Mindestens einmal im Jahr werden Verbraucher daran erinnert, warum die Nebenkosten auch als zweite Miete bezeichnet werden. Wenn die Nebenkostenabrechnungen eingehen, schlagen dort besonders die Hausgeräte mit einem großen Anteil zu Buche. Rund 40 Prozent der Stromrechnung gehen auf das Konto von Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner & Co. Dazu kommt bei Wasch- und Spülmaschine noch der Wasserverbrauch. Anstatt hohe Nachzahlungen in Kauf zu nehmen, sollte man einen genauen Blick auf seine eigenen Hausgeräte werfen: Wie alt sind die Modelle und wie hoch ist ihr Verbrauch? Auch wenn der alte Kühlschrank einwandfrei funktioniert, kann sich die Anschaffung eines neuen Gerätes bezahlt machen. „Wer seine alten Geräte gegen hocheffiziente neue Modelle austauscht, kann jedes Jahr rund 300 Euro sparen*“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. „Vor allem bei Kühl- und Gefriergeräten, die 24 Stunden täglich laufen, ist das Einsparpotential groß.“ Doch auch bei den Neugeräten im Handel gibt es große Unterschiede. Auskunft über die Effizienz des jeweiligen Gerätes gibt das Energielabel mit der Angabe des Jahresverbrauchs. Besonders sparsam sind A+++-Modelle. So verbrauchen beispielsweise Kühlgeräte mit der Effizienzklasse A+++ im Vergleich zu A+ Geräten ganze 50 Prozent weniger, im Vergleich zu A++ rund 25 Prozent.
Moderne Hausgeräte sind mit vielfältigen Funktionen ausgestattet, um die Strom- und Wasserkosten zu senken. Neue Wasch- und Spülmaschinen können beispielsweise über spezielle Sensoren die Menge der Wäsche in der Trommel bzw. des Geschirrs ermitteln. Mit Hilfe dieser Beladungserkennung lässt sich der Verbrauch deutlich reduzieren. Wer außerdem spezielle Eco- oder Energiesparprogramme wählt, kann zusätzlich sparen. Diese Programme laufen bei niedrigeren Temperaturen bei gleichzeitiger Verlängerung der Wasch- bzw. Spülzeit und sind daher besonders effizient.
Wäschetrocknern eilt noch oft der schlechte Ruf als Stromfresser voraus. Dabei gibt es inzwischen auch bei diesen Hausgeräten die sparsamen Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++. Die Klassen A und besser werden aktuell nur von Geräten mit Wärmepumpen-Technologie erreicht. Diese Modelle verwenden einen Großteil der warmen Abluft wieder für den nächsten Trockengang und sparen dadurch Energie. Claudia Oberascher von HAUSGERÄTE+ sagt dazu: „Im Vergleich zur Klasse A verbrauchen Geräte der Effizienzklasse A+ rund 35 Prozent weniger Energie. Wer seine Wäsche in einem A++ oder A+++ Modell trocknet, kann im Vergleich zur Klasse A sogar etwa 50 bzw. 60 Prozent einsparen.“
Wer an einen Austausch denkt, erhält bei der Initiative HAUSGERÄTE+ wichtige Informationen. Mit der Online-Gerätedatenbank und Checklisten für die Kaufentscheidung bietet HAUSGERÄTE+ marktneutrale Orientierungshilfen, die Verbraucher bei der Anschaffung und dem Vergleich von Neugeräten unterstützen. Sie stehen unter www.hausgeraete-plus.de kostenlos zur Verfügung.
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