Dies vorab: Wir sind begeisterte IFA-Fans. Und auch wir sehen die IFA insbesondere in diesem Jahr als eine großartige Chance, um den Grauschleier, den Blues wie die Lethargie der vergangenen Monate mit einem kräftigen Wumms zu vertreiben. Die Voraussetzungen sind ideal: Die Menschen lechzen geradezu nach dem Format „Messe“ und bei der IFA trifft mit Clarion einer der weltgrößten Messe- und Event-Veranstalter auf die „best trade show in the world for Consumer Electronics & Home Appliances.“ So was nennt man ein perfektes Match.
Doch wir fühlten uns anlässlich des „Teams“-Meetings vergangene Woche Dienstag erst einmal in die Anfänge der Corona-Zeit zurückversetzt: Oliver Merlin war in den ersten Minuten für alle erst gar nicht, dann nur krächzend zu hören. Zudem nutzte er offensichtlich den Laptop einer Kollegin, erschien also gar nicht mit eigenem Namen im Bild, was zumindest die irritiert haben mag, die ihn zum ersten Male sahen. Zu guter letzt fror gegen Ende der Präsentation auch noch sein Bildschirm ein. „Oliver is frozen“, hieß es aus dem Off. Nicht schlimm, eine Petitesse – wenn sich hier denn nicht die weltweit führende Technologiemesse präsentieren würde, die Übertragungsqualität indes bisweilen eher an die Präsentation einer B-Marke aus dem Jahre 2021 erinnerte.
Dass sich Oliver Merlin aus London meldete, geschenkt. Wenn wir nicht tags zuvor zum HEPT-Auftakt in Frankenthal, wo u.a. die komplette Berliner Premium-Halle 2 (mit Jura, Liebherr und Miele) mit dabei war, von führenden Branchenköpfen ein leises Murren darüber gehört haben, dass die IFA-Macher nicht vom Standort Berlin aus agieren (und das die Amtssprache der Messe fortan Englisch ist). Kann man natürlich machen, insbesondere, wenn die IFA künftig noch internationaler und digitaler aufgestellt sein will, holt aber nicht jeden ab.
Der Rest ist schnell erzählt: Natürlich haben die Dickschiffe und Blue Chips der Branche – wie u.a. AEG, Bosch, LG, Miele, Samsung und Siemens – den Koffer für Berlin bereits gepackt; alles andere wäre insbesondere bei den gfu-Mitgliedern ja auch gar nicht denkbar. Und natürlich sind auch die Verbundgruppen alle am Start: EK, Electronic Partner, Euronics, Expert und Telering. Denn, so Merlin: „The Retailer is King! Die IFA arbeitet mit allen wichtigen Händlern (u.a. MediaSaturn) und Kooperationen eng zusammen, um eine breite Unterstützung und Teilnahme sicherzustellen. Ich stehe persönlich im Kontakt mit den Entscheidern und werde diesen kontinuierlich ausbauen.“
Klar auch: „Die IFA 2023 wird größer sein als die IFA 2022. Und die IFA 2024 wird größer als die IFA 2023“, so Merlin. Und weiter: „Die IFA 2023 hat die Messe 2022 bereits übertroffen, sowohl in der Zahl der Aussteller als auch in der zugeteilten Fläche.“
Aus den Personalien der vergangenen Wochen lässt sich derweil viel über die künftige Ausrichtung der IFA herauslesen. Man vertraut auch in Zukunft auf zwei bekannte Gesichter, die bei der Messe Berlin in Ungnade gefallen waren, aber für die IFA in ihrer jüngeren Geschichte stilprägend, mithin unverzichtbar sind: Jens Heitheker und Dirk Koslowski. Koslowski ist nun als Executive Director für die IFA Management GmbH tätig, während Jens Heitheker als Berater für Clarion eher aus dem Hintergrund die Fäden zieht.
Für den Aufbruch zu neuen Themen und Ufern steht Cornelia Schwobe, langjährige Messe- und Event-Chefin von Electronic Arts. Sie ist die neue Sales Director Consumer Electronics bei der IFA-Management GmbH in Berlin. Merlin erwartet von Schwobe nicht nur Impulse mit Blick auf Themen wie Künstliche Intelligenz, E-Mobilität und Metaverse: Gerade ihre langjährige Erfahrung im Gaming-Segment soll dabei helfen, die IFA auch in diesem Feld zu positionieren und das Profil zu schärfen. Zur IFA 2023 planen die Ausrichter erstmals eine „Gaming & E-Sports-Bar“ – ein Bereich, der von namhaften Gaming-Firmen und Influencern gestaltet werden soll.
Neu am Start, wobei nicht alles wirklich neu ist, aber einen griffigeren Namen bekommen hat, werden in diesem Jahr ein IFA Leaders’ Summit, die Gaming & eSports Arena, ein House of Robots, ein Sustainability Village und natürlich die IFA Next sein, eine „Innovations-Zone“ für rund 500 Start-ups (im vergangenen Jahr waren es 137) im Hub 27. Zudem sollen, was insbesondere im vergangenen Jahr arg vermisst wurde, viele Events und Veranstaltungen die IFA in die Berliner City tragen. Merlin: „Man soll die IFA in der Stadt spüren und erleben können.“
Klar, so manches, was wir von Merlin vergangene Woche zu hören bekamen, ist erst einmal nur ein Versprechen: Wie wird das „House of Robots“ zum Leben erweckt, welche Aussteller und Botschaften treffen wir im „Sustainability Village“? Aber vielleicht ist das für den IFA-Jahrgang 2023 auch gar nicht so wichtig, denn sowohl die IFA-Macher als auch manche Kooperation sehen 2023 noch als Übergang, ein Warmlaufen für die 100.ste Ausgabe der IFA. Tenor: 2024 zählt!
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