jura als Spezialisten. Von einem Spezialisten erwarten sie überzeugende, manchmal sogar überraschende Angebote und Lösungen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die besten Produkte zu entwickeln – aber auch, eine klare Orientierung zu schaffen und so letzten Endes nachhaltig dafür zu sorgen, dass man unserer Marke ohne Vorbehalt vertraut.

Technologischer Meilenstein: Die Jura Z10 bereitet Cold-Brew-Spezialitäten mithilfe des „Cold Extraction Process“ in Top-Qualität zu.

Gutes Design zeichnet sich dadurch aus, dass es auch nach Jahren noch frisch und unverbraucht daherkommt. In ihrer Form sind Jura-Vollautomaten eher minimalistisch, kein Firlefanz, kein Schnickschnack lenkt ab. Dennoch haben sie über alle Serien hinweg die Aura einer eigenständigen Persönlichkeit. Wie gelingt das?

Das Erscheinungsbild spiegelt den elementaren Premium-Anspruch von Jura wider. Stilprägende Designideen sind ein fester Bestandteil unseres Markenauftritts. Wir sehen unsere Kaffeespezialitäten-Vollautomaten auch als Einrichtungsgegenstände, die dem guten Geschmack Ausdruck verleihen. Die klare Linienführung des Jura-Designs hat wegweisende Trends gesetzt.

Ob eine unverkennbare Formensprache, edle Materialien oder Verarbeitung mit höchster Präzision: Durch die Verwendung hochwertiger Materialien ist die haptische und optische Qualität der Jura-Geräte unerreicht.

Neu auf den Markt ist die E4, die Kaffee ohne Firlefanz bietet. Für wen ist dieser Genuss-Verstärker gemacht?

Die Jura E4 besinnt sich auf das Wesentliche: schwarzer Kaffee oder Espresso in höchster Qualität.

Die Jura E4 besinnt sich auf das Wesentliche: schwarzer Kaffee oder Espresso in höchster Qualität für Kaffeeliebhaber, Kenner und alle anderen Freunde des Echten, Unverfälschten. Wer das Beste pur genießen will, muss sich auf das Wesen der Dinge konzentrieren. Die E4 fokussiert sich auf genau das: Sie wurde speziell dafür entwickelt, Schwarzkaffee-Spezialitäten in einmaliger Qualität zuzubereiten.

Damit die Kaffeequalität auf höchstem Niveau bleibt, ist die Pflege des Vollautomaten sowie die Hygiene im Umgang mit Milch und Wasser entscheidend. Die Pflege verlängert die Lebensdauer und schont gleichzeitig auch den Kaffeevollautomaten. Abhilfe schafft da das neue „Care Kit“ …

Gerade dort, wo es um Wasser und Milch für die Zubereitung von Kaffeespezialitäten geht, braucht es natürlich größtmögliche Hygiene. Hier bietet unser neues Care Kit alles, was zu einer gründlichen Reinigung benötigt wird, in einem Paket. Das Kit enthält insgesamt drei Claris Smart-Filterpatronen, ferner die neuen Milchsystem-Reiniger Mini-Tabs sowie eine Packung Drei-Phasen-Reinigungstabletten mit sechs Tabletten.

Die neuen Reinigungstabletten mit Drei-Phasen sorgen für Schutz und Pflege und reinigen den Kaffeevollautomaten optimal. Nicht zuletzt finden sich in dem Care Kit zwei Milchschläuche mit einer Länge von jeweils 36 cm zum Auswechseln. Mit dem neuen Pflegeset sind Kaffeegenießer für die regelmäßige Reinigung und Pflege ihres Kaffeevollautomaten bestens ausgestattet.

Aus einem guten Kaffee-Vollautomaten kann nur ein guter Kaffee kommen, wenn die Qualität der Bohnen stimmt. Worauf muss ich beim Einkauf achten?

Die entscheidenden Kriterien sind eine schonende Verarbeitung, eine langsame Röstung, ein hohes Qualitätslevel zu einem angemessenen Preis – und natürlich am Ende der eigene Geschmack.

Ob unverkennbare Formensprache, edle Materialien oder Verarbeitung mit höchster Präzision: Die Genuss-Verstärker von Jura punkten mit haptischer wie optischer Qualität.

Direct2Consumer ist in aller Munde. Vorwerk macht es schon immer, Dyson immer öfter, demnächst auch Miele in Düsseldorf. Auch Jura betreibt schon länger zwei Stores in Nürnberg und Hamburg. Was ist die Philosophie dahinter? Und provokant gefragt: Was können Marken besser als Händler?

Solche Aktivitäten sind als gezielte Unterstützung der Marke zu verstehen. Der daraus resultierende „Push“ für die Marke kommt auch dem Handel zugute. Es geht hier nicht darum, wer etwas besser kann, sondern darum, wie man gewissermaßen symbiotisch das Beste für alle Beteiligten erreichen kann: Marke, Handel und natürlich auch der Verbraucher.

Jura gilt als starker wie verlässlicher Fachhandelspartner, das hat sich gerade auch in den vergangenen 1,5 Corona-Jahren gezeigt …

Die Ausstattung der autorisierten Fachhändler mit speziellem Mobiliar hat bei Jura ja fast schon Tradition und für einen hohen Wiederkennungswert gesorgt. Auch das Angebot an POS-Materialien ist vielfältig und für die Händler leicht zu beziehen. Mit der Kampagne „Home Office Ready“ unterstützte Jura in schwierigen Zeiten die Händler.

Darüber hinaus investierten wir in die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, indem wir in der Mitte und im Norden Deutschlands ein eigenes Vertriebsteam etablierten und seit Juli letzten Jahres aus einem moderneren, größeren und leistungsfähigeren Logistikzentrum liefern.

Wie geht es bei den Erlebnisseminaren „Fit for Coffee…“ weiter? Die Verlegung in den virtuellen Raum hatte offenbar keine Auswirkungen auf die Atmosphäre der Seminarreihe, im Gegenteil…

Die Webinar-Form der beliebten „Fit for Coffee…“-Händlerseminare hat sich von Beginn an bestens bewährt. Schnell hat sich gezeigt, dass die räumliche Distanz dem allgemeinen Interesse und Engagement keinen Abbruch getan hat und alle Teilnehmer mit Freude und Eifer bei der Sache waren.

Sobald es die Situation zulässt, wird Jura die Seminare aber wieder in Präsenzform durchführen und Themen, die digital vermittelt werden können, weiterhin als Webinar anbieten.

Matthias M. Machan

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