Welche Form des Welthandels ist gut für unsere Wirtschaft und unsere Demokratien? Auf dem IFA+ Summit anlässlich der IFA geben zahlreiche Top-Speaker – u.a. auch Dr. Reinhard Zinkann (Miele) und Dr. Joyce Gesing (CEO Severin) – ihre Antworten.
Wie schnell Lieferketten zusammenbrechen können, wie das Industriezweige in die Schieflage reißen und die Gesundheit der Bevölkerung gefährden kann, all das hat die Corona-Pandemie deutlich gezeigt. Kritik an der Globalisierung gab es angesichts der Klimakrise und von sozialen Fragen schon lange vorher. Mit dem Angriff auf die Ukraine und den damit verbundenen wirtschaftlichen und geopolitischen Verwerfungen steht sie nun endgültig in Frage.
Doch was folgt daraus? Die totale De-Globalisierung? Eine Globalisierung 4.0? Wie soll sie aussehen? Und was können Firmen und Verbraucher tun? Welche Herausforderungen kommen auf die Branche der Consumer Electronics zu? Ein hochkarätiges Line-Up mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft (mit dabei u.a. Prof. Dr. Yanis Varoufakis und Prof. Marcel Fratzscher) diskutierte auf dem IFA+ Summit Perspektiven der Globalisierung und Trends hin zu einer Deglobalisierung.
Nachhaltigkeit im Fokus
Weitgehende Übereinstimmung herrschte darüber, dass eine Welt ohne globale Wirtschafts- und Handelsbeziehungen nicht funktionieren würde, ohne dass überall auf der Welt drastische Rückschritte bei Wohlstand und Lebensqualität entstehen würden. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die globalen Klimaherausforderungen eine veränderte Globalisierung erfordern – einen globalen Handel, bei dem Nachhaltigkeit im Fokus steht.
Das sehen nicht nur die Expertinnen und Experten so, sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten, die im Rahmen einer weltweit durchgeführten Studie befragt wurden, deren Ergebnisse ebenfalls auf dem IFA+ Summit vorgestellt wurden: Nachhaltigkeitsgesichtspunkte haben bei Einkaufsentscheidungen auch im Bereich der Consumer- und Home Electronics eine wachsende Bedeutung. Und: Lokale Verwurzelung gilt immer öfter als Wettbewerbs-Vorteil. Unsere Berichterstattung über die Studie finden Sie im aktuellen Newsletter hier.