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IFA‘100 mit Neubeginn & Aufbruch: „Die IFA zur Chefsache machen!“

Die Botschaft, die vergangene Woche in Berlin bei einem Pressegespräch im Funkturm-Restaurant, 55 Meter über dem Messegelände, gesendet wurde, ist eindeutig: Die IFA‘100 im kommenden Jahr soll jünger und internationaler (auch mit Blick auf Frankreich, Italien, UK) werden, neue Zielgruppen erschließen, ein verbessertes Ticketing haben, in der Hauptstadt Flagge und Präsenz zeigen, gar zu einem „kulturellen Moment von Weltrang“ werden. Sagt Leif Lindner, Ex-Samsung Mann und seit einigen Wochen neuer CEO der IFA Management GmbH, der inzwischen eine Top-Mannschaft (u.a. IFA-Macher Dirk Koslowski und expert-Urgestein Peter Zyprian) aufgebaut hat, um seine Mission mit Leben zu füllen: „Wir müssen die Marke IFA aufladen!“


Auch wenn Lindner bei seinem Debüt als neuer „Mister IFA“ noch keine „belastbaren“ Facts & Figures für die Jubiläums-IFA‘100 im kommenden Jahr (6. bis 10. September) präsentieren konnte: Entscheidend war die kommunikative Performance und Wertschätzung aller an der IFA Beteiligten – so buchstabiert sich ein echter Aufbruch zu einem neuen IFA-Kapitel, wohl weit über das 100-Jährige hinaus.

Viele Verträge – mit alten wie neuen (oder gar zurückkehrenden) Ausstellern, Keynote-Speakern und Top-Acts für den Sommergarten – stehen in den kommenden Tagen und Wochen vor der Unterschrift. So blieb es im Funkturm-Restaurant zwar „nur“ bei vielen Worten und Konzepten, die aber das echte Potenzial zu Bestsellern und Frequenz-Bringern haben.

Endlich darf man sich wieder weit im Vorhinein auf die IFA freuen, was das Kommunikationsdesaster des Messe-Jahrgangs 2023 schnell vergessen lassen dürfte. „Ich möchte gar nicht mehr zurückgucken“, war denn auch einer der am meist gebrauchten Sätze an diesem Abend. Was schon nach wenigen Worten Leif Lindners deutlich wurde: Lindner ist genau der Mann, den die IFA jetzt braucht, redet Klartext, schafft Vertrauen!

Der Mann, den die IFA jetzt braucht

„Kommunikation war nicht eine unserer Stärken“, räumte Lindner denn auch mit Blick auf die jüngste, von ihm unverschuldeten IFA-Vergangenheit ein. Und weiter: „Ab sofort zählt nur die Performance!“ Sein großer Vorteil: Als geborener West-Berliner – „Für mich ist es ein Heimspiel und ein Privileg!“ – hat Lindner die IFA quasi mit seiner Muttermilch aufgesogen und weiß, nicht zuletzt auch aus seiner Samsung Ära, um die Bedeutung der Branchen-Leitmesse.

Und so ist Lindner in den vergangenen Wochen und Monaten mit einem großen Vertrauensvorschuss seitens der Stakeholder aus Industrie und Handel empfangen worden. Und endlich, so möchte man noch einmal ausrufen, ist das Team der IFA Management auch mitten in Berlin angekommen, enorm wichtig für die DNA der Branchen-Leitmesse. Rund 50 Mitarbeiter – unter Ihnen auch der Ex-Springer Kommunikations-Profi Stefan Xander als neuer Director PR & Content – der IFA Management kümmern sich fortan unter einem Dach im „Rocket-Tower“ in der Charlottenstraße um das Wohl und Wehe der Branchen-Leitmesse.

Als Ziel der Neupositionierung gibt Lindner einen klaren Kurs klar vor: „Wir wollen die IFA zum Kulturevent machen, und dass mit der ganzen Stadt Berlin als Bühne.“ So soll mit Unterstützung der Stadt wie dem Land Berlin (die Verhandlungen laufen) an verschiedenen Orten in Berlin über das Jahr hinweg die IFA inszeniert und damit Lust auf die Messe gemacht werden.

Von Bestsellern und Frequenz-Bringern

Passend zum 100-Jährigen im kommenden Jahr werden die „100Moments“ (Real-Life-Events, hybrid und Online-Pur) kreiert. Der Anspruch: erlebnisorientiert, kreativ und inspirierend. Ein Highlight werden diverse Pop-Up-Shops sein, etwa eine Pop-up-Espressobar, in der die Möglichkeiten professioneller Kaffeezubereitungsprodukte

Mit Kaffee-verkostungen und Workshops vorgestellt werden. Gedacht ist auch an einen Pop-up-Waschsalon als Pop-up. Tagsüber Waschsalon, nachts eine Bar. Und auch hier sind Workshops, beispielsweise zum Färben von Kleidungsstücken mit Naturfarben geplant.

Ein Blick auf das neue Messekonzept (u.a. Comeback für das Segment Audio, auch Foto & E-Mobility sind perspektivisch denkbar) offenbart viele bekannte „Zutaten“, steht aber auch einer Fortschreibung der Messe in eine erfolgreiche Zukunft weit über das Jahr 2024 hinaus. Lindner zu infoboard.de: Für die IFA‘100 denken wir über den Status Quo hinaus, um ein echter kultureller Moment zu werden.“

Für die Entscheidungsträger aus Handel wie Industrie sind zur IFA‘100 u.a. eine glamouröse Gala, moderne Konferenzen, „wertvolle Networking-Events“ sowie eine verbesserte IFA NEXT (Lindner: „Wir wollen nicht die meisten, sondern die richtigen Start-Ups vor Ort haben!“) in der Planung. Und für die Besucher? Mehr und verbesserte Markenaktivierungen, ein attraktives Unterhaltungsprogramm sowie ein verbessertes Besuchererlebnis. Grundsätzlich gilt: Es wird ab sofort gezielter nach Zukunftsthemen ausgewählt, eben Themen, die, so Lindner, „Top of the town“ sind.

Lindner über seine vergangenen, extrem arbeitsreichen (Reise-)Wochen: „Wir haben sehr viele konstruktive Gespräche geführt, erhalten überwiegend positive Rückmeldung auf unsere Ideen. Wohl alle sind sich einig, dass die 100-jährige IFA eine riesige Chance für die gesamte Branche ist.“ Und weiter mit Blick auf die Industrie und Aussteller: „Das muss, bei allem Kostendruck in den Unternehmen, zur Chefsache gemacht werden!“

Der perfekte Moment für den Wandel

Das Fazit von infoboard.de: So viel Neuanfang war seit dem legendären Besuch von Albert Einstein auf der IFA im Jahr 1930 wohl noch nie in der fast 100-jährigen Geschichte der 1924 erstmals veranstalteten IFA. Die IFA‘100 ist eine einmalige wie großartige Möglichkeit, die IFA zu modernisieren. Eben der perfekte Moment für den Wandel.

Im Fokus der Leitmessen-Modernisierung stehen die Begriffe Erlebnis, Unterhaltung, Innovation. Lindner: „Die IFA muss wieder das Gesprächsthema werden. In Berlin, in der Branche, bei den Medien und Konsumenten.“ Man wolle mit der IFA einen kulturellen Moment, nicht nur einen Industrie-Event kreieren.

Das heißt auch: Jünger. Internationaler. Mehr Berlin und mehr Kreativität wagen, mehr IFA-Sommergarten in der Liga von Künstlern wie Bryan Adams veranstalten. Und ein Rahmenprogramm mit Keynote-Speakern aufsetzen, dass sich auf Qualität, nicht auf Quantität fokussiert. Linder abschließend: „Wir setzen die Themen und wollen die IFA nicht nur zu einem technischen Marktplatz, sondern zu einem kulturellen Event von Weltrang machen.“

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